Wenge, wer kennt sich aus??

4 de abril de 2020 11:18

Moin, ich habe einige Stücke Wenge geschenkt bekommen, die ich zu Messergriffen verarbeiten könnte. Nun hat mir aber ein befreundeter Tischler gesagt, daß Wenge extrem problematisch zu verarbeiten ist. Die kleinsten Splitter in der Haut führen sofort zu derben Vereiterungen, meint er. Außerdem muß die Wenge noch speziell behandelt werden, damit sie nich hässlich grau wird. Genau wußte er das auch nicht.

Hat von Euch jemand erfahrung mit Wenge? Würde mich freuen darüber was zu hören

Volker

am Fenster

31 de março de 2020 12:02
fr1.JPG
 
 
 
Ich mache ja nicht nur Messer. Bei der Renovierung mußte eine Tür versetzt werden und dann war der Flur zu dunkel. Ich hatte noch einen Gusseisernen Fensterrahmen. Den hab ich mit Eisblumenglas versehen und eine Umrandung drum gemacht. Die Umrandung : 60x 4 grob ausgeflext und nachgeschmiedet.
Volker

Anexos:

Re: 5 messer

31 de março de 2020 10:20
Jonas Peters, 30. März 2020 um 23:13
Moin Volker,
 
jetzt sehen wir auch was . Sieht ja sehr lecker aus . Ich finde das Muster des 4. Messer v. o. sehr cool. Zusammen mit dem Design erinnert es an einen Schwertwal. Sehr sportlich oder so. Was hast du für ein Griffholz genutzt? Der Streifendamast von Nummer 3 ist auch echt schön. Wie und woraus baust du denn die Parier- und Abschlusselemnte?
 
... mir juckt es ja schon wieder in den Hämmern.... äh Fingern.
 
Danke für's zeigen.
 
Grüße,
 
Noxy

Hi Noxy, Nr 4  ist afrikanisches Holz, ich glaube Grenadin, bin mir aber nicht sicher. Ich habe es von einem Instrumentenbauer aus dem Erzgebirge bekommen. Die Parierelemente sind schlicht und einfach St 37, per Hand gefeilt , geschliffen und poliert. Der mittlere Griff besteht aus Birkenrinde, verleimt.

Volker

5 messer

30 de março de 2020 12:25
5 messer.JPG
 
habe es geschafft das bild in den beitrag zu bekommen
vm

Anexos:

neue Messer

29 de março de 2020 19:38

Hallo zusammen,

da man ja zur Zeit kaum aus dem Haus kommt , ist es gut was zu tun zu haben. Ich habe in den letzten 2 Wochen mal diese kleinen Messer gemacht. Schaut sie euch an und bleibt gesund

Volker

Anexos:

Re: Evolution meiner Messer

17 de março de 2020 11:23
Jonas Peters, 16. März 2020 um 21:04
Hallo Jonas sieht alles gut gelungen aus. Erst bohren und dann härten macht schon Sinn. Griffholz aufnieten ist immer problematisch, es platzt leider zu oft. Bei weichen Nieten, Kupfer, kann man im Schraubstock drücken, das ist schonender als  hämmern. Man kann sich auch ganz dünne Hülsen drehen und die über die Niete stecken.
VM
Hier gleich im Anschluss der letzte Teil.
 
Nummer 9:
 
Irgendwann kam ich durch ein Video bei Youtube (Der Letzte seines Standes) auf die Idee mal ein Klappmesser zu bauen. Also habe ich ein Zeichnung gefertig für ein Modell mit manueller Verriegelung über eine Wippe im Rücken. Da ich durch meine bisherigen großen Taschenmesser die Erfahrung gemacht habe, dass sich diese schlecht in der Hosentasche transportieren, habe ich ein eher kleines Messer geplant. Was es können sollte: Äpfel, Wurst und Käse schneiden, Briefe öffnen, einen kleinen Stock anspitzen. Mit meiner Zeichnung in der Werkstatt viel mit als erstes auf, dass ich über kein korrosionsbeständiges Blech (rostfreier Stahl, Aluminium etc.) verfügte. Egal, auch Baustahl geht Die Platine habe ich aus einem Reststück 3mm Stahlblech geschnitten und die Form mit Bandschleifer und Feilen hergestellt. Für die Klinge habe ich den Innenring eines alten Ostkugellager (sehr spezialisierter Spezialstahl made in UDSSR ) genutzt. Das Loch habe ich diesmal vor dem Härten gebohrt. Die Nut für die Verriegelungswanze (oder wie nennt man das bei einem Klappmesser?!) habe ich gefeilt und anschließend in Öl gehärtet und bei 220°C angelassen. Die Wippe für die Verriegelung habe ich aus Federstahl (Spiralfeder) geschmiedet. Anschließend mit der Feile etwas nachgearbeit und die Seiten blankgeschliffen und das Loch für die Achse gebohrt.
 
Zwischen die Platinen habe am hinteren Ende einen Abstandhalter gesetzt und diesen aufgrund des geringen Platzes nicht genietet sondern per MAG geschweißt. Zuletzt habe ich die Löcher in die Platinen gebohrt und alles probeweise zusammengebaut. Alles passte einigermaßen und ich war doch etwas überrascht, doch ich hätte misstrauisch sein sollen. Es stellt sich heraus, dass die Wippe nicht ganz in die Nut passen wollte und etwas zu lang erschien. Einige Feilehübe später schien alles zu passen. Also noch schnell die Paltinen und die Wippe schwarzgebrannt und fast fertig.
 
Also wieter mit den Schalen. Pflaumenholz aus der Region. Na der Kreissäge aufgesägt und per Hand auf Dicke gehobelt und gebohrt. Es schien alles zu passen, also Schalen und Platinen verkleben und zusammenbauen. Die Klinge und die Wippe werden druch Pins, die ganz leicht angenietet sind gehalten. Im hinteren Teil ist ein weiterer Pin um den Griffschalen mehr Stabilität zu geben.
 
Nach dem Trocknen des Klebers und die finalen Schlff zeigte sich das Problem: Die Verriegelung funktioniert zwar, allerdings hat die Klinge etwas Spiel, was sich erst durch sehr teifes Eindrücken der Wippe beseitigen lässt.
 
Die Aufgaben für die das Messer geplant war, meistert es. Ich habe es einige Wochen als meinen täglichen Begleiter in der Hosentasche genutzt, wofür es sich hervorragend eignet. Auch das manuelle Aufklappen und Verriegeln stört nicht. Ich bin mit dem Ergebnis echt zufrieden.
 

An Silverster habe ich es meinem Bruder gezeigt, der ganz begeistert war und da entscheid ich mich: it's time to say good bye . Er hat sich sehr gefreut und ich mich auch, obwohl es mir auch nicht ganz leicht viel mein erster Klappmesser wegzugeben.
 
So das war's mit der Serie. Ich hoffe ihr habt an den letzten beiden Teilen Spaß.
 
Achso hier Bilder und Daten:
 
(Inzwischen habe ich mal wieder eins gebaut, das viel viel cooler und noch viel viel besser ist. Beitrag folgt.... irgendwann )


Klingenlänge: 6,5 cm
Klingendicke: 3 mm
Gesamtlänge: 14,5 cm (aufgeklappt)
 
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IMG_0471_Klein.jpgIMG_0474_Klein.jpg

 

Re: Wohnzimmertisch

6 de março de 2020 11:04
volker mühlberg (volker53), 6. März 2020 um 10:01
Worschdsub (O. D.), 6. März 2020 um 08:11
Oder statt Holzfüßen Stahlplatten mit Innengewinde als Abschluss und Schraubfüße anbringen mit Kunststoffabdeckungen.
 

Ja es gibt viele Möglichkeiten, aber manche stören den "antiken" Charakter

vm

Ich habe mir den Tisch nochmal genau angesehen. Für diesen Fall scheint mit Christoph s Vorschlag am passendsten. Das kannst Du in der Wohnung machen und mußt ihn nicht wieder in die werkstatt wuchten

VM

Re: Wohnzimmertisch

6 de março de 2020 11:01
Worschdsub (O. D.), 6. März 2020 um 08:11
Oder statt Holzfüßen Stahlplatten mit Innengewinde als Abschluss und Schraubfüße anbringen mit Kunststoffabdeckungen.
 

Ja es gibt viele Möglichkeiten, aber manche stören den "antiken" Charakter

vm

Re: Wohnzimmertisch

5 de março de 2020 10:22
Lennart G, 4. März 2020 um 20:31
Ja das mit dem alten und neuen Forum macht’s für uns Gewohnheitstiere nicht einfacher. Aber wie hat’s hier irgendwer so schön im Footer stehen: wer aufhört sich zu verbessern, hört auf gut zu sein... oder so ähnlich.

Freut mich das der Tisch gefällt. Was ich vergessen hab zu erwähnen: der Tisch wackelt leider ein wenig. Für Tipps wie man sowas wackelfrei herstellt wär ich sehr dankbar
Im hiesigen Falle habe ich den gesamten Tisch „aufgebockt“ sodass er in Wage stand. Dann mit nem ... wie heißt das Ding? Parallelanriss? ... Markierungen parallel zum Boden an den Holzfüßen angebracht und dann abgeschliffen. Hat leider nur bedingt gut geklappt .

Beste Grüße,

Lenni

Hi Lenni, ich habe auch schon Tische gebaut. Sie auf einen möglichst ebenen Boden gestellt und das Bein was nicht auflag mit nem Brenner warm gemacht und so gebogen, daß nichts mehr wackelt. Evtl ein paar mal richten. Wenn das nicht geht helfen nur Hozkeile zum unterlegen. Vierbeinige Tische auf Anhieb wackelfrei zu bekommen klappt fast nie.

VM

Re: Erster Federdamast

23 de fevereiro de 2020 10:58
Fritz Schweser, 22. Februar 2020 um 10:42
Hallo Schmiede, immer wieder bewundere ich den Federdamast. leider habe ich keine Ahnung wie er hergestellt wird.

Normaler Damast ist klar, aber vieleicht kann mir jemand sagen wie das bei dem federdamast ist??

Gruss Fritz

  moin fritz, es gibt ein gutes Buch nennt sich Damastschmieden (oder so ähnlich) da ist jeder Damast erklärt. Das hilft Dir mehr als wenn ich hier ein paar kurze Sätze schreiben würde

Volker

 

Kleben mit Epoxydharz

20 de fevereiro de 2020 10:08

Moin zusammen

Lenni hat neulich in einem Kommentar zu  einem meiner Bilder nach Erfahrungen mit Epoxydharz gefragt. Ich verwende Uhu Epoxy adhesive, das gibt es einmal im Jahr bei Lidl im Angebot. Da hole ich mir immer einen Vorrat. Man kan damit so gut wie alles kleben, Stahl, Holz, Leder usw.

Nur große Hitze mag er nicht. Ich hatte mal Meser in einer Vitrine, die mit schwarzem Samt ausgeschlagen war. Da haben sich Verklebungen gelöst. Wußte erst garnicht warum, bis ich dann in die Vitrine gefasst hatte. Die war nach Sonneneinstrahlung  heiss wie ein Backofen. Daher also.

Bei Abschlussplatten löte ich immer einen Pin dran, den ich dann in den Griff versenke. Und bei Griffschalen setze ich zur Sicherheit noch einige Nieten.

Volker

Re: wenig geschmiedetes

18 de fevereiro de 2020 11:53
Hammerfreund Alex, 17. Februar 2020 um 19:07
Die Holzeinfassung von meiner Werkstatttür hat das zeitliche gesegnet, ein Ersatz musste her.
Habe mich dann mal an einer Schmiedevariante versucht. Die Türgriffe, Schlossplatte und Befestigungsschrauben sind aus einfachem Baustahl, der Vierkant für den Schlosskasten habe ich aus Federstahl gemacht.
Und dabei dann festgestellt, dass die Tür wohl auch einen neuen Anstrich vertragen könnte....
Stück davon.
AlexIMG_23621.jpgIMG_2401.jpgIMG_2405.jpgIMG_2398.jpgIMG_2407.jpgIMG_23961.jpg

Die Klinke hat ne interessante Form. Gut gemacht

VM

Re: Belüftung von Kohleschmiede

13 de fevereiro de 2020 18:53
Thomas Soeffing, 13. Februar 2020 um 10:32

Hallo Ihr Bezwinger des heißen Eisens,

da ich durch diesen Thread auf das Forum gestoßen bin (und mich gleich registriert habe), widme ich meinen ersten Kommentar auch diesem Thread:

zu mir: nachdem ich als (ursprünglich) KFZ-Elektriker Meister beim Bosch-Dienst mit angeschlossenem LKW-Karosseriebau auch früh Kontakt zu Metallbearbeitung und Schmiedehandwerk hatte, ist der Kontakt zum Feuer für bald 30 Jahre eingeschlafen und erst vor ein paar Wochen wieder entfacht. Nachdem die Notwendigkeit für eine Esse nach jahrelangem Flaschen-Verbrauch für kleinste Schmiedearbeiten mit Schweißbrenner und Schraubstock klar wurde, bin ich aktuell dabei, eine Kohle-Esse zu schweißen (irgendwie habe ich nicht eingesehen, 4-500 Euro für eine Feldschmiede in der Bucht zu berappen... 😁

Was mir hier allerdings auffällt... als "alter-neuer Hase" ist, was mir auch in jedem anderen Hobby-Bereich begegnet: das fast religiöse Verteidigen von Dogmen... dies ist falsch, das ist richtig, man (wer ist eigentlich dieser "Man") macht es so und so...

Letztlich fängt (fast) jedes Schmieden mit Wärmezufuhr zum Werkstück an... ob nun mit Gas oder Kohle, ob nun seitlich belüftet oder von unten, ob Omas Fön nun warme Luft ins Feuer pustet (und dafür Unmengen Strom verbraucht), oder Feuer und Luftmenge einfach etwas größer dimensioniert -  unsere Vorfahren haben mit ein paar Klumpen Lehm und Kohle wahre Wunder der Schmiedekunst vollbracht und würden sich vermutlich über unseren religiösen Fanatismus schlapp lachen... 🙈

Apropos Esse bauen: ich werde selbstverständlich in ein paar Tagen mal an geeigneter Stelle eine Bilder-Serie hier einstellen... es wird eine recht kleine "Feld"esse von 15*25cm Kohlebett, Schamottsteine in Stahlkonstruktion, von UNTEN belüftet - und nach ersten Kalt-Versuchen bläst der Lüfter auch Holzkohle nicht davon 🤡

Na dann erstmal willkommen und frohes Essebasteln

VM

 

Re: Erster Federdamast

13 de fevereiro de 2020 10:55

Hi Lenni, da hast Du ja viel geschafft. Ich finde es gut eigene Schmiedearbeiten in der Wohnung zu haben. Habe ich auch. Das Messer scheint ja auch ok zu sein. Auch der Griff ist gelungen.(weißt ja daß ich da viel Wert drauf lege)

Volker

Re: wenig geschmiedetes

9 de fevereiro de 2020 10:49
Manfred, 8. Februar 2020 um 17:37

warum so bescheiden Ihr Beiden, die Türfallen würden durchaus unter Hobby Projekte passen. Housi, man kann dem Riegel ruhig ansehen, dass er geschmiedet ist, grade bei solchen Altertümern, der Handgriff ist schön aber die Grundplatte und Fallen für meinen Geschmack etwas zu gleichmäßig.

Gruß

Manfred

Na das ist doch interessant, mal 2 Werstücke zu sehen, die die gleiche Funktion erfüllen und doch so verschieden ausgeführt sind. ( Bei Housi brauchte ich ne Weile um die Funktion zu erkennen, bis ich gemerkt habe daß das Bild verkehrt rum ist)

Christoph seine ist etwas filigraner und man sieht daß sie handgeschmiedet ist. Die andere ist natürlich sehr sauber gearbeitet und massiger,  sieht aber irgendwie fabrikmäßig aus. Das ist meine persönliche Meinung. Vielleicht waren ja die Vorgaben so, oder der Geschmack des Schmiedes. Bei Housie hätte ich gerne mehr über die Hestellung erfahren. Arbeitsschritte und verwendete Werkzeuge.

Volker