Re: Mein erster Dolch aus einer Raspel

1. Januar 2017 um 21:40
einseitige (auf der Wölbungsseite) Erwärmung unterhalb der Anlasstemperatur und anschließendes Abkühlen (Abschrecken?)

Jetzt wo du es sagst, im Praktikum vor einem jahr habe ich ja alles gelesen was mir an Fachbüchern unter die Finger kam, unter anderem auch ein Buch über Japanische Schwerter. Dort hatte der Schmied wenn ich nicht irre die klingen gerichtet, indem er sie auf einen warmen Kupferklotz gelegt hat. oder hat er so die Biegung der Schwerter verstärkt? Hab ich vergessen. Klingt jedenfalls interessant, die methode. Vielleicht probiere ich die ja mal aus.
Mit auf der Wölbungsseite meinst du Außenseite, oder?
Ich habe mich eben mit einem Schwertmacher bequatscht, der richtet seine Klingen so, dass er auf beiden Seiten der Biegestelle eine Münze drunter packt, das ganze dann festklemmt und die Biegestelle so etwas überdehnt, und das dann anlässt.
Er meinte, er richtet zwischen dem ersten und dem zweiten Anlasszyklus.
Cool, dass es so viele Möglichkeiten gibt, jeder macht das wieder anders. 

Leider ist die Klinge neben dem Verzug, der ja zu korrigieren ist, auch etwas eingedellt vom Schraubstock ( wieder was gelernt...), sodass ich mit dem papier was ich im Haus habe garnicht erst anfangen brauche... ich fange morgen wieder mit 120er an.
Außerdem sind, nachdem der Zunder runter ist, solche kleinen kreise/ Kügelchen/ Bläschen auf der Oberfläche aufgetaucht.
Die kenne ich noch aus der zeit, wo ich noch aus Nägeln "Messer" gemacht habe, damals fand ich die cool, heute will ich die eher loswerden... habt ihr eine Ahnung, wovon das kommt? Ist bei mir bisher nur bei Wasserhärtung aufgetaucht.
Merke: Nächstes mal kann ich mir vorm Härten die Körnung 600 sparen...
Ja, das kann ich mir vorstellen, aus dem Öl kommen sie bei mir auch noch ziemlich warm, aber eine so dünne Klinge im Wasser... da muss man schnell sein. 
VG, Edgar
Zuletzt bearbeitet: 1. Januar 2017 um 21:44, Edgar Kalischer

Re: Mein erster Dolch aus einer Raspel

1. Januar 2017 um 20:20
Hm, ich denke sowas muss man einfach üben... irgendwann macht man das dann automatisch, ich glaube nicht dass ich die Klinge in 30 Sekunden gerade bekommen hätte... leider sind jetzt Macken vom Scharubstock drin mehr Schleifarbeit...

Re: Mein erster Dolch aus einer Raspel

1. Januar 2017 um 19:41
Tja, was soll ich sagen... ich glaube, ich entscheide mich für ein dezentes  "F*cken!!!"
Zuerst lief alles gut. Aus Ziegeln einen kleinen Aufsatz für die Esse gebaut, sodass ich eine Schmale Rinne mit Kohle füllen konnte.
Dann zwei mal normalisiert.
Angel härten in Öl- ging super zu feilen. Angel härten in Wasser: schon besser.
Also den Eimer mit Wasser aufgewärmt, indem ich einige glühende Schrottstücke reingehalten habe, ich wollte es wenigstens handwarm haben, besser etwas weicherer Dolch als halber Dolch.

Da fingen die Probleme an: trotz Essen- Aufbau wurde es nur in der Mitte warm genug, Spitze und das Stück vor der Angel blieben kalt.
Das Problem habe ich dann gelöst, indem ich den Dolch auf die glühenden Kohlen in der Rinne gelegt habe, kohlen drübergeschüttet habe und von oben mit dem Werkstattföhn gleichmäßig bepustet habe. So hatte der ganze Dolch eine schöne Glühfarbe, und war nich mehr magnetisch. (um Zeit zu sparen, hatte ich schon beim normalisieren das Licht ausgemacht und während des Abkühlens mit einem Magneten geschaut, ab wanns wieder magnetisch war. Es war ein Helles rot.
Also dann ins Wasser. Reingesteckt habe ich eine schöne grade Dolchklinge, raus kam ein Löffelmesser:

Dolch_krumm.jpg 
Sowas habe ich noch nie gehabt, allerdings hatte ich auch noch nie eine zweischneidige Klinge gehärtet. Daum war ich natürlich etwas überfordert mit dem richten, habe es sobald es aus dem Wasser war auf den Tisch gelegt, ein Holtzbrett drauf und darauf ne Eisenbahnschiene. hat nix gebracht. Also wieder warm gemacht, mit dem Gummihammer auf einem Holzklotz gerichtet. Die Schneidkanten waren auch etwas gewellt, die habe ich mit einem Holzklotz im Schraubstoch wieder eingerenkt.
Zweite härtung, diesmal habe ich daran gedacht, dass mann lansam eintauchen soll. schon besser, kurz vor der Angel war die Klinge verzogen, und die Spitze auch etwas.
Das dann durch in den Schraubstock einklemmen teilweise gerichtet, dann auf einen Flachstahl gespannt mit zwei Schaubzwingen, und in die Esse zum Anlassen.
Anlassen.jpg
 Bei einem rotgold rausgenommen (die Farbe kam sehr Gleichmäßig durch den Flachstahl) und ins Wasser.
Abgenommen, die Spitze war noch immer krumm, unten war es immerhin gerade.
Ich konnte dann nicht nochmal probieren, die spitze stärker festzuglemmen und nochmal anzulassen, weil es Kaffetrinken gab und  meine Mutter sowiso schon angepisst war, weil ich den Dolch dem Mittagessen vorgezogen habe. 
 
Dolch_bisschen_krumm.jpg
Man erkennt es ein wenig auf dem Foto, die Spitze geht leicht nach links. Hm, was tun? Ich habe schon mal von in kochendem Wasser geradebiegen gehört. Oder ich spanne es wieder auf einen Flachstahl, und mache es nochmal auf dem Gasherd warm. Was würded ihr tun?
Hoffe ihr habt Ideen,
VG Edgar 

Re: Mein erster Dolch aus einer Raspel

1. Januar 2017 um 14:32
Das ist eine Idee, danke.
Dann muss ich aber hinterher das Ende der Angel wieder weichglühen, es soll später mal vernietet werden.
Wenn ich mich beim Nieten als Niete erweisen sollte, kann ich immernoch ein Gewinde draufschneiden.
Bin dann mal in der Werkstatt!
VG, Edgar
Zuletzt bearbeitet: 1. Januar 2017 um 18:35, Edgar Kalischer

Mein erster Dolch aus einer Raspel

1. Januar 2017 um 11:59
Hallo, ich hab letztens eine unglaublich stumpfe Raspel in der Werkstatt gefunden, weichgeglüht, Hieb großteils runtergefeilt, zu einem Dolch geschmiedet:
Raspel vorm Schmieden:Raspel_klein.jpg 
Dann nach dem Schmieden: (ich weiß, man erkennt nich viel... Grau auf grau ist scheiße...)dolch1.jpg Danach habe ich mit der Flex die Dellen vom Schmieden und den rest des Hiebs weggemacht. Dann am Bandschleifer die Dellen von der Flex rausgemacht, bis körnung 240 geschliffen.
Gestern abend habe ich mich dann auf der Silvester- Party auf der wir waren hingesetzt und am Feuer meinen Dolch bis zur Körnung 600 vorgeschliffen.
Leider ist er schon scharf, ich muss vorm härten evtl noch etwas von der Schneidkante abnehmen.
dolch_klein.jpg

Nun, heute soll er gehärtet werden. Nur wie, das weiß ich noch nicht.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

- auf der Angel stand "Gusstahl" und auf der einen Seite war ein großes M eingeschlagen.

- im Buch "Messerklingen und Stahl" wurde für Raspeln ein  Kohlenstoffgehalt von 0,35- 0,45 % angegeben, natürlich muss       nicht jede Raspel dem entsprechen, aber so in dem Dreh wird der Stahl schon liegen.

Würdet ihr in Wasser oder Öl härten? Härtetemperatur mache ich mit nem Magneten, und da das Teil nicht mehr in meine Esse passt werde ich mir wohl eine Ziegelkonstruktion bauen müssen.

Vielen dank im Voraus für eure Hilfe,
VG Edgar

 

Re: Rennofen im eigenen Garten

1. Januar 2017 um 11:03
Sehr schön, danke fürs zeigen...
ich bin ja noch am Erz sammeln, mit Magneten auf dem Werkstattboden... einen 20 Liter- Eimer habe ich schon voll :) 
Ich hoffe mal, dass ich im Sommer endlich dazu komme, auch mal nen Ofen zu brennen. Das macht nämlich echt Spaß, wie ich auch im Slawendorf in Brandenburg erleben durfte.
Echt tolles Ergebnis. Braucht man ja fast garnicht kompaktieren.
Mal ne Frage: was habt ihr fürn Gebläse genommen? Im vierten bild sieht man es ja, es sieht aus als hätte es ziemlich wumms
Ich denke ja für mich an nen Staubsauger, aber 8 Stunden wird der wohl nicht durchhalten...
 VG, Edgar

Re: Rot-Schwarzer Damast

1. Januar 2017 um 10:52
Wieder was gelernt, coole Idee mit dem Kupfer!

Re: Moin und Hallo aus dem schönen Weserbergland

1. Januar 2017 um 10:47
Herzlich willkommen hier im Forum! Viel Glück und Freude mit deiner Schmiede im neuen Jahr! Schade dass von meinen Urgroßeltern nix derartige existiert...

Projekt: Arche für aussterbende Handwerke

30. Dezember 2016 um 19:15
Hallo Schmiedefreunde,
Ich wollte euch einfach einmal hier ein Projekt vorstellen, welches einer aus dem Mittelalterforum vorgeschlagen/ begonnen hat. 
Es geht darum, eine Bildungsstätte zu errichten, der sich zum Ziel gesetzt hat, alte Handwerke vor dem Aussterben zu retten.
Hier der Link zu der Website des Projekts: Hexenhaus und Teufelsschmiede: Arche für aussterbende Handwerke.

Unter anderem sollen auch mal Rennöfen gebrannt werden, was ich doch sehr interessant finde.

 Ich hatte mir gedacht, ich schaue mal ob einer auf Ebay eine meiner geschmiedeten Rosen haben will, und das Geld geht dann ins Projekt.
Vielleicht will sich ja auch von euch einer beteiligen, vielleicht auch mal da mitmachen und das Handwerk den Besuchern näher bringen. 
Oder einer der Anfänger, die noch keine Schmiede haben, könnten dort was lernen.
Das Projekt steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber mit etwas Glück, einigen überzeugten Leuten und Vieel Gedult wird es doch vielleicht was, und das wäre es ja wohl wert!
VG, Edgar 

Re: Tierische Versuche

30. Dezember 2016 um 18:52
Sieht Cool aus!
Sehr niedlich.
Zu "Tierische Versuche" fällt mir ein: Ich habe letztens mal eine Stier- Garderobe geschmiedet, nach einem Vorbild aus dem Forum.
Ich muss davon noch irgendwie Fotos machen, die ist noch unmontiert bei meinem Vater.
Zuletzt bearbeitet: 30. Dezember 2016 um 18:53, Edgar Kalischer

Re: Messer will nicht scharf bleiben

30. Dezember 2016 um 18:49
ich bilde mir ein das sie allein über Nacht schon schärfe verlieren

Vielleicht solltest du sie nicht in konzentrierter Schwefelsäure lagern 
Spaß beiseite, eigentlich dürfte das nicht passiern, mir ist zumindest keine Physikalische/Chemische Reaktion bekannt, dass  Messer an der Luft stumpf werden. Höchstens liegen die Messer in einer Schublade wo sie gegeneinander/ gegen Holz schuppern, und dadurch stumpf werden.
Das schleifen klingt eigentlich auch gut, dann wird der Fehler wohl im Anlassen und Härten sein. Probier einfach, man lernt jedes Mal dazu. Ich habe auch mit Nägel Flach klopfen angefangen und jetzt schmiede ich Damast.

Re: Messer will nicht scharf bleiben

29. Dezember 2016 um 21:45
Wie jetzt? Das Messer ist nach gebrauch stumpf, oder du schleifst es, legst es in die Schublade, und dann ist es am  nächsten Tag stumpf?!'
Weil da hab ich auch so einen Spezialfall, er kommt regelmäßig mit einem unglaublich stumpfen Messer in die Schule, und ich darf es dann wieder scharf machen... dabei macht er immer "Nix" damit.
Waren die denn nach dem schleifen scharf? Wie schleifst du die denn?
 
Hi, die drei wurden in einer Gasesse gelbrot aufgeglüht und in öl geschreckt. Anschliessend ofen aus und messer davor 20 min. liegen lassen. Temperatur? habs mit kochsalz die hitze getestet. Schmolz sofort weg.
Hm, das klingt für mich nach zu hoher Härtetemperatur, das Problem hatte ich auch anfänglich (und manchmal noch immer...)
Der Kochsalztest: Damit hast du die Härtetemperatur getestet? 
Hm, Schmelzpunkt 801 °C... soweit nicht schlimm, kommt auf den Stahl an, aber du scheinst nicht zu wissen, dass auch zu hohe
Temperaturen schaden können.
Das größte Problem ist Grobkorn. Bei hohen Temperaturen und langen Haltezeiten wachsen die Körner im Stahl, je größer die Körner, desto weniger Stabil ist die Klinge gegen Bruch. Leider ist das auch im Mikrobereich der Schneide der Fall, das heißt schon bei geringen Belastungen brechen in der Schneide die Körner seitlich aus, es entstehen "Klingenausbrüche", was wiederum einer scharfen und geschlossenen Schneide natürlich schadet. 
Du kannst ja mal sehen, ob da tatsächlich kleine Klingenausbrüche sind.

Ein Tipp für die Praxis:
- Klinge fertig schmieden und schleifen ( Achtung: nicht die Schneide fein ausschleifen, 1 mm darf ruhig stehen bleiben.)
- Klinge langsam erwärmen, immer wieder aus dem Ofen nehmen und an einen Magneten halten. 
- sobald die Klinge nicht mehr am Magneten kleben bleibt, einfach die Klinge so lange an der Luft auskühlen lassen, bis keine Glühfarben mehr erkennbar sind. Dafür z. B. mit einer Zange an der Angel halten oder die Angel in den Schraubstock klemmen.
Dadurch verfeinerst du das Korn. Diesen Prozess kannst du auch mehrmals ausführen. Wichtig ist bloß, dass du genau bis zum nicht magnetischen Punkt erwärmst, nicht viel drüber.
- Dann erwärmst du deine Klinge genau so wie eben, langsam bis zum nicht magnetischen Punkt erwärmen, dann kurz auf der Temperatur halten (damit alles gleichmäßig durch die gleiche Temp. hat) Und dann in Öl halten.
- Das Öl sollte nicht unbedingt kalt sein, wenn du es neben die Esse stellst ist es denke ich gut. 40 °C sollte es ca. haben.
- Zum Anlassen: Vor dem Anlassen am besten eine Fläche blank schleifen, dann kann man die Farben erkennen.
 Ich weiß ja nicht, wie warm es vor deiner Esse ist, aber wenn die Klinge ein dunkles Gelb/Gold annimmt, kannst du sie in Wasser halten. Je nachdem, wie hart/ elastisch die Klinge sein soll, kannst du auch bis Rot anlassen oder den Prozess wiederholen.

Hoffe ich konnte helfen, Frag bei Fragen.
Und die anderen, die mehr Ahnung von sowas haben als ich: Sagt, wenn ich was falsches sage, ich bin ja auch bloß Anfänger :)
PS: habe zu Weihnachten das Buch "Messerklingen und Stahl" bekommen  

Re: Und wer sich reich beschenken läßt...

24. Dezember 2016 um 15:41
Absolut geil deine Lösung für den Werkzeugwust, ich habe momentan an der einen Seite meiner Feldesse für die Zangen einen Rundstahl angeschweißt, an der anderen Seite einen "Kamm" wo ich zwischen die Zinken Hämmer einhängen kann.
ich habe aber auch wenig Werkzeug. 

Re: Frohes Fest

24. Dezember 2016 um 14:37
Ich hatte ja schon im andern Weihnachtsthread geantwortet, aber ich fand deinen leuchter so geil, da muss ich hier nochmal sagen:
Frohe Weihnachten oder God Jul euch allen, und ein gutes neues Jahr!
PS: Der Leuchter ist feuerverschweißt, oder?
 

Meine Praktikumsmesser

24. Dezember 2016 um 10:57
Eines Abends, gegen Ende des Praktikums, drückte mir der Jan ein stück Federstahl in die Hand und meinte: mach mal einfach ein paar Messer. Darauf verschwand er im Haus, denn er hatte Bandprobe.
Ich habe also erst ein Paar Messer gemacht. Einfache Bügelmesser für die Küche. Da muss man nicht so viel schleifen.
001.jpg Da sind se, ich hatte die zwar schonmal im Thread über meine Praktikumsarbeiten gezeigt, aber der Vollständigkeit halber hier nochmal.
Nach diesen beiden hatte ich keinen Bock mehr auf solche Messer, und habe in die Restekiste gegriffen.
Raus kamen ein von der Breite und länge passender 3mm Flachstahl und ein rostiges Profilblech-Streifchen(so eins, wie zum Beispiel oft als Deck von Schiffen oder als Boden von irgendwelchen rutschigen Industrieanlagen genommen wird), von der Breite passend.
Ihr seht, auf Stahlqualität und Kohlenstoff habe ich hier mal geschissen.
Das in zwei teile gefeilt (hab keine Metallsäge gefunden...) und dann von meinem Federstahl zwei Stücke abgemacht.
Das ganze dann irgendwie krude zusammengeschichtet, die Profilbleche mit Profilierter Seite nach außen, da ich kein Schweißgerät hatte mit Bindedraht gesichert und ein etwas längeres Paket gemacht, sodass ich mit einer Zange arbeiten konnte.
Erste Feuerschweißung-5 Lagen
Dann falten, wieder schweißen-10 Lagen.
Zweite Faltung- 20 Lagen. Das war übrigens das vorerst letzte mal, dass ich beim Schmieden Handschuhe getragen habe, mir fielen zwei Boraxgetränkte Zunderplättchen in den Handschuh, ich konnte sie nicht abschütteln, und da ich den Schweißprozess nicht abbrechen wollte habe ich heute noch immer zwei schöne Erinnerungsnarben an der Hand.
Dort im Erzgebirge ticken die Uhren zwar etwas langsamer, aber ich habe dann um 22 Uhr die Esse ausgemacht.
Am nächsten Morgen hat der Jan das ganze noch zwei mal auf dem Maschinenhammer ausgezogen und geschweißt, in einer halben Stunde das gemacht, wofür ich 4 gebraucht hätte...

Wir sind jetzt also bei 80 lagen. Da war dann auch eine kleine Delamination, die sich trotz mehrmaligem Nachschweißen mit dem 50- Kg- Lufthammer nicht entfernen ließ Shit happens.
 Nun, dann hat er an mich übergeben, und ich durfte aus dem Damast Messer machen
Hier ist das einzige, was bisher fertig ist. ( das Praktikum war vor über nem Jahr, das eine habe ich noch nichtmal zu schleifen geschafft, für das andere suche ich grad nen passendes Ätzgefäß.)

Die kleine delamination habe ich gekonnt in der Angel versteckt, in der Klinge ist davon nix zu sehen 
Aber nachdem ich euch schon wieder totgelabert habe, endlich (schlechte) Bilder...
damastmesser.jpg
Griff ist Olivenholz, gefunden auf Zypern und im Koffer mitgeschmuggelt, vorn und Hinten am Griff Kupfer. Zwischen Kupfer und Griff schwarzes Papier, es sollte einen Kontrast bilden, aber ich denke, nächstes mal lasse ich es weg. 
 nein, ich wollte ursprünglich keine Phase draufziehen, es sollte ein etwas balliger Skandi sein, leider bin ich beim Griff anpassen mit der feile ausgerutscht und musste es wieder rausschleifen 
Rasiert, und schneidet papier wie blöd, allerdings is der Stahl echt weich. Mit einem feinabzug auf der jeans erhöht man die Schärfe schon erheblich
Hier noch ein Foto vom Griffabschluss:
Griffabschluss.jpg
 Ich dabe dazu ein Kupferplätthen passend gebogen und gehämmert, dann auf der innenseite über dem Gasherd in der Küche mit etwas Bleigieß- Metall von Silvester ein winziges Nägelchen festgelötet damit es nicht vom Griff abfällt, das Loch im Griff durchgebohrt, den Abschluss mit epoxy festgemacht so dass der nagel in dem loch im griff ist. dann ganz gewöhnlich die Klinge eingeklebt.
Hoffe es gefällt euch, wenn ich eins der nächsten beiden Messer fertig habe, melde ich  mich (also in einem jahr)
VG, Edgar ( sorry dass ich schon wieder so lange geschrieben habe