Re: Hobbyschmiede für Beginner

27. August 2021 um 21:18

Eine Anleitung wie man eine baut, gibt es bei Messermacherbedarf bzw. Lindenschmiede.

 

Einfach googeln, er bietet auch Bausätze an sowie die Bauanleitung.

Sicher ist es billiger dem ersten Anschein nach, die Bauteile selber zu kaufen.

Aber der Verkäufer der Isolierung/Zement etc. hat eine Mindestabnahmemenge und daraus kann man 3-4 Essen bauen und lohnt sich somit nicht.

 

Daher kannst du dort zugreifen, sofern du das Geld und das Geschick hast, falls es zu heikel erscheint, er baut auch komplette Essen zum Verkauf.

Re: Hobbyschmiede für Beginner

26. August 2021 um 20:18

Die wird es sicher tun, allerdings musst eben die inneren Abmaße beachten.

Solltest du irgendwann dazu übergehen größere Dinge flach auszuschmieden oder mit Biegungen ist eine Gasesse irgendwann eben ein Flaschenhals.

 

Es gibt auch Modelle, wo man die Seiten öffnen kann.

 

Da ich leider keine solche Esse besitze, kann ich nur die Dinge aufzählen welche mir negativ auffallen.

Das Nächste wäre die Isolierung.

Es scheint, dass es keine wirkliche harte Isolierung gibt, sprich es wird mit der Zeit alles innen Dreckig, fliegt weg oder löst sich eben.

 

Solltest du handwerklich geschickt sein und die Geduld mitbringen, bietet sich der Selbstbau aus einer 11kg Gasflasche an mit Isolierung und feuerfestem Zement als Brennschutzschicht.

 

Dann wird sicher die Sache mit dem Amboss sein. Ich greife mal etwas vor, auch wenn du wahrscheinlich schon weißt was du willst.

Persönlich gefällt mir der süddeutsche Amboss am besten, aber schlussendlich nimmt man eben den, den man mit einiger maßen guten Kanten bekommt.

 

Worauf ich ansich hinaus möchte, spar dir die Sache mit der klobigen Holzklotzbefestigung. Ich finde das einfach technisch überholt. Baue dir ein Dreibein, welches immer einen festen Stand hat und nicht wackelt, eine stärkere Stahlplatte kein 5-10mm Ding und fertig.

 

Nähere Infos findest du sicher hier im Forum oder ich verlinke dir auf Anfrage dann einen.

 

Hammer... Wenn du dich damit beschäftigst, kommst du auch irgendwann bei Uri Hofi an. Ansich ein genialer Ansatz den er vermittelt mit seiner Technik/Hammerform etc.

Aber, spar dir das Geld vorerst für sowas gehobenes und besorg dir bei ANGELE einfach einen Krenzer Hammer mit einer guten Bürste und einer entsprechenden Zange für den Anfang. Dafür legst du nicht zuviel hin und kannst gut beginnen, egal ob Kohle oder Gasesse.

Was ich aber zur Bürste von Angele sagen muss, es passiert von Zeit zu Zeit, dass es dir die Kratzklammern einfach rausrupft.

Das ist ärgerlich, hätte ich eine Neue, würde ich vorab alle Bohrlöcher mit PU-Kleber auskleben zumindest versuche ich das mal bei der nächsten Bürste 😂

 

Der Rest, nun der ergibt sich. Einfach weiter fragen 😄

Re: Schmiedetreffen in Varel

23. August 2021 um 21:42

Lässig lässig... schaut echt entspannt normal aus (Kompliment) 😀

 

Gibts denn Bilder, was so alles gefertigt wurde? 🤠

Re: Eidechse am Stiel

15. August 2021 um 12:19

Muss hier auch meinen Respekt zollen.

Ein schöner Hammer!

 

Die Japanische Hammerform wäre interessant auszuprobieren, soll ja schöner zu führen sein.

Das Loch für den Stil kommt mir etwas viereckig vor, echt klasse.

Womit hast du denn deine Eideckse graviert und das gelocht?

Servus

Zuletzt bearbeitet: 15. August 2021 um 12:20

Re: Outdooraxt

10. August 2021 um 20:57

Na das sieht doch appetitlich aus.

 

Sehr schönes Ding, die Hundeknochwicklung ist zwar nicht meins, aber die Griffform und der Rest gefallen mir sehr gut.

Re: Pflanzmesser - Materialfrage

9. August 2021 um 20:56

Bei Stoßbelastung ist Federstahl immer gut, auch wenn die Schärfe etwas weniger scharf wird als bei anderen Stählen.

 

Ansonsten bin ich ein Fan vom 80CrV2 Stahl, dieser Stahl verzeiht auch das etwas längere Schmieden bei abgefallenen Temperaturen ohne gleich zu reißen und hat eine gute Zuverlässigkeit, was Schockbelastung betrifft.

Nebenbei erhält man damit sehr gute Schneidenergebnisse.

 

Schlussendlich hat aber die Schneidengeometrie ebenso viel mit er Verlässlichkeit der Klinge zu tun als wie der Stahl und die Wärmebehandlung.

 

80CrV2 ist ein Ölhärter.

Re: Zur Kohleesse zurück

7. August 2021 um 14:22

Ich nehme alte Pappschachteln und schneide diese in 8cm hohe Streifen, wobei ich darauf schaue dass die Faserrichtung der Wellkanäle nach oben schaut.

 

Egal wie lange die Streifen werden, ich wickle diese einfach rund auf und nehme andere dazu, falls der Durchmesser von ungefähr 8-9cm nicht erreicht wird.

 

Dann räume ich die Feuerzunge in der Esse frei und zünde meinen Pappzylinder von unten an. Schalte das Gebläse zu mit möglichst wenig Luft/geschlossener Zunge und stelle dann die Pappe darauf und häufe die alte Kohle um diese herum.

 

Wenn es dann etwas brennt, lege ich mit der Schaufel abgeflammte Kohle oben auf den Pappzylinder und drehe die Luft etwas hoch.

Dadurch entsteht genug Hitze, welche mir entweder meine Steinkohle unten oder die auf dem Zylinder anzündet.

 

Das wars.

Einzig zum Entzünden nehme ich keine Streichhölzer sondern einen kleinen handlichen Gasbrenner der mit Feuerzeugbenzin funktioniert, weil man damit zuverlässiger den Zylinder von unten anzünden kann.

 

Hier noch ein Link:

Link

Re: Anleitung Elefant schmieden

1. Juli 2021 um 20:57

Toll, wenn jemand sein Wissen und die Herangehensweise mit anderen teilt.

 

Dankeschön Wilhelm für diese Anleitung!

Deine Schlüsselgaderobe ist eine Augenweide... habe das Bild schon gesichtet 😉

Re: Neuer Amboss in der Schmiede und ein paar Werkstattbilder

29. Juni 2021 um 21:23

Hier hab ich noch welche.

Anfangs wollte ich den Amboss nur mit PU ankleben, hab mich aber dann für die Teerpappe mit Spannschrauben entschieden.

 

Inzwischen würde ich die Schrauben bzw. die Halteflachstähle miteinander verbinden, werde ich wohl nachholen. So kann sich keine verdrehen und der Amboss an einem Eck lockerer werden.

 

Sollte doch einmal etwas anstehen wo ich den Ambross festsetzen muss, einfach drei Zuganker in den Boden und das sitzt dann, deswegen die Bohrungen in den Füßen...

 

Achja, unter den Füßen hab ich auch Teerpappe geklebt, hab eine bekommen die einseitig Klebstoff.

 

Noch etwas, mit dem Gestell kann man sich sehr nah an den Amboss stellen, was ein großes Plus ist! Finde es so schöner sich hinzustellen.

 

Zuletzt bearbeitet: 29. Juni 2021 um 21:29

Re: Neuer Amboss in der Schmiede und ein paar Werkstattbilder

28. Juni 2021 um 21:45

Ich bin da immer noch ein Fan vom Dreibein ala Uri Hofi.

 

Als ich damals die Bauart das erste mal sah, wusste ich... das bringts einfach 😆

 

Fand sogar ein Video auf Youtube wo er auf alles einging, habe dann kurzerhand eines gebaut.

Unterseite des Ambosses abgezeichnet und aus einer 50er Stahlplatte die Kontur brenngeschnitten und mit Formrohren die Beine dann angeschweißt. Wenn er eine 30er Platte  nimmt, musste ich einfach noch einen draufsetzen.

 

Mittlerweile sitzt mein 90KG Ambos schon längere Zeit darauf und klingelt überhaupt  nicht mehr bzw. zieht sehr gut.

Die Unterseite des Ambosses ließ ich von einem Bekannten leicht abfräsen, was natürlich nur den Zunder leicht anebnete 😵

 

Dennoch, mit einer Zwischenlage von 4mm Teerpappe und einem eigenen Spannsystem welches mit 16mm Schrauben bewerkstelligt wird finde ich ihn so jetzt optimal.

Falls du da Bilder willst, einfach bescheid geben.

Er ist immer noch verschiebbar und dennoch absolut kein Glockenspiel.

 

Grüße

Moarei

Re: amputierter Amboss

23. Juni 2021 um 17:44

Wow... sieht nach einem Mahnmal aus... 😬

Re: Frage an Experten: Axt und Katana

17. Juni 2021 um 21:32

Servus und willkommen im Forum Maike,

 

auch wenn ich anscheinend der Erste bin der hier antwortet hoffe ich doch, dass es noch andere tun.

Ich kann dir zu dem Thema nur meine Meinung anbieten, leider keine Erfahrung zwischen dem Vergleich von Katana und Axt.

 

Zu allererst... muss man doch unterscheiden wofür beide Typen bekannt sind bzw. was man mit diesen Klingen bezweckt.

Das Katana ist eben als Waffe gedacht um zu Schneiden und Abzutrennen.

 

Die Axt kopflastig mit balliger Schneide, um Scharten durch ihre Hiebe hervor zu bringen und mit der Schneidengeometrie nicht stecken zu bleiben.

 

Daher ist das hier ein Apfel Birnen Vergleich.

Auch bestehen Äxte meist aus weichem Stahl am Haus und nur einer eingeschweißten Schneide vorne mittig, das Katana besteht durchweg aus einem Stahl, oftmals gefaltet und nur im Schneidenbereich gehärtet (der Schneidrücken ist weich und trennt sich durch das Hamon ab, welches die Härtelinie darstellt)

 

Würde man jetzt aber dazu übergehen und eine Axt schmieden, welche einen anderen Schliff, Schneidwinkel etc. bekäme, dann kann man durchaus ein hohes Maß an Schneidleistung erhalten. Sie würde allerdings bei jedem Hieb im Stamm stecken bleiben, da nur der ballige Schliff dies verhindert.

Geht man von Wikingern aus, wäre die ballige Schneide egal, dann käme es aber wiederum auf den unterschiedlichen Gebrauch als Waffe an. Eine Axt kann man eben nicht als Schwert führen und umgekehrt.

 

Eine Schneide bekäme man aber sicherlich an die Axt mit der man sich rasieren kann, aber bei einem direkten Vergleich, also wenn Schneide auf Schneide träfe, dann würde die Axt aufgrund ihrer massiven Geometrie das Katana zerstören.

Wobei ein Samurai aber schneller wäre und sich auf ein solches Kräftemessen nicht einliese oder einlassen müsste.

 

Daher kommt es eben auf den Kampfstil an, ob eine Axt oder Katana besser ist.

Re: Familienzuwachs

29. Mai 2021 um 22:49

Lässiges Teil....

 

Ich mag zwar die Böhmische Form rein ästhetisch nicht, aber wahrscheinlich auch nur, weil ich die Vorteile davon nicht kenne.

Dein Exemplar in dem Zustand ist aber eine Augenweide!

 

Müssen ja nicht immer 200kg sein 😄

Re: Kunststoff Verpackungsmaterial, wo bestellen?

24. April 2021 um 22:32

Kann bei dem Punkt Alex nur zustimmen...

 

sinnloses Gewäsch mit Promolinks. 😡

Re: Frohe Ostern

4. April 2021 um 21:09

Ja, das wünscht man auch allen...

 

Und selbst, wenn die Gesellschaft stillstehen soll, muss es ja das Schmiedefeuer nicht ☺️

 

Also, euch allen frohes Feuer...