17. April 2019 um 15:01
Moin,


leider ist Dieter Peschla auch verstorben und die Firma Peschla Werkzeugmaschinenhandel GmbH wurde 2016/17 gelöscht. Damit ist auch diese Quelle an Informationen und Erfahrung nicht mehr verfügbar.

Um so wichtiger ist es, die noch jetzt verfügbaren Informationen zusammen zu tragen.

Glück Auf!

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17. April 2019 um 18:07
Es ist zum Mäusemelken...
Die Erfahrung stirbt aus.
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Oli
18. April 2019 um 23:12
Hallo,

den Kolbenring würde ich so lassen wie er ist. Bei den letzten Versionen von Bêché mit Achtkantschabotte hatte der Bär überhaupt keinen Kolbenring mehr, sondern nur Ölnuten am Bärkolben. Übrigens eine Ausführung, welche es davor und danach nicht mehr gab, obwohl diese technische Umsetzung absolut Sinn machte. Wird doch das Problem mit -verursacht durch die Schlagenergie- gebrochenen Kolbenringen so elegant aus dem Weg geräumt.
Die Kolbenringe am Bär der späteren Versionen hatten übrigens eine Verdrehsicherung, welche auch gelegentlich abgeschert wurde. Ob dein Hammer durch den enorm breiten Ring diese benötig (ein breiter Ring kann sich nicht so leicht in den Luftkanal spreizen), weiß ich nicht. Ich würde hier allerdings mal nachforschen, ob so eine Sicherung vorhanden war.
Zu den Ölern: Die Gewinde sind alle Zollgewinde (wie übrigens alle anderen Gewinde bei Bêché bis weit in die 60er Jahre auch). Ersatz gibt es bei der Firma „Unioeler“ in Form von sog. Kompressionsölern. Diese Art von Öler hatte ich mir für meinen 40er Bêché aus normalen Tropfölern in vereinfachter Ausführung selbst umgebaut, und sie funktionieren absolut einwandfrei.
Die drei Ölstellen an den Zylindern, welche beschriftet und mit einer Schraube verschlossen sind, dienen nur der Ölzufuhr mit Handölkanne bei längerem Stillstand der Maschine. Am Bärzylinder gibt es bei diesem Hammer zwei Ölzugänge, einmal für den Bärkolben, und einmal für die Bärführung. Die untere Schraube am Verdichterzylinder klemmt die Laufbuchse der unteren Führung des Verdichterkolbens (gab es später leider nicht mehr). Hier natürlich nichts lösen!
Dichtungspapier gibt es als ausreichend große Bögen im Landmaschinen- und Kfz-Bedarf. Ich würde diese Dichtung nicht zu dünn wählen, sondern ca.1mm Dicke ansetzen.

@Christian (Sisu)
Wenn du deinem Hammer einen neuen Kolbenbolzen verpassen willst, würde ich diesen in einsatzgehärteter und geschliffener Ausfürung anfertigen lassen. Diese Version hält im Vergleich zu den butterweichen Originalkolbenbolzen dann ewig. Übrigens entweicht bei Bêché über verschlissene Kolbenbolzen ein nicht unerheblicher Teil der Unterluft, da diese über entsprechende Luftkanäle direkt zur Schmierung des Bolzen durch Ölnebel verwendet wird. Nebenbei: Hier wieder eine Situation mit 1:0 für Hartmann, da bei diesen der Bolzen mit einem Nadellager versehen ist, welches mittels Steigleitung und Fettpresse nur gelegentlich abgeschmiert wird.

Grüße!
18. April 2019 um 23:46
Moin,
danke für den Hinweis mit dem Kolbenbolzen.Dieses Projekt muss leider noch warten da ich noch genug andere Sachen auf dem Zettel habe. Wenn es soweit ist würde ich mich gerne um Rat an dich wenden!? Desweiteren wüßte ich gerne wo man evtl. Lagerschalen für Pleullager und Kurbelwellen-Stehlager bekommen kann.Evtl. Rohlinge zum aus-und überdrehen.
Schöne Feiertage
Christian
19. April 2019 um 22:12
Hallo Sebastian,


vielen Dank für die Ausführungen. Den Koblenring werde ich demnach erst mal so lassen wie er ist. Ich lerne zwar aktuell sehr viel über die Maschine, da ich Sie jetzt zerlege, einige Begrifflichkeiten werfe ich sicherlich noch durcheinander, Sinn und Funktionsweise erschließt sich mir auch nur schrittweise. Wie es zu dem Ausbruch am Ringstoß gekommen ist kann ich aber nicht verstehen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann werden die Kompressionsöler nicht in die Gewindebohrungen am Bärkolben geschraubt? Gibt es dann nur den einen Öler am Arbeitszylinder? Teilweise stehen die Schrauben in den Gewindebohrungen weit heraus. Ob die Gewinde nicht mehr gängig sind, Ölkrusten vorhanden sind oder keine Originalschrauben mehr vorhanden und somit metrisches Gewinde in die ersten Gwindegänge geschraubt ist kann ich heute nicht sagen, ich werde es aber mal prüfen.

Heute habe ich den Bärzylinder gesäubert und die Bärführung (=Stoffbuchse?) darunter abgeschraubt. Die Flanschflächen waren im Bereich der groben Bearbeitung mit 1-2mm Roststaub zugesetzt, die Schrauben ließen sich z.T. auch sehr schwer lösen und waren total vermockt. Die Dichtflächen waren jedoch sauber, nur die Papierdichtung hat es bei der Demontage zerlegt.

Die Stoffbuchse der Bährführung weißt sehr zu meiner Enttäuschung einige große Riefen auf. Dabei beschränken sich die Riefen nicht nur auf die glatten und austauschbaren Gleitflächen (mit jeweils 2 Senkschrauben gesichert) sondern befinden sich auch in den Runden Flächen (Fotos folgen gleich). Besteht hier Handlungsbedarf und sind die gerundeten Flächen austauschbar? Die Flächen die Riefen haben sind stehen sich genau gegenüber, die beiden anderen Flächen haben nahezu keinen Abrieb, z.T. sind noch die Bearbeitungsspuren erkennbar. Ich vermute, dass das Obergesenk nicht mit originalen Klemmkeilen befestigt war und zu weit herausragende Klemmkeile die Riefen verursacht haben. Die verbauten Keile sind mit der Flex eingekürtzt worden....Baerfuehrung002.jpgBaerfuehrung001.jpg
Zuletzt bearbeitet: 19. April 2019 um 22:42, Philippe Brasseur
20. April 2019 um 12:22
Hallo,

die Kompressionsöler kommen bei diesem Hammer AUF die Zylinderdeckel! Original werden sowohl Verdichter- als auch Arbeitszylinder mit jeweils einem Öler versorgt.
Nachdem auf deinen Fotos nur ein Öler auf dem Verdichterzylinder zu sehen ist, würde ich mal nachsehen, ob auf dem Deckel des Arbeitszylinders noch ein Stummel von einem abgerissenen Öler steckt. Ist bei diesem Modell relativ weit vorne angeordnet, da dieser Hammer noch einen sog. Taucherkolben im Bär besitzt.
Was die Riefen betrifft: Für mein Dafürhalten absolut unproblematisch! Ich würde lediglich nachsehen, ob sich durch das Reinackern mit dem Keil Material aufgeworfen hat (später gab es bei Bêché zum Glück entsprechend eingearbeitete Nuten in der Bärführung, damit ein überstehender Keil seinen Platz findet). Sollte dem so sein, so würde ich die Stellen mit einer ausreichend feinen Halbrundfeile vorsichtig egalisieren. Wenn man es genau nimmt, könnte man ansonsten die Führungsplatten ausbauen und überfräsen, bzw. mit einer Flachschleifmaschine überarbeiten (hatte ich bei meinem Hammer damals gemacht). Den Materialabtrag hatte ich dann mit entsprechend dünnen Kupferblechen, welche ich mir bei einem Golschmied auf Maß gewalzt hatte, durch flächiges Unterlegen ausgeglichen, und so auch das Spiel in der Führung eingestellt.
Was mich noch interessieren würde: Auf den Fotos erkennt mann ja deutlich die umlaufende Nut für die Bärabdichtung. War dort keine Dichtung verbaut? Ganz früher gab es die Lederdichtungen, dann eine relativ aufwendige (aber nicht so gut funktionierende) Viersegmentdichtung, und später bis zum Schluss eine Gummiprofildichtung. Gib doch mal die Maße (Breite x Tiefe) der Nut durch, dann kann ich dir sagen, ob die heute aktuelle Gummiprofildichtung, welche es in zwei Größen gibt, bei deinem Hammer passen würde.

Grüße!
20. April 2019 um 12:30
Es macht Spass hier mitzulesen
Danke für eure Beiträge Sebastian und Olaf.

Gruss Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
20. April 2019 um 21:30
Moin,
es wird noch ein dritter Öler benötigt.Hinten am Gehäuse, auf Höhe der Motorwelle,ist ein Winkelflansch der im inneren des Kurbelgehäuses einen"Schnabel" hat aus dem im freien Fall das untere Pleullager geölt wird . Einfach mal abschrauben dann erkennt man wie es funktioniert. Natürlich nach Zusammenbau prüfen ob das Öl tatsächlich die Tasche am unteren Pleullager trifft (ca.50cm Fallhöhe).Bei meinem Hammer waren nur einfache Tropföler montiert,habe es dabei belassen. Der alte Herr muß zum einen nicht mehr soviel arbeiten, zum anderen hat diese Lösung wahrscheinlich schon Jahrzehnte funktioniert bevor ich den Hammer bei mir aufgestellt habe.Es ist zwar schwierig bis unmöglich die Ölmenge genau zu dosieren und es schäumt ordentlich im Schauglas (zumindest beim Öler des Bärkolbens )aber es wird geschmiert.Übrigens für die ganze Ölsauerei die sich am Boden des Kurbelgehäuses sammelt gibt es eine Ablassschraube auf der linken Seite in der Nähe des Fusshebeldrehpunktes (natürlich ganz unten).
Viel Spass beim suchen ,spielen und verstehen

Gruss Christian
15. Oktober 2020 um 16:37
Dzień dobry. DSCN0002.jpg
Posiadam taki młot, tylko nie jestem pewna, ponieważ niemam każda tabliczki. Czy jest możliwość, aby ktoś mi podał jakieś informacje na jego temat?
Zuletzt bearbeitet: 15. Oktober 2020 um 16:38, Dorota Żurawska
16. Oktober 2020 um 15:21
Dzien dobry,
jestem prawie pewien, ze to jest mlot firmy Beche 65-100 kg
Pozdrawiam
Stahlbauer
16. Oktober 2020 um 20:01
Mam taki młotek, niestety nic o nim never wiem ... Może ktoś go ma i pomoże mi zdobywać więcej informacji na jego temat.
Zuletzt bearbeitet: 16. Oktober 2020 um 20:03, Dorota Żurawska
17. Oktober 2020 um 12:45
google Übersetzer des letzten Beitrags:
Ich habe so einen Hammer, leider weiß ich nichts darüber ... Vielleicht hat ihn jemand und hilft mir, mehr Informationen darüber zu bekommen.
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
17. Oktober 2020 um 16:20
cześć Dorota, to chyba mniejszy młotek Beche, Volker już to napisał. Te mniejsze młotki są obecnie bardzo rzadkie w Niemczech. Więc nie będzie łatwo się o tym dowiedzieć. Co dokładnie chcesz wiedzieć?
pozdrowienia
Übersetzung: hallo Dorota, vermutlich handelt es sich um einen kleineren Beche Hammer, das hat Volker ja bereits geschrieben. Diese kleineren Hämmer sind inzwischen auch in Deutschland sehr selten. Daher wird es nicht einfach, etwas darüber herauszufinden. Was genau möchtest Du denn eigentlich wissen?
Viele Grüße
DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
Zuletzt bearbeitet: 17. Oktober 2020 um 16:22, Martin Hartung / DerSchlosser
17. Oktober 2020 um 22:09
Ich möchte etwas über sie herausfinden. In welchen Jahren wurden sie hergestellt, in welchem ​​Jahr wurden sie hergestellt, Gewicht, Druck und so weiter. Vielleicht hat jemand Bücher oder Handbücher.
18. Oktober 2020 um 00:05
Hallo Dorota,
 
bei dem Hammer, den du uns zeigst, dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen
 
Bêché Lufthammer der Größe L1 mit 30 kg Bärgewicht aus der ersten Bauserie
 
handeln.
 
Die Abmessungen von dem alten L1 sind 1650 mm in der Höhe, 700mm in der Breite und 1700mm in der Länge. Er hat einen Kraftbedarf von 2,7-3 PS und wiegt ohne Chabotte 1830 kg. Gesamtgewicht ca 2.500 kg.
 
Eine Besonderheit deines Hammers dürfte die Wasserkühlung des Bärzylinder sein.
 
Diese Art von Hämmern - charakteristisch ist der angegossene Motorständer - wurde von Bêché um die Jahre 1910-20 gebaut. Das dürfte auch der Grund sein, warum dieser deutsche Hammer nun in Schlesien steht.
 
Was willst du mit dem Hammer machen?
 
Glück Auf!
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