Re: Schweißgerät

27. Juli 2018 um 23:16
Hallo zusammen,

ich hoffe ich ziehe hier jetzt keine Zorn auf mich, aber wenn ich Olli richtig verstanden habe, darf ich dir vom Mig Mag Gerät abraten! Soweit ich es in Erinnerung habe, bekommt der Leihe mit Mig Mag zwar schnell eine schöne schweiẞnat hin, aber diese schöne Naht hält halt nischt. Ist hingegen eine Nat mit einer Elektrode schön, ist sie in der Regel auch sehr belastbar. 
Kurz: 
Mig Mag: Schön ungleich stabil
Elektrode: Schön gleich stabil

Ich habe mir vor kurzem das GYS 4000 zugelegt .. oder so ähnlich. Die gelbe Variante davon die auch WIG kann. Bin nach einer kurzen Schweiẞaktion sehr zufrieden. Im Vergleich zu meinem Trafo von vorher ist es mit dem Ding quasi Idiotensicher die Elektrode zu zünden und eine schöne Nat zu ziehen. Sicherlich kein Vergleich mit dem Profigerät was ich bei Olli beim letzten Schmiedetreffen benutzt habe. Da konnte man quasi die Elektrode aufs Werkstück werfen und hat eine ansehnliche Nat ... also ansehnlich für mich. Olli wird mir dafür immernoch die Löffel lang ziehen

Hoffe geholfen zu haben,

Gruẞ,

Lenni

Re: Rückblick 3. Schmiedetreffen Zell (das beim Oli)

23. März 2018 um 13:05
Hallo alle miteinander,

So jetzt habe ich mal kurz Internet und möchte es nutzen um euch allen für das tolle Schmiedetreffen zu danken. Und Ausnahmsweise meine ich damit nicht nur Olli, Silke, Diddi und Olaf, sondern ALLE! Denn Tipps und Weisheiten kamen von jedem und neben Essen und grundsätzlicher Organisation ist auch das sehr wichtig für so ein Schmiedetreffen.

In diesem Sinne kamen an meinen Feuern nicht viel sinnvolle Dinge rum, außer Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung, sodass ich beim nächsten mal hoffentlich nicht wieder ALLES falsch mache ;)

So hier aber nun ein paar wenige Bilder: Generell: Wie wollen wir Bilder diesmal sammeln und verteilen? Wollen wir das wieder über Dropbox machen oder hat jemand einen Server den wir dafür zumindest für ca. 1 Monat nutzen könnten? Toking???














Dankende Gruesse,

Lenni

Re: 3. Zeller Schmiedetreffen März 2018

11. März 2018 um 19:31
Ich hätte noch einen 50kg Amboss anzubietenden.

Re: Rauchgasabzug

2. Februar 2018 um 23:31
Hui das sieht ja amuesant aus. Bei uns beim klettern sacht man immer: Wenns funktioniert, kanns nicht falsch sein!
Ich glaube wenn ich das gemacht haette, haette ich grundsaetzlich erwartet, dass der Motor ganz schoen wackeln wird, weil das Luefterrad nicht 100 pro in der Mitte sitzt. Da koennt ich mir in nem blechernden Abzug dann ziemlich laut vorstellen.

Was mich aber viel eher wundert ist, wie es auf einmal den Luefter so argh zerlegt hat. Hat der Schwefel der Kohle das Material so fleissig zersetzt und als ein Teil abriss, hat es gleich alle anderen mitgenommen? Garstig sowas.

Hoffe dein Provisorium ist wie der Schlosser schon sagt vom Modell "ewig" ;)

Gruss,

Lenni

Re: Kleine Axt untern großem Hammer.....

26. November 2017 um 11:17
Moinsen alle zusammen,

ja das Axtschmieden ist schon echt was tolles :) Wenn ich deinen Bericht lese Steffen, bekomme ich auch blassen Neid, da es doch alles noch recht reibungslos klingt. Ein Kumpel von mir (seinerseits Zimmermann) moechte seit ca. einem halben Jahr ein Breitbeil zum Balken schlagen von mir haben und ich bin jetzt beim vermutlich 5ten Versuch dieses zu Bewerkstelligen. Jedes mal hatte ich das selbe Problem. Materialermuedung zwischen Auge und Blatt. Manchmal frueher, manchmal in einem spaeteren Schritt. Und wenn der Teil mal geklappt hat, scheiterte es daran den einseitigen Werkzeugstahl fuer die Schneide aufzuschweissen. 

Seit diesem Beil ist eines fuer mich klar. Einfache Damastmesser kann jeder, aber so ein richtig schoenes Beil braucht schon einiges an koennen!

Gruss,

Lenni

Re: Eselkopf Kleiderhaken

5. November 2017 um 13:44
Super Idee! Sieht gleich viel netter aus wie die ganzen Widderkoepfe. Die haben immer so was "aggresives" finde ich. 

Bevor du das Ding dann aber mit deinem selbst gemachten Nagel anbringst, goenn dem Kleiderhaken bitte noch ein Loch. Waer sonst schade um den Nagel ;) *Klugscheissermodus aus*

Gruss,

Lenni

Re: Schmiedeversuch Eule

3. November 2017 um 01:07
Hi Volker,

coole Idee und sicher ein schoenes Stueck fuer Maerkte. Vor Allem aber fuer die ganzen Hufeeisen die ich in meiner Werkstatt rumfliegen habe :-P. Auch wenn meine extrem gross sind. Ich frage mich tatsaechlich fuer welche Art von Pferd die Dinger sind ...
Unter Umstaenden haette ich der Eule noch kleine Fuesschen verpasst. Hier in den Blumen waeren die eher Ueberfluessig, aber wenn man es sich auf den Tisch stellen will vielleicht.

Beste Gruesse,

Lennart

Re: Axt schmieden in Afrika.

1. November 2017 um 11:05
Moin Moin,

tja wie hier mit den aermsten Menschen der Erde umgegangen wird ist durchaus in Frage zu stellen. Da es aber wohl keiner wirklich sagen kann, woher die Gelder fuer derartige Kunstprojekte gekommen sind, moechte ich auch keine Wertung abgeben. 

Das Rennofenvideo hatte ich auch schonmal gesehen. Eine sehr interessante Variante und wenn man den Arbeitsaufwand bedenkt, koennte man sich fast fragen: Warum hat man das nicht nur so gemacht? Ich finde es gerade nicht, aber ich habe mal ein Video ueber einen Rennofen in Afrika gesehen, wo der Rennofen aus zwei Kalebassebaelgen belueftet wurde. Den Leuten hat man angesehen, dass sie da gerade Hochleistungssport betreiben. 
Auch das Vermischen von Erz und Kohle anstatt Schichtweise aufzutragen finde ich interessant. Eigentlich ist es ja fast logischer so zu arbeiten oder? 

@Pit: Wuerde mich freuen wenn du die Zange mal mit zu nem Schmiedetreffen bringst. Wuerde ich auch gerne mal ausprobieren!

Gruss,

Lennart

Feuermachbesteck

1. November 2017 um 10:43
Hallo alle miteinander,

ich habe die Tage mir ein neuen Feuermachbesteck hergerichtet, da mir das lange Gekrame und Gesuche in meinen Taschen auf Maerkten immer auf den Keks ging, wenn ich Feuer machen wollte. Abgeleitet von einem Fund wo der Funkenschlaeger oben eine kleine Guertelschnalle hat und somit als Funkenschlaeger wie aber auch als Halter der Tasche am Guertel dient. So ist die Tasche leicht abnehmbar und das Gefrickel wird weiter reduziert. 


IMG_0813.jpgIMG_0812.jpg

Beste Gruesse,

Lenni
Zuletzt bearbeitet: 1. November 2017 um 10:44, Lennart G

Re: Noch ein Damastmesser

12. Oktober 2017 um 22:56
Vielen Dank auch euch beiden.

Ja Volker ich wollte das Stueck auch schon als mein persoehnliches Meisterstueck tituliere :) Mit dem richtigen Feuer und nem 50kg Lufthammer ist Damast machen auch schon fast keine Kunst mehr. Fast. Wie du schon sagtest. Solche wilden Formereien dann noch zu Verschweissen hat  schon Probleme gemacht. Ich mag diese Klingenform tatsaechlich sehr, aber wie du schon sagst. Geschmacksache!

Den Griff wird der jetztige Besitzer machen. Ein Arbeitskollege, seinerseits begabter Hobbygoldschmied hat einen Griff aus edelstem Holz und wilder Silbergiesserei vor. Der jetztige Plan ist eine Art Drachkopf zu machen, aus dessem offenem Maul dann die Klinge kommt. Waere nichts fuer mich, aber auch hier: Geschmacksache. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie das gute Stueck am Ende aussieht :) Bilder kommen dann auf jeden Fall hier her, aber ich denke das wird noch etwas dauern.

Beste Gruesse,

Lenni

Re: Noch ein Damastmesser

11. Oktober 2017 um 10:39
Danke Danke.

Die Klinge ist beidseitig geschliffen. Ich vermute mal du siehst den Schliff im ersten Bild nicht recht? Das liegt wohl daran, das quasi nur der untere Barren im Damast angeschliffen würde. So hätte ichs auf der anderen Seite auch gern gehabt, aber da fehlt halt noch etwas die Übung und/oder die Konzentration...

Gruß

Lenni

Noch ein Damastmesser

10. Oktober 2017 um 23:03
Hallo alle miteinander,

jetzt schaffe ich es auch endlich mal meinen kuerzlich fertig geworden Stolzdamast zeigen. Oben und unten einfacher 48 Laagen Damast. In der Mitte wurden die Laagen nach folgendem Muster verschweisst:
| | | | | | |
----------
----------
| | | | | | |

Dieses habe ich dann tordiert, in der Mitte aufgeschnitten und ueber die ehemaligen Aussenseiten wie verschweisst, sodass die Mitte des tordierten Barrens nach aussen kommt. 
Schleifen mit der linken Hand als Fuehrung muss ich offensichtich noch ueben, aber ansonsten gefaellt es mir ganz gut. Der Damast war etwas abenteuerlich, aber bis auf zwei kleine Fehler in der letzten Verschweissung ging das alles erstaunlich rund.

Aber genug der Worte. Bider:

damast_knife.jpg

damast_knife2.jpg

Beste Gruesse,

Lenni

Re: Bohnerz aus der schwaebischen Alb

9. Oktober 2017 um 21:32
Hi Rom,

die Hoehe kamen durch die 20cm Duesenhoehe (dank Augenmass wahrscheinlich dann doch eher knappe 30cm) und den Winkel von ca. 20Grad. Mengenverhaeltnisse haben wir 1kg Erz zu 1kg Kohle -2 Hand voll (wir konnten nur 1kg abwiegen. Um Richtung 800gr zu kommen haben wir noch zwei Haende voll Kohle rausgenommen). 
Die Kohle haben wir auf ca 3x3x3cm grosse Stuecke gehackt. Beschickt wurde mit kleinen Kohlekruemeln vom Hacken, dann Erz, dann die groesseren Kohlestuecke. 

Gruss, Lenni

Re: Bohnerz aus der schwaebischen Alb

9. Oktober 2017 um 20:17
So. Sorry erstma, aber ich bin die Tage zu nischt gekommen. 

Hier erstmal der Ofen:

IMG_0694.jpg

Hier sieht man auch schon den grossen Fehler. Beim Hochstellen der Blasebaelge hatte ich nach gut 3Tagen Akkordarbeit nicht mehr genuegen Musse und habe eine zu wacklige Konstruktion gebaut. Dadurch ergab sich immer wieder das Problem, dass die Baelge rutschten, sie gerichtet werden mussten und somit die Luftzufuhr immer wieder abriss. Der Gegendruck wurde somit sehr schnell groesser. Die ersten 4 Beschickungen waren noch im Rahmen von 7Minuten, dann ging es recht schlagartig hoch auf ca 12min. Ich habe immer wieder mal ueber der Duese geoeffnet um Schlacke vor der Duese weg zu stossen, aber jedes Mal sah ich das selbe Bild: Hinter der Duese war nicht genuegend Kohle und anstatt gleissender Hitze sah man eher ein kraeftiges Orange.
Die letzten 2 Stunden musste sich vor Allem auf eine Baelge eine zusaetzliche Person mit vollem Gewicht drauf stuetzen, sodass wir nach ca. 4 Stunden so erschoepft waren, dass wir abbrechen mussten. Wir haben dann noch ca 20min mit Luftzufuhr abbrennen lassen, bis dann wieder die Baelge verrutschten und wir voellig entkraeftet abgebrochen haben.

Das Ergebniss war soweit eine leicht magnetische Schlacke:
IMG_0709.jpg

IMG_0706.jpg

Der Anschnitt mit der Steintrennscheibe auf der Flex hat dann erst noch "groessere" Eisenflaechen erhofft, erwies sich beim Schmieden als Falschmeldung. Ich befuerchte dass die Schlacke durch die Flex regelrecht poliert wurde und so im Werkstattlicht nach Eisen aussahen. Funken habe ich beim Trennen, sowie Anschleifen mit der Schruppscheibe zumindest nicht gesehen. Beim Versuch die Luppe zu packen broesselte sie bei den leichtesten Schlaegen nur auseinander und alles was sich formen liess, schien doch nur "schmiedbare" Schlacke zu sein. Ich werde im November in einer grossen Bodenesse nochmal versuchen die groeseren Schlackekuchen zu formen. Meine Esse zu Hause schien mir dafuer etwas zu klein.

Ich denke ich moechte das Erz aber dennoch nochmal verhuetten. Dann aber mit den Baelgen die wir mit Robert und Frank aber immer in Brandenburg benutzt haben oder mit einem Geblaese. Ausserdem muessen die Baelge auf den Boden. Ich haette den Rennofen einfach "einbuddeln" sollen, was leider im Wirrwarr der  moeglichen Aufstellungsorte irgendwie verlohren ging.

Alles an Vorschlaegen zur Weiterverarbeitung der Schlacke/Luppe und der naechsten Reise ist herzlichst willkommen :) 

Beste Gruesse,

Lenni

Re: Schlüsselbrett

3. Oktober 2017 um 22:37
Hi Peter,

das ja mal echt eine andere Form des Schluesselbretts. Danke das du das mit uns teilst. Anstatt Titan zu nehmen, koenntest du das ganze ja auch mit keineren Schlitzen im Brett anbieten, sodass z.B. dein Hufnagelanhaenger die Haltefunktion auf Schluessebund uebernehmen koennte. Klar wirkt das "Brett" dann anders, aber waer ja vielleicht eine Variante. Meinen Schluesselbund find ich schon fast zu gross in der Hosentasche, da waere der dicke Anhaenger nicht nur zu schwer.

Begeisterte Gruesse,

Lenni
Zuletzt bearbeitet: 3. Oktober 2017 um 22:38, Lennart G