Re: Meine erste Gasesse mit Gebläsebrenner

16. Januar 2020 um 21:42
Alles klar, die Flasche nicht kochen
mal schauen, wenn ich nächstes mal arbeite ob das eis stört, warmes wasser bekomm ich um die jahreszeit eh nirgendwoher.
Wie bekomme ich den Verbrauch raus? Theoretisch müsste er sich ja aus dem Durchfluss errechnen lassen, ich messer ja den Druck und hab den Düsendurchmesser. Ich denke keiner redet über den Verbrauch weil sie zu faul zum rechnen sind, der druck ist ja nur abzulesen.
Wieviel zoll meine rohre haben bzw was es genau ist weiß ich nicht, glaub das sind reste von opa.
Ich bin auf jeden fall gespannt wie lange die erste volle Gasflasche reicht die ich da anschließen werde. Muss die ja zur zeit mit dem Fahrrad, ÖPNV, oder meiner Mutter kaufen gehen... Führerschein ist aber in der Mache

Re: Meine erste Gasesse mit Gebläsebrenner

16. Januar 2020 um 19:12
Uff, hatte nen Beitrag geschrieben und dann hat sich mein PC abgeschossen vorm abschicken
ne den Trick mit den Schweinebosten kenn ich nicht, sehr cool
Bisher ist aber noch nix gerissen oder so.
Gestern hab ich das erste mal drin geschmiedet. Lief super und hat endlich wieder richtig Spaß gemacht, ich hab den Riegel für meinen Schuppen fast fertig und ganz nebenbei noch ein Damastpaket geschweißt und ausgereckt, man kann mit der Esse super mit 2 oder 3 Eisen im Feuer arbeiten, mir ist nichts überhitzt aber es wird genau so schnell (gößere Sachen schneller) warm, wie in der Kohlenesse.
Habe sie auf 0,25-0,5 Bar betrieben, man kann offenbar doch geringere Drücke als 0,5 Bar einstellen damit.
Schweißhitze war damit machbar, allerdings auch eine recht starke Verzunderung.
Etwas erschreckt hat mich, wie schnell das Borax den Zement angreift. Es hat sich jetzt schon reingefressen, ich muss da wirklich etwas rein legen (nen Opferstein, oder ne Gusseisenplatte)
Toll finde ich auch dass ich längere Sachen im Stück warm bekomme, zum ausrecken ist das sehr angenehm.
Das Damastpaket habe ich drin auch weichgeglüht bekommen, auch da sehe ich den Vorteil gegenüber der Kohle- wenn die türen geschlossen und die Brenneröffnung abgedeckt ist, hält sie die Hitze sehr lang. Nach einigen Stunden schmieden wurde es erst außen warm.
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Ich habe nicht so viel Ahnung von Gas, ist es schlimm dass die Flasche einfriert? Der Druck schien etwas nachzulassen, kann aber auch sein dass die Flasche langsam alle ist- ich habe das ganze Dach gemacht mit der.
Bin momentan wie ihr merkt recht begeistert davon, kanns kaum erwarten wieder zum Schmieden zu kommen und den Riegel und andere liegen gebliebene Projekte fertig zu machen, ich will mir auch endlich nen 1,5 kilo Hammer in meiner bevorzugten Form machen.
VG, Edgar

Re: Meine erste Gasesse mit Gebläsebrenner

14. Januar 2020 um 23:04
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Test- Setup: ich muss noch rausfinden wo ich sie gut hinstellen kann, irgendwo in den teil meines Schuppens wo die Decke aus beton und nicht aus Holz besteht
man beachte auch die... interessante Lösung für die Türen. die aus dem dünnen Schamottestein läuft ganz gut, der dicke ist zu schwer um ihn an der Kette zu heben bzw er hakelt immer. So kann ich sie auf jeder Höhe einstellen indem ich die kette an nem angeschweißten haken festhake. Eventuell überarbeite ich das Modell noch nach einiger praxiserfahrung.
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Hier der Gebläseaufbau, habe ich abgekupfert hier aus dem Forum, ich weiß grade nicht mehr von wem, aber es läuft prima, und dass der Staubsaugeschlauch fast ein 1 1/2" Außengewinde hat kam mir auch zupass IMG_20200114_174523010.jpg
Brenner in Aktion. Man sieht es leider etwas schlecht, handyfoto
Durch das Lochblech am Ende des Brenners hat er bei entsprechender Gebläseeinstellung viele kleine blaue Flammen die zu einer großen werden, ich habe die Esse nur mehrmals kurz angefeuert um sie einzubrennen, der Boden wo die Flamme auftrifft hat trotzdem angefangen zu glühen.
Bei stärkerem Gebläse hat der Brenner etwas gepfiffen, da werde ich morgen mal schauen wie er sich sonst noch macht.
Das Gebläse an sich ist nicht so laut.
War bisher alles eher unter 0,5 Bar bei 0,6mm Stromdüse, morgen sehe ich dann auf welche Temperaturen ich damit komme, da möchte ich den ersten Praxistest machen.
Hier noch ein wackeliges Video vom Brenntest, zum Ende hin sieht man etwas die Auswirkungen wenn ich an der Luft spiele: Gasesse test
Eigentlich wollte ich den Brenner etwas schräg einsetzen damit sich die Hitze gleichmäßiger verteilt, das war lange nicht genug, ich muss mal schauen wie ich das löse, ich denke wenn mir der Brenner immer senkrecht auf den Boden brennt geht es da vielleicht schneller kaputt.
Was mir auch aufgefallen ist: an der einen Seite scheint sich der gesamte Feuerfestbeton gesenkt zu haben, sprich oben sehe ich eine Kante Feuerfestzement, unten steht das Metall 2mm über wobei es vorher bündig war.
Eventuell mache ich mir noch einen Einsatz um den Brennraum für kleinere Arbeiten, Damast schmieden etc., zu verkürzen- die Esse ist recht lang, ich denke das könnte Gas sparen.
VG, Edgar

Meine erste Gasesse mit Gebläsebrenner

14. Januar 2020 um 22:15
Hallöle, 
seit langer Zeit nervt mich meine Tretessesse, der hohe Verbrauch an teurer Holzkohle (Steinkohlemachen die Nachbarn nicht mit und Koks geht ja in einer Wärme aus), die Asche die überall rumliegt, größere Teile bekomme ich darin oft schwer warm, oder nur unter extremem Kohleverbrauch.
Seit einigen Jahren träume ich darum von einer Gasesse. Der Traum reifte, irgendwann war ein ganzer Ordner voller bookmarks zum Brenner- und Essenbau, zu Bezugsquellen und Materialien in meinem Browser.
Und jetzt, nachdem ich meine neue Werkstatt gebaut habe habe ich endlich Feuerfestzement und Keramikfaserwolle bestellt (im Lindenschmiede-Shop, bestimmt nicht die beste Adresse aber sonst wärs vllt nie was geworden)

Ich habe mich v.a. wegen des geringeren Gasverbrauchs für einen Gebläsebrenner entschieden, einen Seitenkanalverdichter hatte ich vor längerer Zeit mal für diese und andere Sachen gekauft.
Der Brenner ist zusammengeschweißt aus zwei Rohren die ich rumliegen hatte, vorn ist eine Platte mit löchern drin eingeschweißt. Ein Rohr an die Seite schräg angeschweißt, in di ses Rohr eine art Gaslanze (ein Rundstahl der genau ins Rohr passt, 5mm Bohrung durch, ans Ende ein M6 Gewinde und eine 0,6mm Stromdüse eingeschraubt. Oben in einen Doppelnippen geschraubt, die Verbindungsstelle mit Hanf und Neofermit gedichtet.
Dazu zwei Kugelhähne, ein T stück und einige Verbindungsstücke, und noch einen Druckregler mit Manometer 0,5-4 Bar von Rothenberger.
Die Esse habe ich zusammengeschweißt aus einem rostigen 3mm Blech was ich in unserem Garten gefunden habe, sie ist isoliert mit 2 Lagen Keramikfaserwolle und ca 2 cm Feuerfestzement.
Innendurchmesser Brennraum: 15cm
Alle Gasführenden Verbindungen habe ich mit Spüliwasser eingepinselt, Gas durchlaufen lassen, kamen keine Bläschen, dürfte also dicht sein.
Die Esse hat einige Wochen in meinem Zimmer trocknen dürfen, heute habe ich noch nen Ansaugschutz fürs Gebläse gebaut und Brenner und Gebläse mit einem alten Staubsaugerschlauch verbunden, den ersten kurzen Testlauf gemacht. Davon gibts ein pasr Fotos und sogar ein kurzes Video wenn ich das hochladen kann :)


Ok ich bekomms vom handy aus nicht hin, mist, hab ich den Beitrag umsonst umständlich am handy getippt... Ich geh schnell an den PC und füg alles hinzu, wollte mir die Arbeit sparen die Fitos zu übertragen und hab sie nun doppelt🙄

Re: Weihnachts- Schmiedeideen

10. Januar 2020 um 19:46
haha möglich
ja, das ist ein Hufeisen, ausgereckt und die eine Spitze noch gespalten für etwas mehr Spielerei.
Die mini-Flamme die das ganze im Holz befestigt ist ein extra- Stück, auf dem Abschrot gespalten und dum gewickelt, weil es etwas gewackelt hat habe ich von unten einen Schweißpunkt gesetzt. Da würd mich interessieren wie das im Original gemacht wurde.

Re: wenig geschmiedetes

10. Januar 2020 um 19:42
Gefällt mir, wenn die Rosen untenrum genug Rostschutz haben kann man sogar noch echte daneben stellen
Ist die in der Flachstahltechnik hergestellt? Kanns auf dem Foto nicht so gut sehen.
@Holledauer ach nein, ich schmiede grade nen ähnlichen Riegel um meine Werkstatttore auch von außen schließen zu können. Soll auch eher schlicht werden, momentan ist mir aber grade wieder die Kohle ausgegangen, dafür wartet die Gasesse morgen oder übermorgen auf den ersten Brennversuch
Ich orientier mich an einem Riegel der bei uns am Gartentor verbaut ist, man kann ihn von der anderen Seite mit so einem Hebel anheben.
VG, edgar

Re: Hallo aus Der Schmiede in Lochum

10. Januar 2020 um 19:33
Hey,
Willkommen im Forum, ich hoffe ich stehe auch bald da wo du stehst (wenn auch vllt nicht in Rheinland Pfalz aber wer weiß)
Finde den geizeigten Fuß für die Schüssel schön, steht die da sicher drauf? Wenn du noch nen Griff an die Schüssel nietest kannst du darin ein WOK- Gericht überm Schmiedefeuer kochen, Stichwort China  ;)
VG, Edgar

Re: Weihnachts- Schmiedeideen

6. Januar 2020 um 17:30
Hi,
Ich war in der Adventszeit (inzwischen das dritte Mal glaube ich) auf dem "Lichtermarkt" einer Waldorfschule auf die ein Schmiedekumpel von mir geht, irgendwie hat es sich eingebürgert dass wir dort immer Esse und Amboss aufstellen und ein bisschen rumklopfen, das freut die Leute dort immer, der ein oder andere alte Mann fühlt sich in die Jugend zurückversetzt und Kinder sehen eben auch mal wie das aussieht, kostenlose Waffeln inklusive
Da hab ich die Kerzenflamme aus dem Hufeisen nachgemacht wie einige Posts vorher gezeigt.
Sieht etwas anders aus, irgendwie kantiger, gefällt mir aber ganz gut und meine Oma war ganz aus dem Häuschen, die freut sich immer über verschnörkelten Unsinn den sie sich hinstellen kann
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VG, Edgar
Ps: die Wichtel hab ich leider dieses Jahr wieder übersehen, hätte da aber auch nicht das Werkzeug dabei gehabt.

Re: Spruch in Stahl getrieben

2. Januar 2020 um 20:44
Cool!
Sprich, du hast es warm und auf dem Amboss Buchstabe für Buchstabe eingekehlt? Wie stark ist denn das Blech, und es würde mich interessieren ob du Hilfe hattest (eigentlich dürfte das Blech ja ganz gut liegen bleiben)
VG, Edgar

Re: Frohes neues Jahr

2. Januar 2020 um 20:33
Frohes Neues!
Das letzte mal dass man Neujahrshufeisen mit einem Aufdruck in der Form schmieden konnte war das Jahr 1010, schon ein besonderes Jahr!
Und irgendwie absurd dass ich wenn ich 30 bin von "den 20er Jahren" reden kann...

Re: Evolution meiner Messer

12. Dezember 2019 um 21:33
Die herangehensweise ist meiner ganz ähnlich simple Mittel und Spaß dabei, pass auf, wenn du häufiger Leuten erzählst was du alles aus Schrott machst sitzt du irgendwann auf einem monströsen Schrotthaufen, der Höhepunkt bei mir war dass mir jemand mehrere Kilo Ikea- Imbusschlüssel (alle die gleiche Größe) geschenkt hat, "zum einschmelzen"
Vielleicht schweiße ich daraus irgendwann mal eine abstrakte Skulptur...

Re: Mini Nakiri

12. Dezember 2019 um 21:21
Sehr schön! Das mit dem Schleifen kennt man ja, apropos ich sollte langsam mal anfangen mit dem Küchenmesser was ich meiner Tante schenken will zum Dank für den Schleifer... vorweihnachtsstress

Re: Eigenbau Holzkohle Esse Verbesserungsvorschläge

12. Dezember 2019 um 21:06
Wenn du sie unbedingt behalten willst würde ich klar empfehlen, ne Möglichkeit zu schaffen das Feuer in der Größe zu begrenzen. Sprich: Löcher zu machen- meinetwegen abnehmbar wenn du mal was längeres heiß machen willst, zum härten kann das praktisch sein, bei allem anderen ist es Kohleverschwendung! Evtl kannst du eine art Schieber installieren...
Sonst würde ich schauen dass du die Esse vielleicht auch schmaler bekommst, evtl kannst du Schamottesteine an den Seiten befestigen?
Holzkohle brennt generell recht schnell weg, ich hab vor kurzem erst gelernt dass man die Feuergröße recht gut mit Wasser begrenzen kann, also ränder nass halten.
Eine gute Feuerschüssel zum Eigenbau kann eine Bremstrommel von nem PKW darstellen!
VG, Edgar und viel Spaß und Erfolg beim Hobby!

Re: wenig geschmiedetes

29. Oktober 2019 um 20:46
Hallo, das dürfte hier grad noch rein passen, wenn auch mehr gebogen und geschweißt (falls man das so nennen darf) wurde als geschmiedet.
Hab vor kurzem ein altes MIG/MAG Gerät bekommen und wollte einfach mal gucken was damit geht und schön länger aus dem Schrottberg in der alten Werkstatt neues Leben erwecken.
Bewusst ohne wirklichen Plan habe ich dann drauf los geschweißt, etwas anatomische Hilfen hab ich mir bei google Bilder geholt.
drache2.jpg
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drache1.jpg
Irgendwie gleichzeitig hässlich und süß, die Schweißungen sind teils ganz ok, teils etwas schlecht verlaufen(ich habe keine Infos über das Gerät, es hat nur 4 Stufen und wirkt recht schwachbrüstig)
Irgendwann war dann das Schutzgas alle (etwa bei den letzten Rippen...) und ich habe einfach weiter geschweißt, weil ich sonst bis zum neuen Schutzgas noch voluminöseren Schrott gehabt hätte
Etwas porig geworden dort, die Flügel halten aber trotzdem sogar das Gewicht des "Drachen"
Der Kopf ist ne alte Eisenbahnschwellenschraube, flach gehauen und ein bisschen Gesichtszüge rein gemeißelt- auch das erste mal dass ich mit einem Meißel Stahl quasi geschnitzt habe, macht echt Spaß.
Mein Opa hat seinerzeit aus Moniereisen und u.a. einer Badewanne einen 4m großen Dino geschweißt und ihn beranken lassen- hab ich leider nie in echt gesehen, stelle es mir aber wunderschön vor.
VG, Edgar

Re: kleines Schmiede und Gestallter treffen

29. Oktober 2019 um 20:17
Gut dass ich heute noch mal zufällig geschaut hatte, habe keinen Terminkalender und hätte es fast vergessen
Ich brauche per Bus und Bahn etwa eine Stunde zu dir, weiß noch nicht ganz wann ich aufkreuze da am Vorabend eine Halloween- Feier ist wo ich auch schon zugesagt hab
Ich denke ein Wecker auf 11 Uhr ist recht optimistisch, wäre dann gegen 12:30 oder 13:30 da und nach einem Tee sicher auch in Schmiedelaune und nüchtern genug
Mal schauen was ich mir vornehme, ich glaube ein Dreilagenstahl- Küchenmesser für meine Tante zu Weihnachten wäre toll, immerhin hat sie mir den Bandschleifer geschenkt
Bis dann, ich freu mich!