12 de outubro de 2014 12:49
Zeig mal das Gesenk. Das würde mich interessieren.
Ansonsten kein schlechter Anfang!

Gruß
Willi


PS:
Deine Bilder sind extrem klein!

www.schmiedekunst-weyer.de
11 de outubro de 2014 21:24
Hallo Zusammen,

inspiriet von Willis genialen Zangen hab ich mir vor ein paar Wochen mal ein Zangengesenk Delux geschmiedet.
Ist im Grundprizip das gleiche wie Willis, hat aber eine Kreuzung mehr. Das Gesenkunterteil ist mir aber ziemlich verlaufen und
war auch noch nicht so ausgerift, ABER es hat funktioniert!!

DSC_0060kk.jpg

Zange Komplettansicht(leider hat anschweißen der Griffe nicht soo toll geklappt)

DSC_0061k.jpg

Das Maul ist mir leider in bisschen zu kurz geraten und obwohl es nicht toll aussiet hält es alles ab 16mm bis ungefähr 20mm bombenfest.

Wünsche/Anregungen/Kritik sind erbeten!!!

Gruß
Harald
Trinke das Bierchen, solange es kalt ist;)
10 de fevereiro de 2012 20:35
Einen "Faulenzer" quasi 

Gruß

Was man nicht tut, geschieht auch nicht
10 de fevereiro de 2012 13:14
Hallo Zusamm,

@Irontom: Klar, die Nietzangen dürfen ins Feuer

Ich hab beim Arbeiten mit der großen Zange gemerkt dass es auf dauer echt anstrengent is die Zange bei einem so dicken Durchmesser zu halten. Auch dass die Zange so lang ist macht es nicht besser.
Also hab ich mir noch ne Feststellklammer/haken gemacht.
Der Hanken hält super und springt nicht raus. Die Zange hält bombenfest
Ich hab auf Wunsch nochmal ein Foto von meiner Erweiterung/Verbesserung gemacht.

CIMG9550.jpg

CIMG9551.jpg

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
5 de fevereiro de 2012 13:23
.. doch Willi , wenn  Du aus nem 40er ne Kugel machen willst ,schon
aber Du hast recht, eine Zange gehört nicht ins Feuer - zumal,wenn sie
mit warm wird , nicht mehr greift sondern verbiegt
- und wie ist das mit den extrem schlanken Nietzangen ?!?
gruss von thomas
5 de fevereiro de 2012 13:14
Hallo Zusamm,

Danke für das Lob!!!

@Schlosser:
Ich meine die Zangen. Vor allem mit der kleinen hab ich die Woche hier und da schon ein wenig gearbeitet und freu mich wie gut es sich damit arbeiten lässt.

@Rom:
Also meine persönliche Erfahrung is: Ich hab noch nie ne Zange im Feuer liegen gelassen, die arme Zange
Wenn man stabilere Zangen haben will kann man das Prinzip natürlich auf jede Größe übertragen. Dass mit dem 20ger Rund als ausgangsmaterial hat sich so ergeben das ich davon noch ein paar Zangenrohlinge da hatte (wo der Griff unterm Lufthammer schon ausgereckt is).
Außerdem wenn die Zange nen 40ger Vierkant festhält hat man sowieso ne ein kleines Stück

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
4 de fevereiro de 2012 19:41
Willi die Zangen gefallen mir eigendlich auch gut, nur fehlt mir für mein Geschmack etwas Fleisch an den Mäulern. Es geht nicht eine dieser Zange mal mit einem kurzen Stück im Feuer liegen zu lassen.

Gruss Rom.
4 de fevereiro de 2012 06:31
Schauen echt gut aus die Zangen.
Weiter so.
Bernd
3 de fevereiro de 2012 17:40
Mensch Willi, einfach klasse! Du solltest 'ne Zangenmanufaktur aufmachen

Was meinst Du mit "auch beim Arbeiten sind die Teile sehr praktisch"????

Viele Grüße,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Última edição: 3 de fevereiro de 2012 17:42, Martin Hartung / DerSchlosser
3 de fevereiro de 2012 17:12
Hallo zusammen,

ich hab mein Gesenk nun ein bisschen benutzt und lerne langsam die Tricks.

Noch ein paar Zangen:

1. Hält einen 15er Vierkant, Ausgangsmaterial auch 15er Vierkant
2. Die kennt ihr schon, hält nen 25er Vierkant, Ausgangsmaterial 20er Rund
3. Hält nen 40er Vierkant, Ausgangsmaterial 20er Rund

Mit allen Zangen lassen sich auch Rundmaterialien in den verschiedenen Durchmessern halten, auch beim Arbeiten sind die Teile sehr praktisch!!


Guckt´s euch an:

CIMG9520.jpg

CIMG9519.jpg

CIMG9521.jpg


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
27 de janeiro de 2012 10:34
Schweißen ist schon eine Idee. Wenn man zuerst ein Kreuz herstellt und in das Gesenk schmiedet, hat man die Negativ-Form. Dann könnte man ein Oberteil, zB einen Quader, mit dem Kreuz verschweißen. Ist das Praktikabel?

Gruß natto

26 de janeiro de 2012 20:52
Hi Willi,

wenn du einen alten Setz- oder Schlichthammer auftreiben kannst, könntest du den an dein gekreuztes Obergesenk schweißen. Ist stabieler und lässt sich besser führen/halten.
Ansonsten super Arbeit!
Mfg
T.H.
"Tradition ist Bewahrung des Feuers und nicht Anbetung der Asche" Gustav Mahler
26 de janeiro de 2012 20:41
Hallo zusamm,

@Irontom: sowas stell ich mir kompliziert vor. Danke!

Nun zur Anleitung Unterteil:

Ich habe mit dem Untergesenk angefangen. Generell beim herstellen von Gesenken denke ich dass man sich sehr gut an diesem Video orientieren kann. Es ist zu empfehlen ausreichend schwere Hämmer beim Abreiten mit solchen Durchmessern zu beutzen. Ich habe einen 2kg Handhammer und einen 5kg Vorschlaghammer benutzt.

Ich habe also wie im Video ein Gesenkrohling geschmiedet, der in meine Lochplatte passt. Dann habe ich einen sehr massiven Spalthammer einmal längs und dann quer ca. 15mm tief eingetrieben um die Grundform des Gesenks zu schaffen. Anschließend wurden die Kerben mit einem 25ger Vierkant in die gewünschte V-Form geschlagen. An dem Vierkant habe ich vorher in einem normalen V-Gesenk eine Kante abgeflacht damit ich eine Fläche hatte wo ich mit dem Hammer draufschlagen konnte.
Nun exisierte ein eingeschlagenes Kreuz. In dessen Ecken existierten aber noch scharfe Kanten, was auch vorrauszusehen war. Diese Kanten hab ich mit einem kleinen Setzhammer gebrochen.


Anleitung Oberteil:

Das Oberteil ist so wie ich es jetzt gemacht habe relativ einfach herzustellen, ist allerdings auch noch verbesserungswürdig.

Ich habe mit einem alten Stemmmeißel in 6-Kant angefangen. Daraus hab ich mir mehrere Dreiecksteile schmiedet. Erst ein bisschen flach geschlagen und dann in einem V-Gesenk in Form geschlagen.

Gesenk-Oberteil.jpg

Diese Dreiecksteile habe ich dann einfach rechtwinklig zusammen geschweißt.
Hier liegt leider auch die Schwachstelle. Beim draufschlagen haben sich die seitlich angeschweißten Teile schon leicht hochgebogen. Ich denke ich werde das ganze wieder richten müssen und zur Stabilisierung eine kleine Platte von oben draufschweißen müssen.
Auf Dauer werd ich mir etwas überlegen um ein Oberteil in stabilierer Form und evtl. aus einem Stück herzustellen.

CIMG9486.jpg

CIMG9489.jpg

Um das in die Form geschlagene Maul noch nacharbeiten zu können habe ich mir noch ein einzelnes Dreicksgesenk geschmiedet:

CIMG9491.jpg

Beim Herstellen des Mauls wird das flach und dünn ausgetriebene Maul über das Gesenk gelegt und mit dem ersten Oberteil in Form geschlagen. Dannach wird das Ganze mit dem zweiten etwas scharfkantigerem Oberteil nochmal überarbeitet.
Auf den Bildern ist ein Anschauungsbeispiel aus Blei zu sehen.

CIMG9494.jpg

CIMG9499.jpg

CIMG9500.jpg



Wenn noch Fragen offen sind, ich geb mein bestes.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
24 de janeiro de 2012 18:17
Hi Willi,
eine Spieskantlochung geht durch einen Vierkannt
über die Diagonale.
Weiter so ,
Gruss thomas
24 de janeiro de 2012 18:03
Hallo!
Vielen Dank für das Lob und die Begeisterung!

@Kauz:
Wie Scheunenschmied schon gesagt hat Baustahl tuts auch. Ich denke dass eine Disskusion welches Material für eine Zange verwendet werden sollte etwas vom Thema abweicht. Meine Erfahrungen mit Baustahl sind gut. Auch im Vergleich zu C45  macht es nich viel aus und ich verwende daher fast ausschließlich Baustahl.

@Irontom:
Wenn du jetz noch sagst was eine Spießkantlochung is ...nie vorher gehört.
Ich hab mich schon längere Zeit gefragt wie man solche Zangen herstellt da ich sie unheimlich praktisch finde. Also hab ich mir was überlegt. Ein ähnliches Gesenk habe ich vorher noch nirgentwo gesehn.

Ich kann leider grade keine Bilder reinstellen da mir meine Kamera entlaufen is (mein Bruder hat sie ), aber ich hab sowieso nicht viel Zeit.
Anleitung, und Bilder von Ober- und Untergesenk folgen die nächsten Tage.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de