1. Mostviertler Rennofenroaß

17. August 2015 um 14:47

Hallo,

ich habe vergangenes Wochenende meinen ersten Rennofen auf die Reise geschickt. Ich werde euch in den nächsten Tagen einen ausführlichen Bericht dazu einstellen. Vorab möchte ich euch ein schon ein paar Fotos zeigen.

Hier der Link für die Bilder: Rennofenreise 

Bis dann LG Christoph

 

17. August 2015 um 21:12
Hallo Christoph,
leider funktioniert der Link (bei mir) nicht richtig. Ich komme da auf meiner Galerie raus. Erst wenn wich auf Dein Profil und dann auf Galerien gehe, komme ich hin.

Die Bilder sind aber schön und ich wäre da gerne dabei gewesen.

Grüße

Jörg
18. August 2015 um 19:26
Hi auch allen,

Jörg klick auf das Provil und geh in die Gallerie!

Zum Rennofen. Christoph der Ofen sieht ja schon recht gut aus. Vorallem scheint er dicht zu sein. Aber der Lem? Hast den Kalkgehalt mal gemessen? mit der Salzsäureprobe? Und was ist das für ein Erz? Erstens viel zu grob, Sollte so Erbsen höchtens Haselnuss groß sein. Und einen FE0 von ca. 40_80% haben, darunter loht es sich nicht.

Aber Rom und auch andere werden Dir sicher noch mehr Tipp´s geben können damit der nächte Versuch erfolgreicher wird.

Der pit03.
Zuletzt bearbeitet: 18. August 2015 um 19:28, Peter Broich
18. August 2015 um 19:48
Ich habe mir die Bilder angesehen. Ihr habt jedenfalls Eisen gemacht, wenn auch nur Spuren davon.
Die Frage bleibt nach dem.... 1.Erz (Qualität), 2.nach den Chargenmengen (Kohle /Erz pro Zeiteinheit. Die Geometrie der Innenmasse des Ofenschachtes , Düse über Grund und Durchmesser der Düse am Mund. Und schlussendlch wäre gut zu wissen welches Gebläse benutzt wurde.

Mir scheint der Ofen ist etwas weit und Niedrig.

Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
19. August 2015 um 22:49

Hallo Leute,

Bin leider etwas im Stress. Daher erst jetzt weitere Infos. Danke schonmal für die Antworten.

Zuerst möchte ich die Fragen von die Rom beantworten:

- wir haben Kumba Stückerz aus einer Mine in Südafrika verwendet. Mit Raseneisenerz sieht es bei uns in der Gegend schlecht aus.

   Das ist ein Hämatit mit 64,5% Eisenanteil. Weitere Bestndteile wären ca. 5%b SiO2; ca. 0,9% Al2O3; ca. 0,08% CaO; ca. 0,01%

   MgO und ca. 0,02% Mn.

- Kohle - Erz Verhältnis habe ich aus dem Bauch heraus auf 1 : 1,5 festgelegt. Wir haben alle 15 - 20 min mit 2 kg Erz und 3 kg

  Holzkohle beschickt.

- der Ofen hatte einen Innendurchmesser von ca. 40 cm bei einer Höhe von 110 cm. Es stimmt er hätte noch höhersein können.

  Die Düse habe ich aus Lehm gefertigt den ich mit Ofenmörtel gestreckt habe. Der Düsenmund hatte einen Dm von 2 cm. Die

  Düse hat bis zum Schluss wunderbar durchgehalten. Der Lehm den ich verwendet habe hat übrigens keinen Kalk enthalten.

- Als Gebläse hat notgedrungen mein Staubsauger herhalten müssen.

Beim ersten Schlackenabstich (zumindest haben wir es versucht) hat sich folgendes Problem herauskristallisiert. Ich habe die Düse etwa 35 - 40 cm über dem Boden im Winkel von 30° eingebaut. Das war scheinbar etwas zu hoch. Desweiteren haben wir beim Auffüllen mit der Holzkohle etwas zu wenig Geduld an den Tag gelegt. Aufgrund dessen hat sich zwischen Düse und Abstichloch eine "Isolierschicht" aus unverbrannter Kohle gebildet. Wir haben den Ofen nach einer 8 1/2 stündigen Reise geöffnet. Bis dahin hatten wir den Ofen 25 mal chargiert.

Für mich war die Reise ein voller Erfolg.

LG und Stück davon.

Christoph

20. August 2015 um 10:25
Hallo Pinewood.

Bei diesem Hochwertigem Erz ohne viel Gangart ist nicht mit Schlacke zu rechnen, bis auf die ca. 10%  Anteil Ofenwand welches es sich nimmt.
Wieviel Erz habt Ihr denn aufgegeben, und wie schwer war die Luppe? (oder habe ich das übersehen?)
Bei diesem Erz war die Ofenhöhe vollkommen ausreichend, nur wird der Unterofen etwas kalt gewesen sein wegen der 35cm unter der Düse. 20-25cm hätten gereicht. 40cm Durchmesser waren ebenfalls etwas reichlich bemessen, 25-30 hätten vollkommen gereicht, da der Wind nicht weit genug in die Kohle/Erzchargen hineinreicht, und dahinter zuviel unreduziert die Ofensohle erreicht.
Wie habt Ihr denn den Wind geregelt?
Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
20. August 2015 um 13:24

Hallo,

@ Rom, danke für deine Antwort. Wir haben etwa 50 kg Erz und ca. 80 kg Kohle verbraucht. Insgesamt haben wir ein Luppengewicht von 25 kg erreicht, wobei gerade die große Luppe viel Dreck enthält. ich erhoffe mir aber nach Aufarbeitung aller Stücke 4 - 5 kg Eisen.

LG Christoph

 

20. August 2015 um 16:47
Ok , mit dem Erz wären 15-17 Kg Eisen normal.
Wenn Ihr nochmals eine Reise angeht, können wir ja nochmal über Details reden.

Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
23. August 2015 um 20:56

Hallo,

Ich hab noch ein paar Bilder in meiner Gallerie hinzugefügt. Wen es interessiert einfach mein Profil öffnen und die Gallerie besuchen.


LG Christoph

 

23. August 2015 um 22:13
Gut

Aber Luppeneisen auf Schweisstemperatur ohne Brille.....hmmm
Ein Spritzer flüssige Schlacke ins Auge und der Tag ist versaut.

Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
Zuletzt bearbeitet: 23. August 2015 um 22:14