diagonal peen hammer

8. Oktober 2012 um 23:51
Hallo,

Ich bin nun auf der Suche nach der Bezeichnung (und Erläuterung aus irgendeiner Fachquelle) für einen
Schmiedehammer dessen Finne diagonal zum Griff verläuft (engl.
diagonal peen hammer) und nicht wie beim Kreuzschlaghammer Parallel
dazu.
Bild findet sich z.B. hier:
http://www.dancingfrogforge.com/hammers01.html

Grüße,

Robert (bta)
9. Oktober 2012 um 11:54
Hallo, kann zwar Deine Frage nicht beantworten, möchte aber einen Hinweis geben: offensichtlkich bezeichnen die Amis einen Hammer mit querliegender Finne (also wie bei uns ein normaler Hammer) als Kreuzschlaghammer. Bei uns ist das genau anders herum:
http://www.werkzeughandel-roeder.de/handwerkzeuge/hammer-sortiment/kreuzschlaghammer/index.html


Gruß,

DerSchlosser

PS: Ich kenne Hämmer mit diagonaler Finne als Richthämmer.

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
9. Oktober 2012 um 15:59
Ich sehe in deinem Post zwar keine Frage aber naja.

Ich denke die Amis haben diese diagonal peen hammer weil die zu faul sind Hochkant zu schmieden bzw sich zu verbiegen damit Sie ohne viel Arbiet z.b. einen Flachstahl der länge nach austreiben können.
9. Oktober 2012 um 17:29
Moin,
die Frage ergibt sich doch recht eindeutig aus dem ersten Satz. Der TE sucht die deutsche Bezeichnung für "diagonal peen hammer".
Ansonsten verschließt sich mir die Weisheit deines Eintrages. Was hat der d.p.h. mit der Vermeidung des Hochkantschmiedens zu tun und in wie fern ist er ein Ausdruck von Faulheit? Ist dann jemand, der einen Ballhammer als Setzhammer oder das Rundhorn zum Ausrecken nutzt auch faul, weil er nicht mühsam das Werkstück zwischen Hammer- und Amboßbahn bearbeitet?
Schmiede sind ein innovatives Völkchen und nutzen, bzw. machen sich ihre Werkzeuge nach Bedarf und unter Effektivitätsgesichtspunkten.
Wenn du das als Faulheit bezeichnest, wäre an deinen Maßstäben bemessen Fleiß gleich Dummheit.

Gruß,
Timm
9. Oktober 2012 um 18:26
Mensch so mein ich das doch gar nicht.
Ich meinte nur das die Amis oftmals einfacher denken.
Und ich dachte das man den Flachstahl einfach links z.b. an der Seite halten kann ohne das der Flachstahl sich U förmig verformt, sondern er bleibt gerade trotz strecken.
Ich kann mich mal wieder nicht vernünftig ausdrücken.
9. Oktober 2012 um 19:08
Hallo zusammen,
über so eienen Hammer wurde in diesem Forum bereits mal berichtet. Nur weiß ich nicht mehr wann und unter welchem Begriff er da behandelt wurde. Evtl. weiß jemand aus dem Forum wie man alte Beitäge findet.

Herzliche Grüße

Gerhard
9. Oktober 2012 um 21:24
Hallo Robert,
ich habe mir auch so einen diagonalen Amihammer mit 1,5kg gemacht, er wird bei mir hauptsächlich zum Strecken benutzt.
Werkstück im 45° Winkel auf die Ambossbahn legen, die anderen 45° von der Hammerfinne dazu gibt einen Bearbeitungswinkel von 90°zwischen Finne und Werkstück.
Prakisch ist er auch wenn man am Rundhorn arbeitet, er vereinfacht die Flächen parallel zu halten.
Die diagonale Finne und das Horn ergeben 2 konvexe Flächen, zwischen denen das Strecken schneller vorangeht.
Oder andersherum diagonal, dann dient er zum Breiten auf der Ambossbahn, manche finden diese Ausführung komfortabler.
Eine deutsche Bezeichnung kenne ich auch nicht - bei mir heißt er einfach: Diagonaler
(wenn ich mit diesem Hammer im Museum arbeite, höre ich immer wieder: Ich bin auch Schmied, aber mit so einem Schei.. haben wir früher nicht geschmiedet!! - mein Kommentar darauf ist immer: bist bloß neidisch weil Du ihn früher nicht gehabt hast!)
Grüsse
Peter
9. Oktober 2012 um 21:40
Wenn die Finne parallel zum Stiel verläuft ist es ein Kreuzschlaghammer.
Also müsste diagonal peen dann ein Querschlaghammer sein.

Grüße Peter
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



9. Oktober 2012 um 22:28
Die Finne verläuft im 45° Winkel
so:
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*     *  *
*   *    * 
* *      * 
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   I  I
   I  I
   I  I
   I  I
und auf der anderen Seite andersherum.
Gruß
Peter
19. Oktober 2012 um 16:22
Hallo,

habe bei Angele, Dictum, einem Schmiedebetrieb ( Fa. Thomi) und drei Hammermuseen nachgefragt.
2 Museen haben nicht geantwortet, und alle anderen wußten auch keine Antwort.
Ist also eine sogenannte Terminologische Lücke

@ Schlosser:
danke für den Hinweis, hätte ich fast übersehen. So etwas kann man in bezug auf Übersetzen einen Falschen Freund nennen.

@ aisperg

mit den richtigen Stichwörtern lässt sich in der Forensuche so ziemlich alles finden. Habe jedoch keine Spur von dem Hammer gefunden (hab ettliches eingegeben, weiß jetzt aber nicht mehr was)

@ Peter
Danke, das wäre ein plausibler Übersetzungsvorschlag

Grüße,

Bta