Freistehender Ständer für Schmiedeschraubstock

31. August 2015 um 22:21
Servus Leute.
Hier mal für alle Interresierten kurz ein paar Bilder meines neuen Ständers für meinen neuen Schmiedeschraubstock. Ich wollte ihn freistehend in der Werkstatt haben.
Verwendet habe ich eine Platte (400x400x20mm), einen Doppel T-Träger (150x150x650) und 1 Reststück Flachmaterial (100x10x680), welches ich noch passend Zugeschnitten habe.

Zuerst habe ich den Träger auf die vorgewärmte Platte geheftet sowie anschließend mit mehreren Lagen verschweißt. Verwendet habe ich Fincord 3,25er Elektroden, insgesammt habe ich davon 26 Stück verschweißt. Nach dem Anschweißen des Trägers habe ich die zwei 10er Flachstähle miteinander verschweißt, die Nähte plangeschliffen und die so entstandene Aufnahmeplatte auf dem Träger ausgerichtet, geheftet und ebenfalls verschweißt. An alle Ecken wurden Radien angeschliffen, alle Kanten angefaßt, um die Verletztungsgefahr zu minimieren. Anschließend noch Löcher bohren und den Schraubstock montieren.

Funktional ist das ganze in Teilen bereits. Allerdings muss der Schraubstockfuß noch an der Platte und am Träger fixiert werden, eine neue Feder für den Schraubstock geschmiedet werden, und nach dem Finden der endgültigen Lage, werde ich die kleine Platte mit 4x 22ger Gewindestangen und Klebe-Anker noch im Beton fixieren.

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Sorry für die schlechte Bildqualität, wurde noch spätabends schnell mit dem Handy geschossen.
Viele Grüße,
Alex
1. September 2015 um 11:21
Variante :

 

- Gewicht des Ständers (ohne Grundplatten) gleicht das Gewicht des Schraubstocks aus,
- Vorteil: die Grundplatten ermöglichen es, den Schraubstock dahin zu schieben, wo man ihn braucht
- Nachteil: beim Drehen von Querschnitten ab 20 mm muS man die Grundplatte mit dem FuS anhalten

 

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1. September 2015 um 15:54

@Robert,

das sieht ja unnatürlich aufgeräumt aus bei Dir , ja fast schon steril.  Du darfst nie bei mir vorbeikommen!

Gruß

 

Uli

1. September 2015 um 18:19
Variante 3:

Ein dicker Hartholzstamm. Das Gewicht des Stamms nimmt alle Belastungen problemlos auf. Auch bei schweren Tordierarbeiten bleibt der Klotz dank des Gewichts und dank der guten Bodenreibung an Ort und Stelle (Holz steht auf Beton sehr viel sicherer als eine Stahlplatte).
Wenn man dann aber doch mal den Platz braucht ist der Klotz mit dem Schraubstock mit ein bisschen geschickt eingesetzter Hebelkraft auch schnell in eine andere Ecke bewegt oder je nach Bedarf gedreht. Was bei einer an den Boden geblozten Konstruktion nicht möglich ist.
Ein weiterer Vorteil: Hinter dem Schraubstock hat man eine große Ablagefläche/Arbeitsfläche aus Holz. Ob zum Ablegen von Meißeln, Zangen, Punzen usw., zum richten von tordierten Stangen auf der Holzfläche oder zum treiben/biegen von Blechen.

Hier ein Bild von dem Stamm aus meiner Werkstatt. Ganz so groß muss er nicht zwingend sein aber Gewicht ist schon hilfreich.
Der Stamm ist aus Eiche, ist ca. 85cm hoch und 85-90cm im Durchmesser.
Schwer genung um gleich zwei Schraubstöcke zu tragen:



Dennoch Alex, sieht nach sauberer Arbeit aus! (Wobei ich vor dem Schweißen gebohrt hätte)


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Zuletzt bearbeitet: 3. September 2015 um 12:35, Wilhelm Weyer
1. September 2015 um 19:13
Naja, der Platzbedarf bei 90cm Baumstumpf ist aber schon massiv größer. Finde die gezeigte Variante sehr gut, arbeite auch häufiger an einer solchen Ausführung.
1. September 2015 um 20:31
...beim Hammer-In gesehen:

Schraubstock-Stock.jpg

Btw., ich könnte langsam mal meine ganzen Bilder hochladen (ich habe ja nicht mitgeschmiedet, hab' mich nicht getraut, und daher hab' ich viele viele Fotos gemacht), wäre langsam mal Zeit...
1. September 2015 um 20:42
@Uli:  das Photo wurde gemacht kurz nach der Fertigstellung der Schmiede; alles war noch sauber; den Schraubstock hatte ich vor 2 Jahren in Frankreich erworben, er war alt aber im Neuzustand

@Willi: ich bin mir bewusst, dass ich eine Brille brauche, aber ich sehe kein Foto

@Klopfer: das ist ein Typ Konstruktion den ich persönlich nicht mag; ich war letztes Jahr in einer Werksstatt in Berlin wo die Schraubstöcke auf dreibeinigen Konstruktionen fixiert waren:   diese Konstruktionsart ist beim Drehen eine einzige Stolperfalle
Variante 1-3 (Variante 3 ohne Foto) vermeiden dies
2. September 2015 um 18:12
Hier nun das Bild:
Ist schon ein paar Jahre her.
Und bevor mich irgendwer erschießt: Die umgebogenen Nägel sind schon lange ersetzt worden!



Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Zuletzt bearbeitet: 3. September 2015 um 12:36, Wilhelm Weyer