Restauration / Reparatur Feldschmiede

8. September 2021 um 10:00
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Zuerst habe ich alles, was zu lösen war, gelöst und so viel, wie nur irgend möglich auseinander genommen. 
Nachdem Rost und Farbe entfernt waren musste ich leider feststellen, dass einige Gussteile gerissen oder sogar abgebrochen waren. Diese wurden mit speziellen Elektroden geschweißt, vorgewärmt und hinterher sehr langsam abgekühlt. 

Desweiteren habe ich zwei Räder und einfachen Flachstahl zur Verstärkung der Beine angeschweißt.
Von unten habe ich rings um das Loch für die Feuerschüssel einen Rahmen angeschweißt, der zur Verstärkung der stark angerosteten Platte dient.

Das Gebläse habe ich komplett auseinander gebaut, gereinigt, neu gefettet und die beiden Gusshälften einfach wieder verschraubt. 

Nach einigen Stunden entrosten, entfetten, schweißen und schleifen wurde die Esse wieder zusammengesetzt, alles verschraubt und eventuelle Schlitze oder Spalten mit Ofensilikon abgedichtet.

Schlussendlich habe ich die gesamte Esse mit einem schwarzen "Schmiede Lack" gestrichen, vorrangig zur Vorbeugung gegen Rost.
Glücklicherweise konnte ich sogar noch den alten Lederriemen wiederverwendet, dieser wurde mit Lederwachs gereinigt und vor zukünftiger Korrosion geschützt. 

Und nach ein paar Tropfen Öl und zwei, drei Portionen Fett an den Lagerungen läuft alles wieder rund und ist komplett einsatzbereit.
Durch die beiden Räder kann die Esse an einer Seite bequem angehoben und verschoben werden.
Zuletzt bearbeitet: 10. September 2021 um 06:37, Elias Dietzel
8. September 2021 um 11:47

hallo Elias,

coole Aktion, hast Du die Feuerschüssel selber geschweisst oder schweissen lassen? Mit welchen Elektroden?

Viel Freude mit dem schön restaurierten Teil!

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Zuletzt bearbeitet: 8. September 2021 um 11:48, Martin Hartung / DerSchlosser
8. September 2021 um 14:11
Hallo,

Ich habe die Schüssel selbst geschweißt und die neu angelegte Feuer-Nähmaschine gleich mal ausgetestet. Die genaue Elektroden-Bezeichnung müsste ich selbst erst nachschlagen, aber wenn man beim Online-Großhändler seines Vertrauens nach Elektroden für Gußstahl sucht, dann wird man bestimmt sehr schnell fündig.
Generell ist nur zu sagen, dass diese Elektroden einen sehr hohen Kohlenstoff-Anteil haben müssen und auf dem Minuspol verschweißt werden.

Danke, wird nun gehütet und gepflegt, das schöne Stück.

Gruß, Elias
9. September 2021 um 21:41

Hallo ihr zwei,

ich habe den neuen Thread gelöscht (da doppelt) und den alten hier her verschoben.

Wie es scheint, sind beim Verschieben die angefügten Bilder verloren gegangen.

deshalb die Frage an Elias: Kannst du deinen ursprünglichen Beitrag noch mal bearbeiten und die Bilder wieder einfügen.

Gruß Thomas

 

Zuletzt bearbeitet: 9. September 2021 um 21:48, Thomas Behnke (Conni)
10. September 2021 um 06:23
Hallo Thomas,

Erst einmal danke!
Natürlich, ich füge die Bilder wieder ein :)

Grüße Elias