Re: Schweisspulver

14. Oktober 2012 um 12:25
Flussmittel auf zyanidbasis? Kann ich mir jetzt auch nur bedingt sinnvoll vorstellen. Zyanide komplexieren zwar recht gut, aber dafuer loest Borax Metalloxide sehr gut und das ist beim  verschweissen ja wichtiger. 
Ich nehm Borax mit Kristallwassser. Ist mir lieber als das Anhydrid.
Aber letzten endes ist das Geschmackssache, weil wohl alles mehr oder weniger gut funktioniert.                             GrussFlo





 

Re: Eisenschatz

11. Oktober 2012 um 07:27
Ja, umschmieden alter Gegenstände ist wirklich interessant. 
Jedes Ausgangsobjekt ist anders.
Und so kann man dem eine neue Bestimmung zuführen.

Schaut auch im Damast (bei wenig Lagen) recht inteessant aus. Je nach Qualität ist hier dann aber oft eine Schneidlage sinnvoll.

Re: Eisenschatz

10. Oktober 2012 um 20:07
Hi Timm

Guter Fang 
Bin ja auf die ersten Objekte gespannt. Mich wuerde die "Zeichnung" interessieren, hab bisher nur Wagenreifen verarbeitet, aber die duerften weit weniger alt sein. Hab zwar Maueranker daheim, kann aber das Alter nicht einschaetzen.
Angeaetzt aber auf jeden Fall interessant, sehr grobes Muster.

 Gruss Flo


Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2012 um 20:12, Florian Mayr

Re: Servus aus Bayern

2. Oktober 2012 um 07:18
Servus,
Wo treibst Du Dich mittalaltermäßig überall rum?

Gruß
Flo
Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2012 um 07:19, Florian Mayr

Re: Messerklingen

28. September 2012 um 16:54
hi red                                                                                                                                                                                                                      
Hm, eigentlich ist das auch nicht recht viel anders als wenn man 2 Stahlsorten zu 7Lagen verwendet.
sollten halt alle feuerschweissbar sein und der kohlenstoffgehalt der benachbarten Lagen so, dass sich das selbe temperaturfenster fuer die schweisstemp.  ergibt.               gruss flo








Zuletzt bearbeitet: 28. September 2012 um 17:01, Florian Mayr

Re: Messerklingen

28. September 2012 um 10:49
Die obere Klinge hatte 7 versch. Stähle im Ausgangspacket. So weit ich mich erinnere (habs in der Werkstatt notiert...)
-  1.2842
-  Meißel (0,8 % Mn)
- Antikes Zugmesser aus Raffinierstahl
- Feile
- Messer aus einem Kreiselmähwerk
l-  Sägeblatt (nicht 75Ni8)
-  75Ni8

 und dann auf 63 Lagen (x3 und x3) geschmiedet.

Das 2. Messer ist aus 75Ni8, Feile und 2842, Lagenzahl weiß ich nimmer genau, 4-Kant geschmiedet, tordiert und 4 Bahnen verschmiedet. Allerdings hab ich den ganzen Stab verwendet (weil das Packet insgesamt recht klein war) daher waren auch nicht tordierete Bereiche mit dabei. Aber war mal gut, daß Prinzip erfolgreich auszuprobieren und mir gefällt die Klinge recht gut. War auch meine erste mehrbahnige Klinge.......

Beide Klingen sind um 11 cm lang und um 4 mm dick.

Messerklingen

28. September 2012 um 07:23
Hallo zusammen

Wollt euch mal zeigen, was ich in der letzen Zeit so zusammengeklpft hab. Alles handgeschmiedet.
Die vom 2. Bild wird ein Klappmesser, welches mir Robert Sederl baut. Ist also erst mal nur grob geschliffen und angeätzt.

Gruß
Flo
CIMG1985.jpgCIMG1997.jpg
Zuletzt bearbeitet: 28. September 2012 um 07:24, Florian Mayr

Re: Kann ich den Stahl nehmen

25. September 2012 um 15:12
Hallo
Was willst Du denn damit schmieden?
Eine Analyse wär natürlich sehr vorteilhaft, wenn da recht viel Silizium drin ist, erleichtert das die Sache nicht unbedingt.
Grundsätzlich sollte das aber schon schmiedbar sein, daß das Guß ist, kann ich mir eher nicht vorstellen.

Gruß
Flo

Re: Laminat?!

23. Juli 2012 um 08:08
Hallo

Bist Du sicher, daß es sich um 1.3551 handelt.
Ca. 0,8 % C, 4 % Cr. 4,5 % Mol, 1 % Van, hier erscheint mir Feuerschweißen als doch eher erschwert, und das ohne Borax?

Da wäre ja ein Laminat mit Schweißfehler schon ein Erfolg.....

Bevor Du es wegwirfst, kannst Du ja noch folgendes versuchen: Noch mal mit Borax ran und noch mal auf Schweißtemperatur bringen, wenns dann noch nicht klappt, kannst Du es immer noch wegwerfen. Ist jetzt auch nicht so der Aufwand und evtl. eine gute Übung.

Und erkundige Dich, ob´s wirklich der 1.3551 ist, den würd ich jetzt nicht für Damast verwenden, weil weit über 2 % Chrom.

Beste Grüße
Flo

Re: Schmiedetreffen in Kolbermoor

17. Juli 2012 um 15:03
Bin auch dabei.

@ Huafei: umfoin weast hernoch......oda mia zwoa........

Re: Mittelalterfeuerzeug

11. Juli 2012 um 09:39
Hallo zusammen

wenn der C-Gehalt eher höher als niedrig sein soll, könnte man das ganze auch aus Gussstahl (natürlich nicht schmiedbar) herstellen?

Beste Grüße
Flo

Re: alte geschmiedete Kette

9. Juli 2012 um 14:27
Hi Timm

Wenn man sehr lange ätzt, ist das mit dem Rost nicht so tragisch. Das Material ist dann nicht nur verfärbt, sondern man erkennt die Struktur. Nur das Material selber leidet unter der Behandlung schon sehr.........
Trotzdem waren einige stellen vorher natürlich blank... Ist halt nur beim Trocknen gleich wieder rot angelaufen.
In Original erkannte man das besser, da hab ich das dann mit dem Rafinierstahl auch bemerkt. Intessant war auch, daß an der Kette ein Glied dabei war, das offensichtlich einen wesentlich höheren C-Gehalt (ca. 0,6- 0,8 %) als der Rest der Kette (ca. 0,3-0,4%) hatte. Stärke: 6-7 mm.
Gut, ich hab noch mehr Raffinierstahl daheim, ich schätz, ich mach mit die Arbeit erst, wenn das verbraucht ist.....

Wie erwähnt ich dachte zerst an Puddel-eisen und da kam mir die Idee, daß die Kette verschmiedet vielleicht interessant aussehen würde. Aber bei Raffinierstahl ist der erhoffte Effekt wohl weniger ausgeprägt......

Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2012 um 14:30, Florian Mayr

Re: alte geschmiedete Kette

9. Juli 2012 um 09:43
CIMG1974.jpgHier ein paar Bilder: 1. Bild: längere Zeit in Schwefelsäure.

DSC00226.jpgDSC00225.jpg
Zuletzt bearbeitet: 9. Juli 2012 um 09:49, Florian Mayr

Re: alte geschmiedete Kette

4. Juli 2012 um 12:40
Man erkennt, daß die Kette (mir fällt ein, kann nicht von einem Ochsengegschirr sein, da ja noch ein Maueranker dran ist, sorry, war mir entfallen) per Hand gefertigt wurde, eigentlich sieht das teilsweise sogar recht "schlampig" aus. (gut, ich könnts jetzt auch nicht besser.... )

Und aufgrund der groben Striktur gehe ich jetzt nicht von Gärbstahl aus.
Ich werd auch zusätzlich mal ein Kettenglied anätzen, müsste sich dann alles erkennen lassen.

Re: alte geschmiedete Kette

4. Juli 2012 um 08:34
Bild erst am Wochenende möglich, die Kette liegt in der Werkstatt.
Ca. 40 cm lang und ich glaub 8 Glieder.
Funkenprobe und die Tatsache, daß der Rost eher fleckig aussieht, lässt Puddeleisen und kaum C vermuten.
(rotorange Funken ohne Verästelung).