Übersetzung: Fachausdrücke der Schmiede für Anfänger

5. April 2016 um 23:05
Hallo Ihr Profis und Fortgeschrittenen
Jetzt lese ich schon so einige Zeit (deutlich länger als ich hier angemeldet bin), z.B. bei Hårvard Bergland "Die Kunst des Schmiedens" oder im Buch "Schmieden und Schweißen".
Immer  wieder stolper ich über einen Fachausdruck, sei es nun eine Werkzeugbezeichnung oder der Begriff für einen Arbeitsgang.
Dann geht das Suchen los, ist aber deutlich schwieriger als gedacht. Beispiel aus einer Arbeitsanweisung aus dem Buch "Schmieden und Schweißen":   ... stauchen und abfinnen... auf der Skizze dazu ist der Hammer aber mit der Bahn am Werkstück, beim googeln kommt heraus, Blech mit der Hammerfinne bearbeiten. 
WATTNU?
Habt Ihr für mich einen Tip für erfolgreicheres suchen?

Herzliche Grüße
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.

Re: Selbstbau Gasesse

28. März 2016 um 22:31
Hallo Ihr Essenbauer.
Ich bin 24 Jahre lang auf dem Raddampfer  "Kaiser Wilhelm" als Heizer und Kesselwärter gefahren.
Dabei war auch die Wartung der Kesselausmauerung im Feuergeschränk und an der Feuerbrücke Teil der Aufgabe.
Damit das haltbar ist verwendeneten die Altvorderen Schweineborsten, die zu ca. 10% dem feuerfesten Mörtel, mit dem die Ausmauerung und die Feuerbrücke verputzt wurde, zugesetzt  wurden.
Die Borsten verbrennen beim Anheizen und erzeugen so chaotische Risse im Putz, das gibt dem Putz eine gewisse Beweglichkeit, dass er der Wärmeausdehnung folgen kann, ohne dass etwas abplatzt, weil das Ganze wie ein Gewölbe zusammenhält.
Bei der Feuerbrücke, die die Rauchgase und Flamme nach obern in die Wendekammer umlenkt, werden viele kleine Glasscherben in den weichen Mörtel gesteckt. Die schmelzen dann zu einem Glasüberzug zusammen.
Im Betrieb ist dieser Überzug zäh teigig. Wenn man versehentlich mit dem Schürwerkzeug mal dagegen "rammelt" schützt er den Putz und die "Wunde" läuft wieder zusammen und bildet nach kurzer Zeit wieder einen wirksamen zähen Glasüberzug.

Ich bin hier ganz neu, habe also vom Essenbau keine Ahnung, insofern überlasse ich Euch, ob diese altüberlieferten Tricks beim Bau einer Esse helfen können.

Herzliche Grüße
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.

Re: Moin aus Klein Veltheim an der Ohe

21. März 2016 um 19:48
Hallo Volker
Das freut mich ja sehr, Dich hier zu treffen.
In Scheppau war ich schon länger nicht mehr wir haben nicht so viel Platz für Eisenkunst
In der Zwischenzeit war auch wenig freie Zeit übrig, Du kennst ja unser Haus unf Hof.
Aber jetzt ist der Arbeitshorizont in Sicht. und ich möchte einen Teil der vielen freinen Zeit ntzen endlich, das zu lernen, wasich immer schon gerne wollte. Tretesse und Amboss sind schon mal in meinen großen Schuppen eingezogen. Aber das weden wohl erst mal nur kleine Schritte werden, denn ein paar kleine Baustellen sind hier noch zu bewältigen.
Für einen Dummie ist der nicht richtige Schmiedefachmann schon der große Meister. D.h.ich nehme Deine Einladung nur zu gerne an.


Herzliche Grüße
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.

Re: Moin aus Klein Veltheim an der Ohe

20. März 2016 um 23:03
Moin Willy
Danke Dir! Wenn ich die Balken hochkant stelle, muss ich die dann wohl mit Reifen zusammanhaltem, damit nichts platzt.
Schönen Abend
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.

Moin aus Klein Veltheim an der Ohe

20. März 2016 um 20:21
Moin aus Klein Veltheim.
Bis jetzt habe ich nur mit großen Augen im Netz (besonders hier) gelesen.
Die Arbeit als Zündspulenentwickler (bei einem bekannten norddeutschen Automobilhersteller) ließ nicht wirklich Zeit die Schmiedeträume zu verwirklichen. Aber jetzt der Vor(un)ruhestand am Ende des Jahres in Sicht.

Ein glücklicher Zufall hat mir eine alte Feldschmiede und einen richtigen Amboss beschert, einen Kleinen hatte ich schon.
Damit ist so das eine oder andere Kaminbesteck, in Form eines Männchens entstanden. Mit dem Brenner erwärmt und so lange gebogen und gehämmert, bis es nach Kaminmännchen aussah. Nett, aber hat nicht wirklich mit Schmieden zu tun.

Jetzt ist der Traum einer eigenen Esse wahr geworden, Zeit ist auch in Sicht,
jetzt fehlt nur noch Einer, bei dem ich lernen kann, wie man damit umgeht.
Gibt es eventuell nervenstarke Leute hier in meiner Umgebung??

Als Erstes muss ein Sockel für den Amboss her, da ich gerade keinen Baum habe um eine Scheibe abzuschneiden, habe ich mir folgendes überlegt. Ich zerschneide einen alten Balken (150 x 135 mm) und stapel die Abschnitte kreuz und quer aufeinander.
4 Lagen a' 135mm + 300mm ergibt eine Ambosshöhe von 840mm. Was haltet Ihr von der Idee?
Kann das gehen, oder bin ich da auf dem Holzweg?

Herzliche Grüße
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.