Re: Hammer zum Hammerschmieden (Hammer Eye Punch)

7. Mai 2020 um 13:11
Hi Paul,

Hämmer schmieden, egal ob Hilfs oder sontiger Hammer, macht schonmal nen riesen Spass und bringt viele schöne Grundlagen bei. Demnach hat sich die Mühe ja schon gelohnt  

Jetzt mal ein weniger konstruktive Kritik:
Bei dem Startloch (der Zustand auf deinem zweiten Bild) kann quasi nur dazu führen dass das finale Loch nicht ordentlich gerade wird. Entweder rund oder Oval aber bei dir siehts aus als häts du mit Kaliber .50 das Loch durchgeschossen. In dieses Loch bekommt man keinen Meissel sauber eingesetzt. Ergo: Vor dem nächsten Hammer das vorherige Werkzeug richten! Wenns kaputt geht, erst das Werkzeug richten und dann zurück zum eigentlich Arbeitsstück alles andere, wie du hier schön zeigst, ist eigentlich Zeitverschwendung. Mal abgesehen von eigenem Spass an der Freude ;) 

Dann würde ich sowohl die Schlagseite wie auch den Dorn länger ausführen. Mal angenommen es täuscht das Bild nicht, ist der Dorn für meinen Geschmack recht steil. Damit sorgst du dafür dass du länger brauchst das Loch zu schmieden, was die Spitze von dem guten Stück nicht mögen wird.
An der Ergonomie der Spitze lässt sich sicherlich auch noch arbeiten. Wenn das nicht ordentlich gleichmässig ist, haut dir der Dorn im Loch ab und du endest mit einem Loch welches mittig anfängt, aber nicht mittig aufhört. Aber da darf ich garnicht meckern. Krieg ich auch nie hin
Der Teil wo der Hammer drauf schlägt ist da eher ne Geschmackssache. Gerade auf dem letzten Bild sieht es sehr kurz aus.

Zum Thema Holz für Stiel sollte die SuFu ne Menge zu bieten haben. Das einzige was es zu beachten gilt ist wohl das Setzhämmer oft mals (sicher nicht immer, auch hier ist vieles persöhnliche Präferenz) nicht gekeilt werden wie z.B. dein lieblings Schmiedehammer. Das soll dann Arm und oder Hand der Schmiedes schohnen, der eben nicht 100% der Energie des schräg treffenden Vorschlaghammers in die Hand geschossen bekommt.

SO dann würd ich sagen: Ab in die Schmiede mit dir und nochmal machen!!! ;) West ja selber: Noch kein Meister ist vom Himmel gefallen und Übung ist Alles ...

Beste Grüsse,

Lenni

Re: Öl für uralt Säulenbohrmaschine

2. Mai 2020 um 21:52
Danke Detlef. Irgendwann mal n Ölwechsel rein machen kriege ich hin

Flüssiger wäre dann ein GL 5? Ich habe keine Ahnung wie die Maschine genau aufgebaut ist. Irgendwie schraube ich lieber an meinem Auto wie an meiner heißgeliebten Bohrmaschine rum. Darf man als Schmied seine Bohrmaschine überhaupt lieben???

Re: Öl für uralt Säulenbohrmaschine

1. Mai 2020 um 20:52
Hui,

Da is meine ja ein richtiger jung Spund gegen. Hatte es so verstanden, dass deine Maschine was jüngeres wäre und erst beim zweiten lesen gemerkt dass das cl68 ja auf mineralölbasis ist. Also ein GL. Denke dann werd ich das mal nehmen. Ein kfz Getriebeöl auf Synthetik Basis würde ich aufgrund meiner bisherigen Empfehlungen lieber lassen. Ich mag meine Bohrmaschine und hät sie gern noch ne Weile.

Wie oft muss ich denn so ein GL Öl wechseln? Das ist bei mineralölbasis ja mehr nen Zeit wie nen Betriebsstunden Problem oder?

Gruß,

Lenni

Re: Öl für uralt Säulenbohrmaschine

1. Mai 2020 um 12:50
Hi Sebastian,

Danke für den Tipp. Petroleum Halte ich mir mal im Hinterkopf. Ich würde Ollies Tipp soweit beherzigen wollen ein GL Öl zu nehmen. Bei meiner Internet Recherche bin ich auf verschiedenste Getriebeöle gestoßen, aber das war auch immer für halbwegs moderne Maschinen.

Ich sehe mal zu heute Abend Bilder von der Maschine hoch zu laden.

Gruß,

Lenni

Öl für uralt Säulenbohrmaschine

1. Mai 2020 um 08:50
Hallo alle miteinander,

Ich habe hier eine alte Säulenbohrmaschine aus der DDR mit 2 Gang Getriebe. Das Getriebe hat keinen Tropfen Öl mehr drin und am Auslasss begegnet einem das bereits verharzte Öl der letzten Jahre.

Olli hatte mir geraten mit Motorenreiniger zu reinigen und dann mit GL Öl aufzufüllen. Jetzt stellt sich mir nur die Frage: welches GL Öl ist denn am besten geeignet und mit welchem Motorenreiniger greife ich am wenigsten die alten Dichtungen an. Der Markt ist da ja wahnsinnig unübersichtlich. Würde mich über die ein oder andere Empfehlung freuen.

Vielen Dank,

Gruß,

Lenni

Re: 4. Zeller Schmiedetreffen

26. April 2020 um 20:33
Moin,

Wie wohl leider zu erwarten aber verständlich. Ich freu mich auf den Ausweichtermin!
Hoffe ihr seid sonst alle nicht schlimm betroffen.

Gruß,

Lenni

Re: Wohnzimmertisch

9. März 2020 um 23:35
Hi Christoph,

Na klaaaar! Einschlagmuttern! Warum hab ich da nich gleich dran gedacht. Gute Idee! Denke damit werd ich’s mal angehen.

Gruß,

Lenni

Re: Wohnzimmertisch

9. März 2020 um 22:17
Wer hat hier gesagt der Schmied ist Schild?! Hab ich nicht schon erwähnt das ganz offensichtlich der Boden nich gepasst hat?

Christoph’s Idee ist grudnsätzloch gut, wenn da nicht ein Konstruktionspronlem
Bestehen würde. Das Winkelprofil steht quasi auf dem Holz und ist nicht nur dran geschraubt. So habe ich von außen quasi einen bündigen Übergang von Stahl zu Holz. Ergo: wenn ich jetzt die Bohrungen vergrößer und den Fuß entsprechend weiter unten ansitzend festschraube, habe ich einen unschönen Spalt zwischen Holz und stahl.

Olli bring mich aber auf eine Idee: es gibt doch diese Röhrchen mit m innengewinde und Holz außengewinde. Sowas unten in den Fuß eingelassen und dann wie Olli beschrieben hat.

Grübel ich mal drüber nach wenn mein aktuelles Projekt fertig ist. Ein Smoker mit dem ein Engpass wie bei Franks Schmiedetreffen der Vergangenheit angehört!

Gruß,

Lenni

Re: Wohnzimmertisch

4. März 2020 um 21:31
Ja das mit dem alten und neuen Forum macht’s für uns Gewohnheitstiere nicht einfacher. Aber wie hat’s hier irgendwer so schön im Footer stehen: wer aufhört sich zu verbessern, hört auf gut zu sein... oder so ähnlich.

Freut mich das der Tisch gefällt. Was ich vergessen hab zu erwähnen: der Tisch wackelt leider ein wenig. Für Tipps wie man sowas wackelfrei herstellt wär ich sehr dankbar
Im hiesigen Falle habe ich den gesamten Tisch „aufgebockt“ sodass er in Wage stand. Dann mit nem ... wie heißt das Ding? Parallelanriss? ... Markierungen parallel zum Boden an den Holzfüßen angebracht und dann abgeschliffen. Hat leider nur bedingt gut geklappt .

Beste Grüße,

Lenni

Re: Erster Federdamast

4. März 2020 um 21:25
Hi Fritz,

Das mit dem Federdamast ist eigentlich kein großes Geheimniss. Das grundsätzliche Vorgehen solltest du via YouTube und Google schnell verstanden haben. Der Trick ist das Ganze ohne Presse zu machen. Da muss man sich einfach auf viele Hitzen und eine recht wacklige Angelegenheit einstellen, wenn man den Keil in den Damast treibt. Viele machen, bevor sie den Damast spalten, einen w-Damast. Das war mir für den ersten Schuss aber zu viel Aufwand und habe daher nur einen einfachen Laagendamast gemacht. Den Keil habe ich dann unterm Lufthammer reingetrieben. Dabei musste ich extrem hin und her korrigieren, dass der Keil mittig durch den Damastblock verläuft. Sieht man in diesem Fall im Endstück nur begrenzt. Glück gehabt!

Wie gesagt. Google das mal ein wenig und du wirst viele Erklärungen finden. Wenn du dann noch konkrete Fragen hast, immer her damit!

Gruß,

Lenni

Re: Topfaufhängung für die Küche

14. Februar 2020 um 22:19
Danke danke! Schlüsselschrauben ist was ich mit 6 Kantschrauben meinte Ist auf jeden Fall der Plan. Das Ding lag nur zu Hause und Frauchen wollts sofort in der Küche haben ... hät ich mal gleich dran denken sollen bevor ich das Ding nach Hause schlepp

Gruß,
Lenni

Re: Belüftung von Kohleschmiede

13. Februar 2020 um 21:53
Moin Thomas,

Schön einen weiteren Freund der Schmiedekunst hier begrüßen zu können!

Das mit dem religiösen ist schon irgendwie richtig, aber nur weils mit Lehm geht heißt es ja nicht gleich, dasses auf eine andere Art nicht vielleicht effizienter und nach heutigen Ansichten sinnvoller geht. Hauptsache man lässt sich nich ärgern.

Viel Spaß hier im Forum und mit deinem Projekt!

Gruß,

Lenni

Re: Wohnzimmertisch

13. Februar 2020 um 21:43
Hi Olli,

Danke für die Korrektur! Mal in dem alten Thread nachstöbern ist natürlich ne gute Idee.
SuFu SuFu SuFu!!!! Nicht schon wieder

Gruß,

Lenni

Erster Federdamast

12. Februar 2020 um 21:50
Hallo alle miteinander,

irgendwann musste ich es ja mal probieren und beim zweiten Mal hat es dann auch gut geklappt. Einen kleinen Schweißfehler gabs trotzdem, aber halten sollte es dennoch.
Das Muster ist nicht ideal, aber wenn man den Schmiedevorgang gesehen hätte, wäre man wohl erstaunt das es noch so gut passt. Ich musste unter Lufthammer ganz schön hin und her korrigieren, dass der Meißel gerade bleibt. Das nächste mal vielleicht doch lieber per Hand???


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Beste Grüße,

Lenni

Wohnzimmertisch

12. Februar 2020 um 21:45
Hallo alle zusammen,

ein anderes Mammutprojekt was im Rahm des Jobwechselurlaubs fertig wurde, ist der hiesige Esstisch. Eigentlich ganz simpel, aber irgendwie hats doch ewig viel Zeit gefressen bis alles gepasst hat und sich verschrauben ließ. 
Die Idee hat ihren Ursprung vom Hammer In 2017 wo ... ich glaube Sascha hieß er ... ein Pferd aus Winkelprofil geschmiedet hat. Wir brauchten auf lange Sicht mal nen ordentlichen Tisch und schon haben sich zwei Ideen vereint. Die Platte ist aus Dielen eines alten Dachbodens. Um den alten Look beizubehalten, habe ich hier auf ordentliches Planhobeln verzichtet.

Hoffe er gefällt.

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Beste Grüße,
Lenni