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Re: Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
24. Dezember 2021 um 14:26Bild vergessen...
Re: Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
24. Dezember 2021 um 14:22Also erst mal grundsätzlich. Ich habe hier im Forum schon einige schöne und wirklich gut gemachte Messer gesehen. Allerdings ist doch der allergößte Teil der Messer irgendwelche Jagd- oder Outdoormesser. Viele Messer sind zwar optisch sehr ansprechend, aber offensichtlich nicht für bestimmte Zwecke vorgesehen, wenn nicht sogar z.T. nur für Showzwecke. Ich benötige keine Messer mit denen ich im Wald Wild aufbechen kann, oder zum Bäume fällen um mir einen Unterschlupf zu bauen, noch laufe ich mit einer Salami durch den Wald und brauche ein Messer um damit scheiben abzuschneiden. Und wenn, dann hätte ich dafür ein Hosentaschentaugliches Schweizer Taschenmesser. Meine Messer sind Kochmesser für den täglichen Gebrauch in der Küche. Und da sprechen mich die Japanischen Klingenformen doch sehr an. Mein letztes Messer ist übrigens kein Bunka, sondern ein Honesuki.
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Als nächstes werde ich mir wohl ein echtes Bunka schmieden.
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Zur Klingenhöhe:
50mm ist bei Kochmessern nichts besonderes. Die Hohe Klinge benötigt man als Führung an den Fingern, um Lebensmittel in schmale streifen zu schneiden.
Dieses Markenmesser von Mundial hat sogar eine Klingenhöhe von über 60mm. Mit dem arbeite ich sehr gerne, allerdings ist es mir für viele Anwendungen dann eher zu lang als zu hoch.
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Noch mal: Ich mach die Messer zum Gebrauch in meiner Küche und da folgt ganz klar die Form der Funktion. Und da geht es mir weniger darum ob es zu wuchtig wirkt, als mehr darum, ob sich damit gut arbeiten lässt.
Schön aussehen dürfen sie dann aber trotzdem und mein Honesuki finde ich sehr gelungen...
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Ich wünsche allen hier ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel!
Andrew
Re: Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
22. Dezember 2021 um 12:36Nein, deine Anmerkungen habe ich definitiv nicht als Meckern empfunden!
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sollte der Messerrücken mit der Griffoberseite eine Linie bilden
Also gerade bei Japanischen Messern gefällt es mir optisch sehr gut, wenn die Griffoberseite über die Klinge übersteht.
Grundsätzlich stellt es für mich aber kein Problem dar, so zu schmieden, das Griffoberseite und Klinge später eine Linie bilden.
Das Hängt ja nur davon ab, ob ich den Erl bündig oder mit Absatz zum Klingenrücke anschmiede (Schleife)
Letztendlich folgt aber auch Form der Funktion. Ich habe so einiges an gekauften Küchenmessern, bei denen Griff und Klingenrücken eine Linie bilden. Und besonders bei Messern mit langen schlanke Klingen habe ich das Problem, daß beim Umgreifen des Griffs, meine Fingerknöchel auf der Unterseite über die Schneide überstehen. Um mit diesen Messern nicht mit den Knöcheln auf der Schneidunterlage aufzusetzten habe ich dann 3 Möglichkeiten:
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1. Ich hebe den Griff an und nutze nur den vorderen Bereich der Klinge.
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2. Ich nehme eine sehr dicke Schneidunterlage und sehe zu, daß ich mich mit Hand und Griff außerhalb der Schneidunterlage bewege.
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3. Ich arbeite an der Tischkante und halte mich hier ebenfalls mit Hand und Griff außerhalb der Tischkante.
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Alles sehr unökonomisch. Deshalb fertige ich meine Messer gerne so, daß ich größtmöglichen Abstand von Griffunterseite zur Schneide bekomme. Form folgt Funktion. Selbstverständlich freue ich mich, wenn meine Schmiedearbeit letztendlich auch noch gut aussieht. Allerdings "bastel" ich die Messer weder zum Verkaufen noch für die Vitrine, sondern um sie auch wirklich täglich zu benutzen und von daher hat Funktion für mich Vorrang über Design.
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"Richtige" Kochmesser haben meist eine sehr hohe Klinge, da ist dann der Abstand von Griff zur Schneide naturgemäß deutlich größer. Da ergibt sich dann diese Problematik gar nicht erst.
Ich habe kürzlich einige größere Kugellager bekommen, mit denen sich Klingenhöhen von mehr als 50mm problemlos schmieden lassen. Bei denen würde ich dann mal Griffoberseite mit Klingenrücken bündig machen...
Re: Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
22. Dezember 2021 um 09:56...die "Zundermarken" habe ich übrigens absichtlich nicht rausgeschliffen. Mir gefällt das sehr gut. Hat irgendwie deutlich mehr Charakter als diese "sterilen" auf hochglanz polierten Klingen. Geschmacksache halt...
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Noch mal zur Zwinge: Man sieht im Internet "millionen" Bilder, bei denen der Griff 2 farbig ist. Ein kurzes Stück zur Klinge hin, hat eine andere Farbe als der Rest des Griffs. Und das unabhängig davon, ob der Griff rund, oval, oder achteckig ist.
Ich gehe mal davon aus, dass dies ein Tribut an zwingen sein soll, die man früher gerne verwendete, um das Holz vor aufreißen / aufplatzen zu schützen. das dies also nur ein optisches "Relikt" ist...
Re: Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
22. Dezember 2021 um 09:30Dann habe ich die Tage noch mal ein Messer aus einem Stück PKW-Feder (Rundmaterial D=15) geschmiedet. Das sollte angelehnt sein an ein japanisches Bunka. Diesmal also nicht einfach drauflos geschmiedet, sondern gezielt mit einem Bild vor meinem geistigen Auge.
Als Griff dann ein Stück Eiche 8-kantig geschliffen und mit Zwinge versehen.
Ich hatte erst überlegt am Griff, zur Klinge hin, ein Stück Ebenholz anzusetzen, wie ich es bei sehr vielen Messern im www gesehen hatte. Letztendlich habe ich mich dann aber für eine Zwinge entschieden.
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Re: Diverse Küchenmesser aus Kugellagern und PKW-Feder
22. Dezember 2021 um 09:21Hallo Sascha,
ja, da gibt es durchaus Verbesserungspotential. Und ja, bei Messer 1 und 3 ist der ergonomische Griff tatsächlich zu voluminös.
Evtl. arbeite ich die noch mal nach... Ist halt auch ein bischen Lerneffekt.
@Volker
Ich habe dann noch mal ein Messer aus einem Kugellager geschmiedet und einen Griff gebastelt, der bis zur Klinge geht.
Du hast schon recht, sieht irgendwie stimmiger aus...
Re: Bandschleifer Eigenbau
28. November 2021 um 19:03So, letzte Hand angelegt.
Bandlauf, Bandspannung und Klemmung sind jetzt ohne Werkzeug zu bewerkstelligen.
Re: Bandschleifer Eigenbau
22. November 2021 um 19:34...nicht genau genug gelesen.
Du schriebst ja im Konjungtiv...
Re: Bandschleifer Eigenbau
22. November 2021 um 19:28Ja, erste Tests habe ich bereits gemacht. Bislang ist mir nichts aufgefallen was ich noch ändern würde.
Für meine Zwecke ist der Schleifer so wie er ist perfekt.
Durch das hohe Eigengewicht ist er sehr standfest und benötigt keine Befestigung am Untergrund / Werkbank.
Mit 1,1 kW und einer Bandgeschwindigkeit von 16m/s sehr durchzugsstark.
Die Bandgeschwindigkeit ist völlig ausreichend, wenn auch eigentlich nur etwa bei der Hälfte der Empfohlenen.
Bei feinen Bändern, 150er Körnung und feiner, drehe ich die sogar runter auf ca. 5m/s
Der Bandlauf ist sehr präzise Einstellbar.
Das Teil habe ich "frei Schnauze" gebaut. Baupläne gibt es also nicht.
Kosten: 120€ für den Motor, 50€ für den Frequenzumrichter, alles Andere aus dem Firmen-Schrottcontainer
Aber, schreib mir doch eine private Nachricht. Ich unterstütze dich gerne mit Maßen und Detailfotos. Und gegebenenfalls Skizzen
Der Nachbau sollte kein Problem sein, wenn man eine Drehbank für die Rollen hat und wenn möglich eine Fräsmaschine.
Gerne können wir dann auch mal telefonieren...
Re: Bandschleifer Eigenbau
21. November 2021 um 19:14Danke!
..und schönen Sonntag Abend noch!
Re: Kerzenständer
21. November 2021 um 16:48...okay, also ganz pragmatisch.
Hätte ich vermutlich auch so gemacht
Re: Kerzenständer
21. November 2021 um 16:42Schick!
Wie sind die Kerzenhalter am Flacheisen befestigt?
Re: Hobbyschmiede für Beginner
21. November 2021 um 16:39Ich habe mir einen Bandschleifer selber gebaut.
1100W, Bandgeschwindigkeit 0 - 16 m/s.
Der Motor hat selbst unter Vollast, also wenn ich wirklich mit viel Druck schleife, nicht wirklich zu kämpfen.
Ich bemerke da keinerlei Drehzahlabfall...
Re: Bandschleifer Eigenbau
21. November 2021 um 16:32Bandschleifer Eigenbau
21. November 2021 um 16:32...so, habe gerade meinen selbstgebauten Banschleifer fertiggestellt.
Gewicht: 25 kg
Motor: 1100 W
Bandgeschwindigkeit: 0 - 16 m/s (mittels FU)
Band: 50 x 1020
Einsetzbar: Horizontal und vertikal
Auflagetisch: Winkel einstellbar
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