Vergleich zweier Gas- Essen

6. August 2017 um 23:29
Hallo liebe Forenmitglieder,





vor einiger Zeit habe ich durch einen Artikel in der Zeitung begonnen, mich für das Schmieden von kleinen Messern zu interessieren.


Nach einem Schnupperkurs, habe ich mir dann meinen ersten Amboss, sowie eine Kohleesse gekauft und damit meine ersten Schmiedearbeiten vollführt. Mittlerweile bin ich jedoch mit der Esse nicht mehr zufrieden, da sie sehr unpraktisch ist. Das problem ist, dass in der Garage in der die Esse momentan steht, auch Öl Tanks, für die Heizung stehen. Ich kann sie also dort nicht Verwenden.


Also muss ich die 80-100kg schweere Esse jedes mal über den Schotterweg aus der Garage schleifen, bevor ich sie benutzen kann. Das ist mir zu umständlich, zumal ich auch vom Wetter abhängig bin. Deshalb kam mir die Idee mit der Gasesse. Die könnte ich, wenn ich schmieden möchte problemlos unter unseren Carport stellen, was mit der Kohleesse nicht möglich ist, da es dort keinen Stromanschluss gibt.


Da ich Student bin, möchte ich für die Esse nur so viel wie nötig ausgeben, ich schmiede noch kein Damast.


(Falls dass wegen der Temperatur wichtig sein sollte)





In meine nähere Auswahl sind nun 2 Öfen gerückt.





Das ist zum 1. der BECMA GFR.2 Ofen - http://www.oezwerk.de/BECMA-Gasofen-/-Gasesse-fuer-Propangas-mit-Tuer-GFR2





Und zum 2. der Wenthaus KSO Standart, wie es ihn auf Ebay für 280€ gibt.





Könnt ihr mir sagen, ob diese Öfen für meine Zwecke geeignet sind ?

Liebe Grüsse aus dem Hotzenwald,

Julian
Zuletzt bearbeitet: 7. August 2017 um 11:39, Juli Popp
6. August 2017 um 23:48
Von der Beschreibung her scheint der Wenthaus nicht schlecht zu sein. Ich rate Dir aber, wenn es um Messer geht, und Du nicht selbst eine Esse bauen willst, bei Peter Abel den Peis einer Esse anzufragen. Thorsten Pohl hat auch mal solche Essen verkauft, ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist. Wenn Du mal Feuerschweißen willst, wäre es unschön, wenn Deine Esse es nicht kann. Wenn Du aber eher in der Richtung Kunstschmiedearbeiten unterwegs sein willst, sind die kastenförmigen Essen günstiger, da sie mehr Raum bieten und nicht unbedingt vollflächig erhitzen müssen. In diesem Fall hat kunstschlossernussbach eine gute Adresse.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
7. August 2017 um 07:51
Der Nikolaus Bäurle baut auch Messerschmiedeöfen...einfach mal anfragen.
Im Gegensatz zu manchen anderen Gasöfen werden die in Deutschland gebaut und man wird bestens beraten und zwar vom Hersteller selbst.

http://www.gasschmiedeofen.de/
Schmieden lernt man am Amboß

7. August 2017 um 10:33
Danke Volker, jetzt hab auch ich mir den Namen endlich mal gemerkt.
Die Messeresse mit Turbolader wirkt einfach genial!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
7. August 2017 um 11:19
Ich habe mit einer Wenthaus KSO1 Gasesse bereits Messer und auch Damast geschmiedet, es geht.
Stell einfach noch einen Schamottstein vor die Öffnung um sie zu verkleinern.

Allerdings, die hat eine 1mm (0,8mm) Düse und benötigte 2bar, meine sebstgebaute hat eine 0,8mm (0,6mm Stromdüse) Düse und ich gehe bis 2,5bar.

Die KSO1 hat in gegensatz zur BECMA eine Isolierung aus Keramikwolle, kann dadurch heisser werden.
Hier noch Verbesserungsvorschläge für die KSO1
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
Zuletzt bearbeitet: 7. August 2017 um 11:21, Thomas Pütter