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Re: Historisch anmutende Seitenwindesse als Feldesse - Konstuktionsfragen
June 2, 2016 at 10:33 AM
Super, damit kann ich es versuchen. Vielen Dank.
Re: Historisch anmutende Seitenwindesse als Feldesse - Konstuktionsfragen
June 1, 2016 at 10:50 PM
Ok, da bin ich es wohl etwas praxisfern angegangen.
An sich hab ich bei allem das ich noch nicht gemacht habe vorher sehr gern eine relativ genaue Vorstellung und vor allem einen Plan.
Wenn ich das richtig verstehe geht es um Erfahrungswerte und es gibt keine einheitliche technische Definition was die wesentlichen Punkte beim Aufbau einer Esse angeht, wie ich hier gehofft habe herauszufinden.
Dann werd ich es wohl einfach mal versuchen müssen.
An sich hab ich bei allem das ich noch nicht gemacht habe vorher sehr gern eine relativ genaue Vorstellung und vor allem einen Plan.
Wenn ich das richtig verstehe geht es um Erfahrungswerte und es gibt keine einheitliche technische Definition was die wesentlichen Punkte beim Aufbau einer Esse angeht, wie ich hier gehofft habe herauszufinden.
Dann werd ich es wohl einfach mal versuchen müssen.
Re: Historisch anmutende Seitenwindesse als Feldesse - Konstuktionsfragen
June 1, 2016 at 7:54 PM
Danke für die Antwort,
nach Freudenberg hab ichs zeitlich leider nicht geschafft :(
Ums nochmal anschaulicher zu machen hab ich jetzt ein Modell erstellt wie ich das bauen würde.
Die Mulde ist oben 23x17cm und bis etwa 9cm tief.
Das Loch im Düsenstein hat 16mm im Durchmesser und ist mit der Mitte auf Höhe der Oberkante des Lehms.
Der Lehm selbst ist überall mindestens 7cm dick, was eg zum isolieren für den Holzrahmen reichen sollte.
Einen "Wall am Ende der Rampe brauch ich nicht zwingend so wie hier oder?
Sonst irgendwelche Verbesserungsvoraschläge?
nach Freudenberg hab ichs zeitlich leider nicht geschafft :(
Ums nochmal anschaulicher zu machen hab ich jetzt ein Modell erstellt wie ich das bauen würde.
Die Mulde ist oben 23x17cm und bis etwa 9cm tief.
Das Loch im Düsenstein hat 16mm im Durchmesser und ist mit der Mitte auf Höhe der Oberkante des Lehms.
Der Lehm selbst ist überall mindestens 7cm dick, was eg zum isolieren für den Holzrahmen reichen sollte.
Einen "Wall am Ende der Rampe brauch ich nicht zwingend so wie hier oder?
Sonst irgendwelche Verbesserungsvoraschläge?
Historisch anmutende Seitenwindesse als Feldesse - Konstuktionsfragen
May 27, 2016 at 2:13 PM
Schönen guten Tag die Herrschaften,
nach viel Träumerei möchte ich nun endlich einmal selbst anfangen zu Schmieden.
Einen schönen schweren Amboss habe ich praktischerweise auf nem Hof in der Werkstatt gefunden,
was mir allerdings fehlt ist eine Esse.
Als Mittelalter- und Reenactmententhusiast möchte ich diese entsprechend gestalten.
Nach viel Recherche hier im Forum bin ich soweit dass Sie aus Lehm und mit Düsenstein sein
und mit Holzkohle befeuert sein soll.
Es ist zwar historisch nicht wirklich authentisch, aber der Bequemlichkeit und eventuellen Transportfähigkeit halber
würde ich das Ganze gerne auf einer bequemen Arbeitshöhe mit einem zerlegbaren Gestell und einem stabilen Holzrahmen
bauen. Außerdem soll es ein Doppelkammerblasebalg werden um allein arbeiten zu können.
Blasebalg und Gestell sollen hier erstmal meine Sorge sein.
Was ich von euch gerne erfahren würde ist eure Meinung zur Form
der Feuerschüssel und des Düsensteins.
Ein grobes Vorbild dass ich hier im Forum gefunden habe wäre Dieses, um in etwa die Richtung aufzuzeigen:
Zur Feuerschüssel:
-Soweit ich mir das vorstelle, macht es Sinn die eigentliche Vertiefung für die Glut grabenförmig, längs zum Düsenstein auszulegen, um auch längere Werkstücke erhitzen zu können?
-Ist das richtig dass die Düse ein Stück über dem Boden und auf Niveau der seitlichen Öffnung(en) sein sollte?
-Wie tief sollte so etwas von der Düse aus effizienterweise sein? Hab hier mal was von max. 11 cm gelesen.
-Braucht man den Wall gegenüber des Düsensteins überhaupt (s.u.), oder reicht die Vertiefung?
-Ist es besser wenn der Graben als Schräge zum Düsenstein geformt ist?
Zum Düsenstein:
Nach viel Frustration bei der Suche nach derartig großem Speckstein in bezahlbar habe ich als lokale Alternativen
Vulkangesteine, genauer Trachyt aus der Eifel oder Tuff als mögliche Kandidaten eroiert.
Da beim Natursteinhändler des Vertrauens Tuff verfügbar und billig war habe ich den genommen.
Riesenplus (mal abgesehen von den 2000°C die der abkönnen soll) ist natürlich die leichte Verarbeitung.
Dazu also
- Seht ihr nennenswerte Probleme damit? Ich hab hier noch nie wen sowas erwähnen sehen, aber ich wollte bewusst keinen Schamott nehmen weil der nicht natürlichen Ursprungs ist. Außerdem wurde der wohl früher tatsächlich in Backöfen verbaut.
-Welchen Durchmesser sollte die Düse Glutseitig haben?
-Durchmesser Blasebalgöffnung=Durchmesser Düse Glutseitig?
-Mein Blasebalg soll auch an der Mündung aus Holz, also ohne Metallrohr sein, macht das Hitzetechnisch sinn?
-Wie dick sollte der Düsenstein sein um genug zu isolieren aber auch die Luft an der Mündung zu erhitzen?
-Der Düsenstein muss ja auf der Außenseite quasi Trichterförmig zulaufen. Wie sollte das Verhältnis Blasebalgmündung/Platz am Anfang der Trichters um den Blasebalg sein und in welchem Abstand muss der Blasebalg dann platziert werden um effizent die erwärmte Luft mitzunehmen?
So, ich glaub das waren erstmal die quälendsten Dinge die mich gerade Umtreiben.
Freue mich sehr auf eure Anregungen.
Liebe Grüße Jonas
nach viel Träumerei möchte ich nun endlich einmal selbst anfangen zu Schmieden.
Einen schönen schweren Amboss habe ich praktischerweise auf nem Hof in der Werkstatt gefunden,
was mir allerdings fehlt ist eine Esse.
Als Mittelalter- und Reenactmententhusiast möchte ich diese entsprechend gestalten.
Nach viel Recherche hier im Forum bin ich soweit dass Sie aus Lehm und mit Düsenstein sein
und mit Holzkohle befeuert sein soll.
Es ist zwar historisch nicht wirklich authentisch, aber der Bequemlichkeit und eventuellen Transportfähigkeit halber
würde ich das Ganze gerne auf einer bequemen Arbeitshöhe mit einem zerlegbaren Gestell und einem stabilen Holzrahmen
bauen. Außerdem soll es ein Doppelkammerblasebalg werden um allein arbeiten zu können.
Blasebalg und Gestell sollen hier erstmal meine Sorge sein.
Was ich von euch gerne erfahren würde ist eure Meinung zur Form
der Feuerschüssel und des Düsensteins.
Ein grobes Vorbild dass ich hier im Forum gefunden habe wäre Dieses, um in etwa die Richtung aufzuzeigen:
Zur Feuerschüssel:
-Soweit ich mir das vorstelle, macht es Sinn die eigentliche Vertiefung für die Glut grabenförmig, längs zum Düsenstein auszulegen, um auch längere Werkstücke erhitzen zu können?
-Ist das richtig dass die Düse ein Stück über dem Boden und auf Niveau der seitlichen Öffnung(en) sein sollte?
-Wie tief sollte so etwas von der Düse aus effizienterweise sein? Hab hier mal was von max. 11 cm gelesen.
-Braucht man den Wall gegenüber des Düsensteins überhaupt (s.u.), oder reicht die Vertiefung?
-Ist es besser wenn der Graben als Schräge zum Düsenstein geformt ist?
Zum Düsenstein:
Nach viel Frustration bei der Suche nach derartig großem Speckstein in bezahlbar habe ich als lokale Alternativen
Vulkangesteine, genauer Trachyt aus der Eifel oder Tuff als mögliche Kandidaten eroiert.
Da beim Natursteinhändler des Vertrauens Tuff verfügbar und billig war habe ich den genommen.
Riesenplus (mal abgesehen von den 2000°C die der abkönnen soll) ist natürlich die leichte Verarbeitung.
Dazu also
- Seht ihr nennenswerte Probleme damit? Ich hab hier noch nie wen sowas erwähnen sehen, aber ich wollte bewusst keinen Schamott nehmen weil der nicht natürlichen Ursprungs ist. Außerdem wurde der wohl früher tatsächlich in Backöfen verbaut.
-Welchen Durchmesser sollte die Düse Glutseitig haben?
-Durchmesser Blasebalgöffnung=Durchmesser Düse Glutseitig?
-Mein Blasebalg soll auch an der Mündung aus Holz, also ohne Metallrohr sein, macht das Hitzetechnisch sinn?
-Wie dick sollte der Düsenstein sein um genug zu isolieren aber auch die Luft an der Mündung zu erhitzen?
-Der Düsenstein muss ja auf der Außenseite quasi Trichterförmig zulaufen. Wie sollte das Verhältnis Blasebalgmündung/Platz am Anfang der Trichters um den Blasebalg sein und in welchem Abstand muss der Blasebalg dann platziert werden um effizent die erwärmte Luft mitzunehmen?
So, ich glaub das waren erstmal die quälendsten Dinge die mich gerade Umtreiben.
Freue mich sehr auf eure Anregungen.
Liebe Grüße Jonas
Last edit: May 27, 2016 at 4:11 PM,
Jonas Lefringhausen