19. Februar 2022 um 00:33
Andrew,

das ist gut nachvollziehbar. Danke!

Freundliche Grüße

Jean
17. Februar 2022 um 12:05
Die Rückenlinie des kleinen Messers mit Pflaumenholzbgriff (das Material gefällt mir auch) ist nicht so mein Ding; das sieht für mich immer so nach 'Hohlkreuz' aus. In der Küche mag das aber dennoch funktional sein.

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Dieses "Hohlkreuz" sieht einfach völlig daneben aus. Das gefällt mir optisch auch überhaupt nicht. Ist aber leider der Funktion geschuldet.
Wenn ich mir ein kleines gestanztes Bandstahlmesser mit angespritztem Kunstoffgriff ansehe, dann liegt bei denen die Schneide sogar (je nach Messer) noch hinter dem Griff zurück. Wenn ich nun mit so einem Messer etwas auf einer Schneidunterlage durchschneiden möchte, dann dringt die Klinge immer tiefer in das Schnittgut ein, bis ich irgendwann mit den Fingern auf der Unterlage aufsetze. Ab diesem Punkt geht es nur weiter, indem ich die Spitze des Messers bis auf die Unterlage absenke und dann das Messer komplett durch das Schnittgut hindurchziehe.
Mit dem "Hohlkreuz" habe ich nun die Möglichkeit mit der kompletten Schneide die Schneidunterlage zu erreichen und muss dann nicht mehr die komplette Klinge durch das Schnittgut ziehen. Hier folgt ganz klar die Form der Funktion. Auch wenn es mir optisch überhaupt nicht zusagt.
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Test.jpg
Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2022 um 15:17, A. Reinert
17. Februar 2022 um 11:21
Die beiden BUNKA-CHO gefallen mir sehr gut. Funktionale und schnörlkellose Arbeitsgeräte, die in der Küche sicher Freude machen. So soll es sein.

Die Rückenlinie des kleinen Messers mit Pflaumenholzbgriff (das Material gefällt mir auch) ist nicht so mein Ding; das sieht für mich immer so nach 'Hohlkreuz' aus. In der Küche mag das aber dennoch funktional sein.

Freundliche Grüße

Jean
16. Februar 2022 um 19:58
... also diese Messer finde ich überlegen: einfacher geht's nicht ohne Funktionseinbußen. Die Klingenhöhe ist ideal fürs Kleinschneiden mit Knöchelstütze, der hohe Griff lässt Platz für die Finger der Schneidhand und in Verbindung mit dem Schneidenbogen sind ziehende und schiebende Schnitte in voller Länge möglich. 
... und Pflaumenholz (am kleinen Messer) ist sowieso mein Liebling.
Kompliment!! Schappoh!
Meinhard
16. Februar 2022 um 14:24
Nach meiner Erfahrung ist 40 mm KLingenhöhe voll ausreichend. 50mm und mehr wirkt schon fast zu wuchtig. Aber ich bin gespannt .

Das Zweite Messer hat übrigens eine klingenhöhe von 55mm. Ganz klar ist das kein filigranes Messer, aber wirlich wuchtig finde ich das jetzt auch nicht. Damit lässt sich wirklich super arbeiten!
16. Februar 2022 um 13:38
...so, habe die letzten Tage noch mal 3 Messer geschmiedet
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Aus PKW-Spiralfeder mit Pflaumenholzgriff
J1.jpg
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Und dieses aus LKW-Blattfeder mit Eichenholzgriff
J2.jpg
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Sowie noch ein kleines Küchenmesser aus einem Kugellager, Klingenlänge 7cm, ebenfalls mit Pflaumenholzgriff
Kleines_Kuechenmesser.jpg
Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2022 um 13:41, A. Reinert
1. Januar 2022 um 12:41
...ich hatte immer versucht die Klingen in der Wohnung bei Kunstlicht zu fotografieren und mich geärgert, das man die Struktur der Oberfläche schlecht erkennen kann. Heute mal draußen bei Tageslicht probiert. Das geht wesentlich besser. Ich habe das Bild daher ausgetauscht...
Frohes neues Jahr an alle
Andrew
1. Januar 2022 um 12:24
Viel mehr als 10 Minuten brauche ich für den Achtkant eigentlich nicht.

Ok, mit ner Bandsäge mag es besser gehen. Ich habe keine, da ging es nur am Bandschleifer nach Anriss und Augenmaß
VM
31. Dezember 2021 um 18:23
Achteckige konische Griffe freihändig zu machen ist ganz schön kniffelig. Habe auch mal Messer in Santukoform gemacht, daher weiß ich das.

...na ja, mit Bandsäge, Bandschleifer, etwas Gefühl und etwas Augenmaß, finde ich das jetzt nicht so schwierig. Viel mehr als 10 Minuten brauche ich für den Achtkant eigentlich nicht.
In einem klugen Buch, das hieß Klinge und Stahl, hab ich gelesen, daß Kugellagerstahl die beste Wahl für Monoklingen sein soll.

Ist auf jeden Fall sehr gut geeignet. Wenn auch nicht optimal. Der Stahl hat 1% Kohlenstoff, ist also ein Übereutektoider Stahl. Davon wird er nicht härter als ein Eutektoider Stahl mit 0,8% Kohlenstoff, bildet aber gerne Karbide, z.B. mit dem Chrom. Und diese Karbide in der Schneide sind eigentlich nicht sooo optimal. Da kommt es dann gerne mal zu Mikroausbrüchen.
Ich nehme eigentlich lieber eine alte PKW-Feder... Weiß aber leider nicht welcher Stahl das ist. Wird auf jeden Fall glashart...
Kannst Du schon was zur Schnitthaltigkeit, also wie lange sie scharf bleiben, sagen?

Also meine Frau hat sich eins von den Messern gleich unter den Nagel gerissen und benutzt das seit ca. 3 Monaten täglich. Und sie geht damit wirklich nicht zimperlich um. (manchmal mag ich gar nicht hinsehen) Und das Messer hat nach wie vor rasierschärfe. Also scharf wie am ersten Tag...
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Ich wünsche allen noch einen guten Rutsch!
Andrew
31. Dezember 2021 um 13:51
Andrew die sehen gut aus!
Achteckige konische Griffe freihändig zu machen ist ganz schön kniffelig. Habe auch mal Messer in Santukoform gemacht, daher weiß ich das.
Wie man sieht, hast Du ja nun schon etliche Messer aus Kugellagern gemacht. Kannst Du schon was zur Schnitthaltigkeit, also wie lange sie scharf bleiben, sagen?
In einem klugen Buch, das hieß Klinge und Stahl, hab ich gelesen, daß Kugellagerstahl die beste Wahl für Monoklingen sein soll.
Große Kugellager bekommt man eigentlich problemlos in jeder Landmaschinenwerkstatt aus der Schrottkiste.
Da Du ja alles was Du machst so schön dokumentiert hast kann man sehen, daß Deine Messer optisch gefälliger werden.
Volker
30. Dezember 2021 um 22:18
Ja, die Hand ist der vielseitigste und anpassungsfähigste Körperteil. Wenn man's nicht zu gut meint und das Werkzeug nicht zu sehr orthopädisch anpasst, bleiben der Hand viele verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Wichtig ist die passende Größe zur Funktion. Schon etwas zu großer Griff kann spürbar ermüden. Auch Balance (Gewichtsverteilung und Hebel) sind deutlich spürbar. 
Kurz gesagt: einfach und passend.
Gutes Neues Jahr mit guten Ideen!!
Meinhard
 
30. Dezember 2021 um 17:19
Und hier ein Bild des fertigen Messers.
Allerdings ist es kein "echtes" Bunka geworden. dafür ist die Klinge nicht hoch genug.
Leider habe ich aus 15mm Rundmaterial nicht mehr als 35mm Klingenhöhe hinbekommen.
Klingenlänge 17cm, der griff wieder 8-eckig aus Eiche.
Als ich das erste Mal Bilder von diesen konischen 8-eckigen Griffen gesehen habe, dachte ich nur, wie kann man dermaßen unergonomische Griffe herstellen? Schaut euch mal an, wie Europäer ihre Griffe machen...
Ich muß meine Meinung revidieren. Diese japanischen Griffe sind erstaunlich ergonomisch!
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Bunka.jpg
Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2022 um 11:26, A. Reinert
30. Dezember 2021 um 17:09
...so, ich habe die Tage noch mal ein Messer in Anlehnung an ein japanisches Bunka geschmiedet.
Hier ein Bild der Klinge noch ohne fertige Spitze. Die Oberfläche ist so gewollt, sonst hätte ich das rausgeschliffen...
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Muster.jpg
24. Dezember 2021 um 19:31
aber jetzt möchte ich die Gelegenheit nutzen, Euch Allen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute zum neuen Jahr zu wünschen.

Da schließe ich mich doch gerne an
VM
24. Dezember 2021 um 14:26
Bild vergessen...
welche-japanischen-messer-fuer-fleisch-messerarten-messerformen-messertypen.jpg