Re: Hallo aus Emsdetten

26. September 2013 um 22:07
@Peter
Bitte entschuldige, ich hatte deinen Eintrag übersehen.
Ein großen Ölfass könnte als Untersatz für einen 60Kg-Amboß in der Tat etwas groß sein. Mein Amboß hat 350Kg, da ist es fast schon zu klein, wie man sieht ;)
Ein kleineres Faß könnte allerdings schon zunächstmal eine gute Basis sein.
Der ungemeine Vorteil ist halt, dass es billig, schnell gemacht und funktional ist. Ein eigenes Konstrukt ist sicher optimaler, aber für den Anfang auch gleich wieder eine gewisse Hürde.
Gruß,
Timm

Re: Faszinierender Amboss, komisches Hufwerkzeug und neue "alte" Ausrüstung

25. September 2013 um 20:09
Moin, 
der unbekannte Hammer ist ein Schlackehammer. Damit schlägt man beim Elektroschweißen mit Schweißelektroden die Schlacke von der frischen Schweißnaht.
Gruß,
Timm 

Re: Habe ich feuergeschweißt?

24. September 2013 um 00:50
Sorry Alex,
der letzte Satz ist Quatsch. In einer normalen Gasesse wirst du Baustahl nicht zum Verbrennen bringen.
Wenn der Stahl übrigens beim Schweißen Funken sprühen würde, wäre das kein gutes Zeichen und würde eher für eine Überhitzung sprechen. Baustahl mag da mal verzeihen, aber zum Schweißen ist es definitiv nicht nötig.
@victor: na das sieht doch ganz ordentlich aus, offenbar hat deine Schweißung geklappt, und zwar im vorderen Bereich. Hättest du hinten nochmal nachgeschweißt, hätte der Rest auch gehalten. Das ein kurzes verschweißtes Stück bei solch einer Spreizaktion auseinander geht, halte ich übrigens nicht für ungewöhnlich.
Gruß,
Timm

Re: Welche Schleifmaschine?

23. September 2013 um 18:58
Moin,
ich habe einen solchen Nass/Trockenschleifer hier noch rumfliegen und kann nur sagen, dass das einfach Mist ist, sowohl der Trocken- als auch der Nassstein (bei mir ist allerdings eine echte Schleifscheibe drauf und keine Polierscheibe wie im Link). Der Motor ist unterdimensioniert, den hält man ganz locker an.
Für 'nen 10er aufm Flohmarkt mags o.k. sein, aber sicherlich nicht für 45€.
Was Einhell sonst noch so zusammen baut (in China zusammenbauen lässt) kann ich nur am Rande beurteilen (auch wenn ichs für unteres Segment halte), das Kombiding reisst es jedenfalls nicht raus.
Gruß,
Timm

Re: Welche Schleifmaschine?

22. September 2013 um 21:55
Vergiss den Baumarktmüll, viel zu schwach.
Dann eher einen guten, alten, gebrauchten Industriedoppelschleifer fürs Grobe.

Re: Hallo aus Emsdetten

12. September 2013 um 07:48
Moin Lothar,
wilkommen hier!
Anschließend an Peter: ein halbiertes Ölfas mit Sand gefüllt tut es auch. Etwas verdichten, eine dicke Holzplatte darauf und fertig. klick tuts bei mir seit über 10 Jahren.
Gruss,
Timm
PS die Löcher im Amboss werden dich zunächst nicht stören, evtl. sogar nie. Und nimm den Bergland, der ist wirklich super

 

Re: Selbstbau Gasesse

8. September 2013 um 15:10
Am einfachsten wird es sein, wenn du 2 Winkeleisen vorne an die Esse anpunktest, dann kannst du die vordere Öffnung mit einem Schamottstein verschließen, bzw. den selbigen wie auf einer Schiene zur Seite schieben. Verschließe die Öffnung immer so weit wie möglich. Ich lasse immer nur einen möglichst kleinen Spalt, durch den ich mit dem Werkstück gerade noch durchkomme.
Bezüglich der Glühfarben: die täuschen wie beschrieben in der Gasesse mächtig.
Zuletzt bearbeitet: 8. September 2013 um 15:11, Timm Esemann

Re: Selbstbau Gasesse

5. September 2013 um 17:35
Moin,
wenn die Esse durchgetrocknet ist und läuft, glüht der gesammte Innenraum, das ist normal und muss so sein. Da wo die Flamme auftrifft geht die Glüfarbe natürlich noch etwas höher. Die Temperaturen erscheinen übrigens in der Gasesse meist etwas niedriger, bei meiner habe ich bereits bei hellem Orange Schweißtemperatur. Da muß man sich einfach etwas rantatsten. Ich orientiere mich da an der Borax, wenn die gut sprudelt und kocht und bereits ins Abrauchen übergeht, ists meist soweit (natürlich immer werkstoffabhängig).
Gruß,
Timm

Re: Frage zu zunderfreiem härten

2. September 2013 um 18:38
Ich benutze Condursal Z1100

Klick

Funktioniert bestens.

Re: Frage zu zunderfreiem härten

2. September 2013 um 17:09
Der Lack wird hart, ist aber nur sehr dünn und kaum kratzfest.
Gasesse und Zunderschutzlack geht problemlos, Glühfarben sind gut zu erkennen.
Bei einer Kohleesse wirds ungleich schwieriger, da kann der Lack schon leiden.
Am besten wird es da dann sein mit Holzkohle zu arbeiten und sich einen gut durchgewärmten Kohlehaufen zu machen, den dann flach auszubreiten und die Messerklinge (darum gehts ja vermutlich) oben aufliegend bei schwachem Gebläse auf Temperatur zu bringen.
Eine Muffel über der Esse könnte auch funktionieren, da du auch da die Klinge nicht in die Kohlen hineinstecken mußt.
Gruß,
Timm

Re: Bläuen und Härten?

1. September 2013 um 23:47
Da stimmt was nicht mit den Daten, bzw. sind es nicht die richtigen für dich, 26HRC wären ja butterweich. Im von dir gelinkten Datenblatt geht es um eine Vergütung auf Scherbarkeit, Anlasstemperatur von 550-660°C!
Klick pdf
Laut diesem Datenblatt sind Ansprungwerte deutlich oberhalb von 50HRC kein Problem, jedenfalls bei den von dir verarbeiteten Stärken.
Zuletzt bearbeitet: 1. September 2013 um 23:52, Timm Esemann

Re: Bläuen und Härten?

1. September 2013 um 13:12
Moin Worschdsub,
beim von dir beschriebenen Prozess des Härtens des C45 findet eben doch ein Anlassen statt, und zwar mit Restwärme ;)
Bei den Lufthärtern kommt es dann auf den Querschnitt des Werkstücks an. Bei einem Meißel aus 1.2328 kann das Anlassen wegelassen werden, er wird laut Datenblatt bei 55 HRC landen. Machst du eine Messerklinge daraus, wirst du ums Anlassen nicht rumkommen.
Gruß,
Timm

Re: Bläuen und Härten?

1. September 2013 um 00:59
Moin,
für die Anlassfarben (und Bläuen ist eben Anlassen auf Blau) sind völlig unabhängig vom Abschreckmedium mit dem du das Stück wieder kühlst.
Deine Beschreibung des Videos irritiert micht etwas. Du musst jeden Stahl nach dem Härten anlassen, egal welches Abschreckmedium du verwendest, denn sonst wäre er glashart. Wenn du in Öl härtest, musst du vor dem Bläuen eh nochmal polieren (und ggf. schleifen) um die Ölkohle und den Zunder los zuwerden (auch bei Wasserhärtung wirst du vermutlich Zunder haben. Wasserhärtung wäre für einen C45 übrigens durchaus o.k.).
Die zentrale Frage ist aber: Wofür ist das Werkstück gedacht? Was soll es leisten? Beim Anlassen auf Blau ist  die Härte noch nicht vollständig flöten, du hast eher einen federharten Stahl.
Die genauen Eigenschaft nach Härtung und Anlassen sagt dir das Datenblatt des Stahls.
Gruß,
Timm

Re: Transport Federhammer

29. August 2013 um 08:55
Moin,
meinen Meitinger habe ich damals schlicht mit dem PKW-Anhänger geholt. Rauf- und runtergesetzt wurde er mit 'nem Traktor mit Frontlader (das macht man hier auf dem Land schon rein aus folkloristischen Gründen so), bewegt haben wir ihn (auch beim Umstellen innerhalb der Schmiede) auf Rollen (Abschnitte von Gerüststangen). Eine Brechstange und ein Kuhfuß sind nützliche Zusatzwerkzeuge.

Gruß,
Timm

Re: ist feilenstahl für messer geeignet ?

26. August 2013 um 10:16
Moin,
zu teuer wäre es nicht, aber du kaufst die Katze im Sack. Das Bild sagt nichts, wie sollte es auch?
Das kann von Markenfeilen aus CK125 oder CK140 über C45 bishin zu aufgekohlten Raspeln mit weichem Kern alles sein.
Da hilft nur nach den Marken fragen oder Funken-, Härte- und Bruchproben machen.
Gruß,
Timm