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Re: Feder umformen
from c.baum on 04/20/2021 07:12 AMHallo Peter!
Das Problem bei Federstahl ist, dass dieser vergütet werden muss, damit er seine Federeigenschaften über lange Zeit behält. Du musst also nach dem eigentlichen Härten über eine definierte Zeit (1h aufwärts) sehr hohe Temperaturen (350-550°C, je nach Stahl) halten. Das geht leider nur mit einem temperaturgesteurten Härteofen. Alles andere ist m.M. nach halbseiden und nicht dauerhaft.
Viele Grüße
Christian
Re: Kiridashi-Zwillinge
from c.baum on 03/24/2021 08:42 AMWürde ich so nicht sagen. Musste bisher erst einmal nachschärfen. Ich bin natürlich auch kein Sattler, der das Werkzeug jeden Tag 8h benutzt. Dafür wäre sicher ein anderer Stahl geeigneter gewesen. Bis jetzt erfüllt es seinen Zweck zu meiner Zufriedenheit.
Re: I have a dream
from c.baum on 03/21/2021 07:57 PMBeim genaueren Hinsehen siehst du in der Schneidlage selbst die Unterschiede.
Ja, Du hast Recht. Genaus daher kommt das Muster.
Versteh mich nicht falsch. Deine erste Aussage war, dass es gar kein Muster gibt.
Unten mal ein Bild eines Kiridashi mit Seildamast. Ich finde den Kontrast schon ercht ordentlich. Selbst wenn man in Betracht zieht, dass vielleicht nicht alle Drähte im Stahlseil die gleiche Stahlsorte haben.

Re: I have a dream
from c.baum on 03/19/2021 05:37 AMHi Hachijuro!
Stimmt so nicht ganz. Bei Seildamast bekommst du ja auch ein Muster, obwohl alle Anteile die gleiche Zusammensetzung haben. Außerdem kannst du bspw. auch aus Blattfedern eine Art Damast machen, oder aus Messern einer Abrichte. Schau mal hier, da habe ich die Schneidlage aus solchen Messern durch Zusammenfalten und Veschweißen gemacht. Gibt auch ein Muster, obwohl es nur ein Werkstoff ist.
Re: Arbeiten im Lockdown
from c.baum on 03/16/2021 06:31 AMHier mal mein Beitrag zum Thema.
Wurde von einer Freundin gefragt,, ob ich nicht Serviettenringe zu Ostern machen könnte. Hatte designtechnisch freie Hand und habe mich mal ausgetobt.
Kamen auch gut an.
Ansonsten beschäftige icch mich aktuell mit Messern
Damast-Batarangs
Beilen aus Kettendamast
oder rauchfähigen Pipe Hawks
Re: Material Auskleidung Gasesse
from c.baum on 02/19/2021 05:42 AMDein Problem hatte ich schon vor 2 Jahren. Jeglicher Kontaktversuch (mail, Telefon) gescheitert. Habe dann kurz vor Ablauf der Frist von meinem Widerrtufsrecht gebrauch gemacht. Kam auch innerhalb einer halben Stunde die Bestätigung. Man scheint kein Interesse am Verkauf mehr zu haben. Die Keramikwolle bekommst du mittlerweile bei ebay in verschiedensten Abmessungen. Bzgl. des Betons wirds eng. Ich checke mal, wie viel ich noch habe. Ist aber direkt aus'm Stahlwerk ;)
Re: Kanisterdamast
from c.baum on 01/20/2021 06:08 AMTalkum ist ja ein Silikat, würde mich wundern, wenn das überhaupt verbrennt und dabei Sauerstoff "bindet". Mir war so, als würde das einfach zerfallen.
Ich weiß, dass Дмитрий Шевченко aka shurap auf Youtube in seinen Videos gern Chilischoten o.ä. mit in den Kanister packt. Sicherlich mehr als Show, wobei ich mir vorstellen kann, dass hier dann tatsächlich der Kohlenstoff aus den Schoten verbrennt und Sauerstoff bindet. Den Trick mit dem Tipp-Ex und dem Edelstahl kenn ich auch so von Steve aka Green Beetle.
Re: 1.4112 schmieden?
from c.baum on 01/12/2021 07:05 AMDie viel interessantere Frage ist doch: was passiert nach dem Schmieden? Bist du denn in der Lage den Stahl angemessen wärmezubehandeln? 1000-1050°c ist auch für mich mit Härteofen echt sportlich. Das ist kein Stahl bei dem man das per Glühfarbe und Magnet macht. Und auch das Anlassen möchte temperaturgesteuert passieren. Und denk dran, zu oft Erwärmen und Abkühlen kann bei dem C-Gehalt zum Einformen von Chromkarbiden führen. Dann kriegst du den Stahl nur noch schwer "rostfrei".
Re: 440C schmieden.
from c.baum on 12/07/2020 05:07 PMHey Lukas,
im Gegenteil! Die besten japanischen Küchenmesser sind aus normalem Kohlenstoffstahl und nicht rostfrei ;) Lass Dich nicht entmutigen! Alte Feilen, Schneidmesser von Abrichten etc. Meinethalben auch Federn. Und versuch einfach das Beste aus diesen Stählen zu machen. Das ist meist besser, als irgendwelche Weltraumstähle zu nehmen, denen du mit deinen Mitteln gar nicht gerecht wirst und die am Ende gar nicht die Leistung haben, die Du dir vorstellst. Kommt alles. Erstmal kleine Brötchen backen, dafür aber durch.
Grüße
Christian
Re: 440C schmieden.
from c.baum on 12/07/2020 11:02 AMHi Lukas!
Na da hast Du dir zum Schmieden ja gerade den richtigen Stahl rausgesucht ;)
440C ist sehr schwierig umzuformen. Daher kauft man sich eben eher den Stahl in den entsprechenden Abmessungen und "schneidet nur aus". Auf Grund des Chromgehaltes muss hier etwas mehr getan werden als mit normalen Kohlenstoffstählen. Geht los bei der Umformtemperatur und dem Temperaturbereich. 440C formt man zwischen 1121°C und 1066°C um. Ich nehme also an, dass du a) zu kalt warst und b) zu lange geschmiedet hast. Daher die Risse. Außerdem muss er nach dem Umformen langsam abkühlen, spätestens hier wäre er dir sicher wieder gerissen. Andernfalls formen sich bei dem C und dem Cr auch gern Chromkarbide ein, die nur schwer wieder rauszuglühen sind (hohe Temperaturen über lange Zeit), denn sonst ist er auch nicht mehr rostfrei. Das ist ein Stahl, den man nur mit dem nötigen Equipement in ein brauchbares Messer verwandelt. Lass erstmal die Finger davon, sry! Versuch doch erstmal mit einem einfachen Stahl ein Messer komplett und gut herzustellen, bevor du Dich an diese "Weltraumstähle" wagst ;) das demotiviert nicht so und ist dennoch sehr anspruchvoll.