24. Februar 2021 um 16:45
Hallo Sebastian,
danke für den Buchtipp, das Buch kenne ich, ich meine den Namen kenne ich... ich habe es in den letzten Jahren leider nicht mal geschafft auch nur einen zu finden der mich da mal rein schauen lassen würde oder gar ein eigenes Exemplar mein eigen zu nennen obwohl ich geneigt wäre meinen erstgeborenen dafür zu opfern (auch wenn ich keinen habe ;)...
gibt es alternative, möglichst gleichwertige und verfügbere Literatur ?

 

Grüße derStefan

24. Februar 2021 um 23:27
Hallo Stefan,

was dieses spezielle Thema betrifft, gibt es zu diesem Buch meiner Meinung nach leider keine Alternative. Vor längerer Zeit wurden für dieses Werk teilweise völlig absurde 500,- Euro aufgerufen. Ich hatte dann das große Glück, und konnte hintereinander bei ZVAB drei Exemplare für ca. 30,- Euro / Stück ergattern. Eines habe ich dann behalten, und den Rest an Kollegen, die dem Buch eine entsprechende Wertschätzung entgegengebracht hatten, verschenkt. 
Ich könnte mir gut vorstellen, dass man bei ausdauernder Suche sicher auch mal Glück hat, und an diesen Schmöker rankommt. Ansonsten haben auch viele technische Bibliotheken das Buch in ihrem Bestand.

Viele Grüße! 
25. Februar 2021 um 09:51
Ich habe das Buch Schmiedehämmer von Otto Fuchs (kann man bei Springer online kaufen) als pdf. Allerdings hat es 83MB. Das kann man nicht mal per mail verschicken.

mfg

Frank 
25. Februar 2021 um 13:38
Guten Tag in die Runde,
 
das Buch Schmiedehämmer, Berechnung und Konstruktion von Guido Gube, 1961, ist ein hervorragender Hinweis von Sebastian. Man kann es bei jeder öffentlichen Bibliothek gegen eine Gebühr von 1,50 EUR per Fernleihe aus anderen Bibliotheken bestellen.
 
Es ist nach § 53 UrhG zulässig, sich für ausschließlich private Zwecke eine Kopie "mittels beliebiger photomechanischer Verfahren oder anderer Verfahren mit ähnlicher Wirkung" herzustellen.
 
Viel Erfolg!
 
Glück AUF!
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
2. März 2021 um 16:03
Ich hab da mal eine Frage in die Runde:

was spricht eigentlich gegen einen einfachwirkenden Lufthammer? Hat schon mal jemand mit so einem gearbeitet?

mfg

Frank
 
2. März 2021 um 19:49
Servus Frank,

ich versuchs mal laienhaft. Wenn ich es richtig verstehe, dann wäre das eine Art Fallhammer - eben luftbetrieben?
Wenn man die großen Fallhämmer, egal welcher Antriebsart anschaut, dann ist, so denke ich, der Nachteil, daß es ein relativ großes Bärgewicht oder und große Fallhöhe braucht um ordentlich Druck auf das Werkstück auszuüben, da die Schlagkraft nur durchs Fallen entsteht. Videos, die ich gesehen hab, scheinen alle häuptsächlich in der Schwerindustrie entstanden zu sein. 
Hab natürlich nie an einem gearbeitet, daher ist der Beitrag eine reine theoretische Vermutung.
Aber alleine das dürfte der Grund dafür sein, für leichtere Arbeiten doppelwirkende Maschinen einzusetzen?
Kompaktere Bauweise bei relativ hoher Schlagleistung und weniger Maschinengewicht bei höherer Schlagzahl.
Und ich bin mir ziemlich sicher, daß die kleineren, doppelwirkenden Maschinen sehr viel feinfühliger anzusteuern sind...

Aber es gibt bestimmt Leute, die das besser und fundierter erklären können. Aber, n Versuch war s wert.
So long.
Grüße aus der Holledau
Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 2. März 2021 um 20:42, Holledauer
3. März 2021 um 12:09
Hallo Fred,

ich glaube wir haben uns da missverstanden.
Es gibt Lufthämmer bei denen der Bärzylinder duch Unterdruck im Kompessorzylinder hochgehoben wird und entsprechend durch Überdruck im Kompressorzylinder dann nach unten auf die Schabotte beschleunigt wird. Praktisch wie ein  Federhammer, nur dass die Luft die Federwirkung macht... 
Die Konstruktion ist dadurch bedeutend einfacher. Ich weiß nur nicht es auch Nachteile gibt.

mfg

Frank 
3. März 2021 um 15:32
Servus Frank,

nicht missverstanden. Ich hab einfach noch nie von dieser technischen Ausführung gehört.

Dennoch sehr interessant zu wissen...

Grüße

Fred
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

4. März 2021 um 19:02
Servus Mitnand.
Die richtig großen Maschinen,siehe Lufthammer funktionierten nach dem Fallhammerprinzip.
Mit enorm viel Luft wurde der Bär nach oben geschoben. Die Luft entwich beim Auslösen über ein Ventil in die Umgebung, also Verlust.
In unserem Hammerwerk stand so eine Maschine mit 16T Bär. Anfangs mit Dampf, später mit Luft, von einem zentralen Kompressor betrieben.
Bei Maschienen wie den bekannten Beche entweichd die Luft ja nur beim Abstellen, ansonsten arbeitet das System oszillierend.
LG
Walter
6. März 2021 um 16:12
Hallo,

@Fred 
 
Von deinen hier angesprochenen Hämmern, welche beim Anheben des Bären auf dem Vakuumprinzip basieren, gibt es zwei unterschiedliche Versionen. Zum einen die alten Luftfederhämmer, bei welchen der Verdichterkolben im oberen Teil des Bärzylinders zusammen mit dem Bärkolben läuft. Bêché hat in seiner Anfangszeit auch solche Hämmer gebaut, wobei die kleinen -sehr schnell laufenden- Blechtreibhämmer diese technische Lösung dann beibehalten hatten. Zum anderen gibt es auch solche Hämmer, welche nach dem Vakuumprinzip arbeiten, bei denen aber der einstufige Verdichterzylinder ganz klassisch hinter dem Bärzylinder angeordnet hat. Soweit ich weiß, arbeiten z.B. die Hartenfels-Lufthämmer nach diesem Prinzip.
Ich selbst habe so ein Teil noch nie in Aktion gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass gerade bei größeren Hämmern die Nachteile solcher Konstruktionen darin begründet liegen, indem hier der Bär beim Anheben in der Unterdruckphase ja nur mit theoretisch maximal 1 bar Druck von außen durch die Atmosphäre angehoben werden kann.

Schöne Grüße! 
15. März 2021 um 18:58
Hallo Leute,

und speziell @Parx

Eigentlich wollte ich ja eine "spitze" Bemerkung ablassen weil ich aus Hamburg zu wissen glaubte (Stadtteilbibliothek & StaBi) das es das Buch nur noch in der TU HH Bibliothek geben sollte und nur für Studenten oder so ähnlich (stand von vor ca. 2 Jahren).

Aber nachdem Parx so (überzeugt davon) geschrieben hat das es im Verleih ohne Probleme zu bekommen ist habe ich mein Glück versucht, auch wenn das Mädel vom Bücherbus (eine richtige Bibliothek gibt es im Umkreis leider nicht) mächtig geflucht hat bis sie das Buch gefunden hat und es seit letzten Mittwoch schon in Cuxhaven hatte... habe ich es Heute, endlich im Rathaus im Nachbardorf abholen können (die liefern wegen Corona nur 1x pro Woche die Bestellungen ins Rathaus)...

Also... Parx... Asche auf mein Haupt, das Buch ist richtig gut ! ich hatte leider noch nicht viel Zeit darin zu lesen aber das ist glaube ich das was ich lange gesucht habe ;)

Ich bin am Ball ;)

Grüße derStefan

16. März 2021 um 09:26
Super,

dann lass uns mal wissen, was es an Neuigkeiten gibt.

viel Spass beim Lesen

Frank 
7. April 2021 um 11:26
Moin , ich finde es schade das ich hier keine Hilfe finde.

Grüße derStefan

Zuletzt bearbeitet: 14. April 2021 um 15:20, Stefan
7. April 2021 um 21:09

Moin in die Runde

Hier findet Ihr die Patentschrift von Josef Kuhns Lufthammer aus dem Jahr 1963

Wenn Ihr auf der Seite seid, rechts oben auf die drei Punkte klicken, dann Download, Orginaldokument.
So bekommt Ihr die Patentschrift als PDF.

Vielleicht hilft Euch das ja weiter.

 

Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
8. April 2021 um 09:02

@Christoph: Danke für den Link, dort kann man sicher noch viele weitere interessante Infos bekommen

 

Gruß Martin

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!