Gattersäge im Damast

5. Juni 2016 um 20:55
Für dieses Messer habe ich 5x Gattersägenblätter mit unbekannter Zusammensetzung, 4x 1.2842 und 8x 75Ni8 verwendet. 
Das ganze nach dem ersten Ausrecken in 3 Teile geschnitten und neu auf ca. 4mm Dicke ausgeschmiedet und grob in Form gebracht.
Die Klinge ist 10,5cm lang, Gesamtlänge 21cm. 
Pins sind aus 4mm Messing, das Holz Zebrano IMG_1956.jpgIMG_1955.jpg
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
9. Juni 2016 um 08:36
Heute ein Bild der Analyse des Stahls bekommen, den Legierungselementen nach besteht die Gattersäge aus 1.2003
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
12. Juni 2016 um 07:52
Erstmal: schönes Messer, schöner Damast.
Ich finde, man könnte für sowas eine Likefunktion einfügen. 
Ich habe aber auch noch eine Frage: Wo kann man Stahl analysieren lassen, und wieviel kostet das? Und kann man einfache Analysen vielleicht auch selbst durchführen? ( von Funkenprobe mal abgesehen)
12. Juni 2016 um 09:30
Wir können in der Firma Analysen machen, leider nicht für den Kohlenstoffgehalt, da muss die Funkenprobe ran.

TrapezMetallteil.jpg
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12. Juni 2016 um 14:41
Servus Edgar.

Wenn du niemanden kennsd der dir Analysen macht, vergiss es.
Selber geht gar nicht. Wobei man aber, mit viel Erfahrung, auch andere Legierungszuschläge als Kohlenstoff, im Funkenbild erkennen kann. In unsererm, gewesenen, Stahlwerk war das ein eigener Beruf um Schnellanalysen durchzuführen. Waren die sog. "Funker" die in einem abgedunkelten Kämmerlein auf Schleifböcken ihre Erkenntnisse gewannen.

Warum Material vom Schrott analysiern lassen?????
Für das Geld kauf ich doch gleich genau def. Stahl. Wo ich dann, im Fehlerfall, eine Komponente ausschließen kann. Aber auch weiß was am Ende harauskommen sollte.
Gattersägeblätter z. B. werden aus den unteschiedlichsten Materialien hergestellt. Werdn manchmal auch verchromt, und dann im mühevoll vorbereiteten und bearbeiteten Damastpaket????
Erschließt sich mir nicht.

lg

Walter.
12. Juni 2016 um 19:41
Hatte mich vorher ein wenig informiert über die Gattersägen, meist sind es niedrig legierte Kohlenstoffstähle mit ca. 0,8%C. Den Chrom muss man vorher natürlich entfernen.
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Zuletzt bearbeitet: 12. Juni 2016 um 19:43, Thomas Pütter
15. Juni 2016 um 16:28
Dachte ich mir schon, dass das Schwierig ist mit dem Analysieren. Kontakte habe ich leider keine.
Naja, dann eben nicht. Es ging auch weniger um Schrott, sondern um einen Eventuellen Rennofen irgendwann mal.----> Ferne Zukunft
Also einfach weiter Schrott anschleifen, um die Funkenprobe zu üben. Eigentlich reicht ja auch der Kohlenstoffgehalt.
Danke auch fürs zeigen der Ergebnisse. Wenn mir mal eine Gattersäge über den Weg läuft, weiß ich jetzt, dass ich die mitnehme.

16. Juni 2016 um 07:17
Nicht nur Gattersägen aus Sägewerken sondern auch Bandsägen von Schreinereien sind brauchbar.
Demnächst werde ich mal ein Messer nur aus Gattersäge und Bandsäge (Uddeholm) schmieden.
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24. Juni 2016 um 18:49
Ist ein schöner Damast geworden.
Viele Grüße aus dem Ennepetal - Stefan (uuups)

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
[Offenbarung 21,6]
24. Juni 2016 um 21:15
Danke, die wilden unregelmäßigen Muster kommen durch die reine Handarbeit beim schmieden.
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