Hey,
also die Kohle trägt auch viel dazu bei das stimmt. Die Kohle aus den roten Säcken kenn ich auch.
Ich selber benutze Fettnuss 4. Die 3er ist mir wieder zu Fein.
Ich selber bekomme so ca nach 2-2,5 Std in der Feldesse einen schönen Schlackekuchen.
Der sitzt dann mittig über dem Lufteinlass.
Bei der Esse in meinem alten Betrieb hatte ich nen Schlackenring. Das kommt durch den dauernden Luftstrom in die Glut.
Auch so ca nach 2,5-3 Std war das erste Feuersäubern angesagt.
Schlacke ist ja nix anderes als Verunreinigungen in Kohle und von außen eingebrachte Verunreinigung (z.B Zunder), der im flüssigen Zustand nach unten sickert. Das erklärt auch warum bei manschen beim Feuerschweißen die Schlackenbildung erhöht ist.
Boraxreste/Zunder etc. setzen sich unten ab.
Das wird mit er "machen" auch besser.Die Erfahrung im wärmen etc. fehlt halt noch bei einigen (nicht entmutigen lassen ich hab auch lange dafür gebraucht und hab auch ettliche Nackenschläge eingesteckt
![](/templates/core/images/smilies/smile.gif)
)
Aber wenn man das Feuer so führt wie ich es beschreiben habe ist es kein Problem die Schlacke zu entfernen. Man hat noch genug Kohle und Glut um sofort weiter zu machen.Daher kein Hinderniss in meinen Augen.
Und das Feuerreinigen dauert vllt 20-30 Sekunden wenn man den Dreh raushat.
Das schöne an meinen 2 "neuen" alten Feuern ist das der Lufteinlass in einem mittigen Sockel ca 20mm über dem Boden des Esseisens angeordnet ist.So hab ich garkein Problem mehr mit Schlacke, die läuft neben den Lufteinlass und
sammelt sich am Boden.Die kann man nach dem Schmieden schnell mit nem Dorn rausknippen.
Gruß,
Stefan
P.S:Und um mal etwas philosophisch/praktisch zu werden:
Der Lehrling bingt 7% Abbrand hin, der Geselle 5% und der Meister 3%
Und ich muss sagen es stimmt.Wenn man mal Rohmaterial fürs Schmieden berechnet muss man den Abbrand mit einbeziehen. Mein Seniorchef hatte mir damals aufgetragen eine Kugel aus einem Stahlwürfel 25x25 mm zu schmieden.
Gesagt, getan.
Den sollte ich aufbewahren bis zum Ende der Lehre.
Am vorlezten Tag der Lehre kam er und drückte mir wieder einen 25x25 mm Würfel in die Hand und meinte "Mach mal ne Kugel draus". Wieder gemacht und dann später die beiden Kugeln verglichen .Die Kugel vom Ende der Lehre war wirklich größer.
Moral der Geschichte: 1. Die Alten habens voll drauf (Oldschool rocks !!! )
2. Alles braucht Erfahrung und die kommt mit der Zeit.
Zuletzt bearbeitet: 22. November 2011 um 00:18,
Stefan Pfeiffer