24. März 2013 um 17:08
Hallo zusammen,

Inspiriert durch ein Video hab ich mich mal wieder mit Hämmern beschäftigt. Außerdem hab ich nen kleinen Auftrag bekommen.
Hier das Ergebniss:
Ein klassischer deutscher Schmiedehammer, so einen wollt ich immer schon mal haben. Ich hab mal einen extra langen Stiel rein gemacht, da man dann trotz 1kg Kopfgewicht noch ganz gut Bums hat. Mark Aspery benutzt zum Beispiel auch so einen langen Stiel und ich bin mal gespannt wie es sich damit arbeitet.
Momentan hat der Hammer eine Gesamtlänge von ca. 40cm, wenn er mir zu lang ist kann ich ihn ja immernoch abschneiden.

Der Zweite ist ein kleiner Schwede. Peter Broich (Pit03) hat sich so einen von mir gewünscht. Kopfgewicht knapp unter 1kg und einen dazu passenden Stiel.

Hier noch ein paar Bildchen:

CIMG0814.jpg

CIMG0819.jpg


Pit, der is dir

Hammer_fuer_Pit.jpg


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
24. März 2013 um 18:54
Willi,

du sollst doch nicht das werkzeug von Piccard mit deiner Schmiedemarke verzieren

nein, mal im Ernst.. superschön gearbeitet...
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
25. März 2013 um 14:22
Moin Willi,

vielen Dank für Deine Beiträge. Du zeigst hier eindrucksvoll was man als ambitionierter Amateur in wenigen Jahren erreichen kann. Ich eifere Dir nach.

Gruß Holger 
25. März 2013 um 18:48
Hallo Willi,

Wie immer: Top

Du könntest glatt im Krenzer Hammer anfangen. Ich schätze, daß Herr Krenzer irgendwann mal einen Nachfolger braucht
Aber ich glaube, das Thema hatten wir schon mal.

Jedenfalls: weiter so

Gruß,

Martin
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
26. Juni 2013 um 11:13
Hallo Kollegen,

hier mal das neuste aus meiner Werkzeugkiste
Einen Längsschlaghammer (Finne steht in Längsrichtung) in einer eher kompakten Form und mit einer dicken Finne.

Ich brauchte einen und hatte noch keinen....und Lust auf einen Hammer hatte ich auch, ja!

Kopfgewicht: ca. 1,3kg
Stiel: Hainbuche, ca. 31cm Länge (gesamt ca.36cm)

(hab ihn schon eifrig benutzt, daher ist der Stiel schon schwarz geworden...)

CIMG1496.jpg



Gruß
Willi

www.schmiedekunst-weyer.de
Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2013 um 11:48, Wilhelm Weyer
6. November 2013 um 17:45
Hallo zusammen,

ich habe festgestellt, dass es ab und zu auch praktisch sein kann mit einen Roundinghammer zu arbeiten.
Da ich davon noch nicht so viele habe, habe ich mal klein angefangen.

35mm Rundstahl als Ausgangsmaterial (C45).
Kopfgewicht von 600g und eine Gesamtlänge von 32cm.

Nachdem ich ihn heute mal ausprobieren konnte habe ich keinen schlechten Eindruck. Klar fehlt ihm ein bisschen das Gewicht, aber er ist ja auch nur für Kleinkram. Und größere Hämmer können ja noch folgen

P1020724.jpg

Die Kehlungen habe ich mit einer Gillioutine gemacht, was bei 35mm Durchmesser gerade noch ging. Allerdings sind mir die Kehlungen etwas ungleichmäßig geworden.
Was solls, er schmiedet gut, ich bin zufrieden.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
6. November 2013 um 22:16
Hallo Willi,
ich bin echt schwer beeindruckt von Deinen schönen Werkzeugen und teile voll und ganz Deine Leidenschft, möglichst viel Werkzeug selber zu schmieden.

Momentan hat mich das Zangenfieber gepackt. Aber auch Beil-/Axtköpfe stehen immer wieder auf dem Programm und diverse japanische Schmiedehämmer.

Machst Du all die Arbeiten alleine und ohne Lufthammer?

Weiter so! Ich freue mich auf neue Fotos.

Grüße

Jörg
6. November 2013 um 23:11
Hallo Jörg,

vielen Dank für deine Begeisterung!

Zu deiner Frage:
Ich habe einen Federhammer mit ca 30kg Bärgewicht. Und wenn der schonmal da steht, dann benutze ich den natürlich auch
Allerdings habe ich mir den Federhammer nicht nur aus reiner Faulheit gekauft.
Klar ist es teils eine große Arbeitserleichterung, aber ich finde solch eine Maschine eröffnet ganz andere Möglichkeiten und man arbeitet ganz anders daran als von Hand, was auch ein Grund für mich war.

Und, bereits bevor ich mir den Hammer gekauft habe, habe ich schon Hämmer und Gesenke geschmiedet.
Wenn ich nun einen Gesenk-Schaft ausschmiede, dann nehm ich da natürlich den Hammer für, aber das Stauchen des Gesenks muss ich von Hand machen.
Auch das Lochen von Hammerköpfen und das Schmieden von Kehlungen mache ich komplett von Hand.

Manchmal habe ich auch den Ehrgeiz, etwas ohne die Maschine zu machen. So ist zum Beispiel der deutsche Schmiedehammer von weiter oben, komplett von Hand geschmiedet. Hätte ich die Finne unterm Hammer ausgeschmiedet, wäre ich vielleicht etwas schneller gewesen, aber wenn man es einmal anpackt schmiedet sich so eine Finne auch von Hand sehr schnell...das Loch sowieso!


Gruß
Willi

PS:
Wenn du im Zangenfieber bist, hast du die hier schon probiert?  Klick
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8. November 2013 um 22:44
Hallo Willi,
ja die Zange ist eine Herausforderung. Ich hatte eh schon überlegt, mir mal eine Wolfsmaulzange zu schmieden.

Mal sehen.

Grüße

Jörg
8. Februar 2014 um 14:14
Hallo Leute,

heue stell ich mal kurz einen kleinen Setzhammer ein. Hab ihn Anfang der Woche geschmiedet und gestern geärtet und eingestielt.
Geschmiedet aus einem 35mm Rundstahl (C45).
Der Hammer hat eine "Arbeitsfläche" von 30x30mm und wieg mit Stiel 500g.

Ich hab ihn kurz ausprobiert und finde ihn sehr praktisch!
Sehr handlich und gut zu gebrauchen bei kleinen Sachen. Man will ja bei einem kleinen Absatz nicht immer den großen Setzhammer mit 45x45mm und über 1kg Gewicht auspacken.


Setzhammer30x30.jpg


Ich hoffe er gefällt euch!

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
3. Mai 2014 um 09:18
schöne idee und gelungenes ergebnis @DerSchlosser
Nichts ist mächtiger als eine Idee deren Zeit gekommen ist - Victor Hugo
Zuletzt bearbeitet: 3. Mai 2014 um 09:20, Milos Cokic
30. Juni 2014 um 10:37
Hallo zusammen,

hier mal kurz ein Überblick über die Sperrhaken/Einsteckambosse die ich in den letzten Wochen geschmiedet habe.
Irgendwie wollte jeder Schmied den ich besucht habe so ein Ding von mir haben

Ybbsitz:

CIMG1294_Kopie.jpg


Peter Brunner:

CIMG1402_Kopie.jpg


Alex:

CIMG1414_Kopie.jpg


Daniel (auch hier nochmal zu sehen: Klick):

CIMG1478_Kopie.jpg


Als Ergänzung nochmal eine interessante Technik die ich mir "ausgedacht" habe:
Um dem Schaft einen Anschlag zu geben kann man natürlich den Schaft des Steckambosses dicker schmieden und einfach absetzen.
Eine andere Möglichkeit ist es einen "Wulst" aufzuschweißen. Die meiner Meinung nach stabilste Methode dies zu tun ist es zwei oder auch vier Flachstähle aufzuschweißen und den anschließend dickeren Querschnitt wieder abzusetzten.

Hier eine Bilderfolge, die die Methode veranschaulicht. Der Steckamboss ist für Klaeus geschmiedet worden

1. Flachstähle unten am Schaft fesgeheftet:

CIMG1451_Kopie.jpg

2. Feuerverschweißt:

CIMG1453_Kopie.jpg

3. Abgesetzt und passend geschmiedet für das Ambossloch:

CIMG1457_Kopie.jpg


4. Der fertige Steckamboss für Klaeus:

CIMG1464_Kopie.jpg


Gruß
Willi
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Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2014 um 11:40, Martin Hartung / DerSchlosser
1. Februar 2015 um 12:04
Hallo!

Hier mein neustes Werkzeug:
Ein kleiner Roundinghammer mit 800g. Irgendwie die einzige Gewichtsklasse wo ich mit der Hammerform was anfangen kann.
Da mir der weiter oben gezeigte 600g Hammer ein wenig zu leicht war (besonders beim Nieten von z.b. 12er Material) habe ich mir letztes Wochenende mal schnell einen 800g Hammer geschmiedet.

Der Stiel ist wie immer aus Hainbuche und wurde natürlich von mir selbst hergestellt.

Ausgangsmateria für den Hammer war irgendwas in Richtung 30er oder 35er Rundmaterial...weiß es nicht mehr
Auf jeden Fall C45





Gruß

Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
Zuletzt bearbeitet: 1. Februar 2015 um 12:04, Wilhelm Weyer
1. Februar 2015 um 17:16
Und noch ein Willi-Leckerbissen.

Du bist ja grad ganz schön fleißig!

Grüße

Jörg
4. Februar 2015 um 01:11
Mir gefällt bisher eigentlich jedes deiner Projekte ausgesprochen gut!