Winterfest

20. Januar 2017 um 16:40
Aus aktuellem Anlass mache ich mir mal wieder Gedanken um die Winterfestigkeit meiner Werkstatt... Wie handhabt Ihr das in der kalten Jahreszeit?

Löschtröge: Da ich Regenwasser in den trögen haben, und über den Winter schlecht an Nachschub komme, versuche ich so lange wie möglich mit meinem Wasser auszukommen.. was aber schwierig wird... Erst dachte ich an eine Pflanzenheizung die ich um das Wasserfass lege... über diesen Gedanken bin ich dann zur Dachrinnenheizung und Fassheizung gekommen.. und schlußendlich bei der Aquariumheizung hängen geblieben...  Für 9.99€ kann man die schon erwerben.. mal gucken wie sich das Gerät schlägt.. ich habe hier eine zu klein dimensionierte genommen... denn 19°C muß das wasser ja nicht zwangsweise haben.. (optional werde ich wohl die Dachrinnenheizung ausprobieren..)
Akkugeräte: Kälte ist Gift für Akkus, explizit LiIoakkus sind sehr kälteempfindlich und können zerstört werden... Beim nächsten Laden kann es dann zu Bränden etc. kommen. Hier werde ich mir wohl eine Styropurbox mit Schaltschrankheizung zulegen die das Werkzeug etwas auf Temperatur halten.
Schleifsteine: sind allle erstmal trocken gelegt.
Werkstatt an sich: ich bin am überlegen ob ich mir eine Gewächshausheizung noch zulege.. die zumindest eine gewisse Grundtemperatur hält..

Was macht Ihr so ?
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
20. Januar 2017 um 17:00
wie siehts mit einem Eimer Trinkwasser aus?

Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
20. Januar 2017 um 17:14
Rom, wenns um n 10 liter eimerchen gehen würde... aber ich habe knapp 300 liter meist stehen.. Wasser müßte ich aus dem Wohnhaus holen.. und das Zeug ist eigentlich flüssiger Kalk....mit nem kleinen Wasseranteil. Ich bunker immer Wasser im Sommer... und von daher häng ich etwas an meinem Wasser :)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
20. Januar 2017 um 17:28
Vielleicht ein Tauchsieder ? Es gibt auch grosse Teile , um den Kälbern die Milch zu erwärmen ! Wird aber vom Stromverbrauch her nicht ganz oekologisch sein .Aquariumheizstab,naja würde warscheinlich klappen,aber der ist sehr schlagempfindlich aus Glas und ein 50 Watt wird nicht reichen. In meinem 300 Liter-Becken habe ich aber auch einen 300 Wattstarken Stab,erwärme damit auf 29 Grad aber auch von der Raumtemperatur von +/- 25 Grad her gesehen ist das nicht eine besondere Leistung !Unter den Löschtrog kannst du nicht feuern? Bei den Hühnern habe ich im Boden ein Rohr von ca 150 mm vergraben in welches ich eine Petrollampe stellen kann und oben drauf kommt eine alte Chromstahlpfanne,so friert mir das Wasser nicht ein !

Gruss Heinz
20. Januar 2017 um 17:47
Naja, ich bin gespannt wies mit der Heizung funktionieren wird.. es geht mir nicht darum das wasserfass auf 19° hochzuheizen.. ich wills auf 1° halten können.. von daher schaun wir mal, morgen bin ich schlauer ;)
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
20. Januar 2017 um 18:23
Also ich habe einen Abschreckeimer der mkr nicht zerfriert, wenn er langsam zur Neige geht kippe ich Schnee oder Eis rein, und tuh je nach temperatur einfach ein wenig warmen Schrott rein, damit ich keinen Eisklotz habe.
Aber hier in Brandenburg ist es auch selten besonders kalt, diesen Winter ist mir das Härtewasser noch nicht gefroren. 
Ich bewahre auch immer einige Kanister Regenwasser im Keller auf, auch für meine Kakteen. 
Ansonsten mache ich nix winterfest, nassschleifsteine habe ich nicht, nur einen kleinen belgischen Brocken und einen kleinen Ölstein... die brauch ich ja wohl nicht abtupfen 
Das gute an der Kälte ist, dass ich nicht ohne Sicherheitsschuhe raus geh, weil ich es sonst keine zwei Stunden aushalte.
Interessant, ob das mit der Aquariumsheizung funzt. 
VG, Edgar
20. Januar 2017 um 20:44
Wäre ein Gefrierschutzmittel eine Alternative?
Es stellt sich hierbei die Frage nach dem Verwendungszweck Deiner 300 Liter Wasser und der Veränderung seiner Eigenschaften durch die Zugabe von Additiven...
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
21. Januar 2017 um 07:58
Wasser hat eine spezifische Wärmekapazität von ~ 4,2 kJ / kg * C, also 300 L von 0 auf 1°C wären 1260 kJ insgesamt, oder auf eine Stunde gerechnet 0,35 kJ=350W. Je nach wirklicher Temperatur dauert es entsprechend länger, Wärmeverluste spielen auch noch eine Rolle.
21. Januar 2017 um 11:15
Es klappt mit der Heizung.. es ist nun nicht so das heute alles weggetaut war.... aber es taut langsam von innen her auf..
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
21. Januar 2017 um 11:19
Moin, 
meine Schmiede ist einigermaßen zugig und alles sehr kalt.  So stark dass mein Löschwasser auch schon mal friert.  Da ich aber meist mit Ölhärtern arbeite. Da braucht es aber auch eine gewisse Temperatur, die hole ich mir dann über einen warmen vierkant 25x25, mit dem ich ordentlich umrühre. 65l brauchen da nicht so lange um handwarm zu werden. 
Schlechter steht es um den Federhammer, den benutze ich unter 12-15°C einfach nicht wegen Bruchgefahr an Maschinenteilen.    Was aber schon blöd ist, ist das Kondenswasser auf allen Gegenständen sobald die Luft wieder wärmer wird. Habe mich damit aber arrangiert, Amboss wird regelmäßig geölt, E-Maschinen haben bisher zum Glück noch keinen Schaden genommen.
Heizen wäre bei sinnlos, da meine Esse unter einem Schleppdach steht und ich zum Arbeiten einen doppelte Tür weit aufstehen habe.  Dachboden ist nur auf Lücke mit Planken belegt, also ginge Wärme immer direkt unterm First weg. Und der Betonboden tut sein übriges um für behagliche Fußkälte zu sorgen 😉
Alles in allem lebe ich einfach damit.
Und Akku-Geräte  nutze ich außer nem Schrauber keinen. 

 
21. Januar 2017 um 12:47
Dann möchte ich meinen Beitrag zum Thema Kaltstart auch noch beitragen.
Federhammer, Amboss und Wasser blase ich einfach ca. eine Stunde mit einer dieser Gaskanonen an. Hat alles Eisen ca. 20°C lege ich los.

Gruß Rom.
Mit besten Grüssen 
Rom. 
21. Januar 2017 um 13:02
Warum sollte man eigentlich Regenwasser verwenden? Hab ganz normales Leitungswasser in meinem Löschtrog und geht auch Problemlos.
Lg Felix 
21. Januar 2017 um 14:35
...das Regenwasser schreckt nicht so schroff ab wie Leitungswasser, wenn man mit Regenwasser härtet ist die Gefahr geringer daß  Härterisse entstehen.

Lutz, wie muß ich mir das vorstellen, friert der Löschtrog komplett durch oder ist nut eine Eisschicht drauf?
Schmieden lernt man am Amboß

21. Januar 2017 um 15:19
Hi Volker, ich habe ja mehre Tröge.. einen kleinen 30 liter Eimer, einen großen ca 120 liter.. und dann nochmal das Reservefass (stahlbehälter mit ca 150 liter. Wichtig ist mir mein Holzfass.. dieses friert von den Seiten und unten und oben.. bis zur Mitte dann irgendwann durch..
Jetzt hab ich die Heizung drin, und nen Styropurdeckel drauf.. ich denke das wird gut klappen... denn merke: ist ein Deckel drauf, friert es langsamer zu.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
21. Januar 2017 um 19:25
Servus Leute,

dann möcht ich auch mal meinen oberbayrischen Senf dazugeben.

War die Woche nur einmal abends in der Werkstatt, da war noch nix. Hab heute um 15 Uhr nach der Waldarbeit angefeuert um es für die paar Stunden noch ein bisserl warm zu haben. Alle Behälter, in denen ich Regenwasser hab, waren mit unterschiedlich dickem Eis überzogen. Die am etwas zugigen Hintertor am meisten.
Also hat auch mich der Frost erwischt. Nur gut, daß Bier nicht gleich bei 0 Grad friert.
Mein Holzofen steht nur 2 Meter vom Meitinger entfernt, so daß der als erster Wärme abbekommt - brauch in momentan zwar nicht, aber trotzdem gut für den Fall der Fälle.
Das Kühlwasser (Emulsion) in der Wanne der Bandsäge war flüssig.
So hab ich ein paar Stunden relativ scharf befeuert - die Edelstahkanone hatte Schmiedetemperatur - um bis Montag vorzubeugen.
Die von Lutz genannten LI-Akkus leiden bestimmt darunter, aber irgendwas iß ja immer.

Grüße und einen schönen Sonntag vom Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.