Schraubstock Gesenkaufnahme

4. Oktober 2013 um 20:12
Hallo liebe Schmiedekollegen,
heute habe ich eine Gesenkaufnahme für meinen Schraubstock gefertigt. Wenn ich also ausserhalb meiner Werkstatt (z.B. Schauschmieden) arbeite, kann ich meinen Schraubstock mitnehmen ohne eine Werkbank oder einen weiteren Holzstock zu benötigen. Ich kann ihn einfach auf die Aufnahmeplatte montieren, diese wird dann in das Gesenkloch gesteckt, aber seht selbst:










Edit: Die Bartaxt wird in einem neuen Thread gezeigt, damit etwaiige Fragen nicht untergehen.

Viele Grüße,
Alexander


Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2013 um 12:13
4. Oktober 2013 um 20:45
Hi Alexander,

die Idee mit dem Schraubstock ist gut, habe ich bisher noch nirgends so gesehen :)

Und die Axt sieht auch gut aus - hoffentlich schaffe ich das auch mal...irgendwann.

Aber muss die Axt so festgekeilt werden?

Viele Grüße!
  Nils
5. Oktober 2013 um 00:13
Servus Nils,

Danke, ich hatte da so was im Kopf und nach einiger diskussion im Chatt und vielen verbratenen Gehirnzellen habe ich mich dazu entschieden das einfach mal auszuprobieren.

Das mit der Axt schaffst du sicherlich auch, nur mut!
Ich keile meine (arbeits-) Äxte immer gut ein. Eine sichere verbindung ist das A und O. Wenn ich im Forst stehe und mir der Axtkopf davonfliegt ist das eher nicht so praktisch. Es gibt ja viele Keilmethoden, ich empfehle Holzkeil und gegenkonter mit nem Metallrundkeil. Hier hatte ich einen speziellen Metallkeil über, den ich dafür verwendet habe.

Viele Grüße,
Alex
5. Oktober 2013 um 10:57
nach einiger diskussion im Chatt und vielen verbratenen Gehirnzellen

Vielleicht zu viel verbratenen Gehirnzellen?

Grüße Peter 
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



5. Oktober 2013 um 11:50
Eine Frage zur Axt: Bleibt der Stiel so, wie er auf den Fotos ist? Ist es bei solchen Äxten üblich, das überstehende Ende des Stiels an der Vorderseite des Axtkopfes nicht  abzusägen?


Zu der Schraubstockhalterung: 1.Schweissnähte optisch grottenschlecht.
                                            2.Durch die aufgeschweissten Schrauben (ansich schon ein unding) hat der Schraubstock    
                                        gar  keine Auflage, ein fester Schlag, und die Augen sind ab.
                                            3.Ist die Haltbarkeit Deiner Schweissnähte und damit die Arbeitssicherheit Gewährleistet?    
                                            4.Ein Heuer Front ist ein sehr guter Schraubstock ,aber zum "Schauschmieden" gehört ein   
                                              Flaschenschraubstock, der Heuer sieht auf dem Amboss aus wie ein Geschwür.
                                             
Wenn es wenigstens ein Heuer DRP mit fester Vorderbacke wäre, der würde von der Form her etwas besser passen.
ich würde den Halter entsorgen und diesen Beitrag komplett löschen, damit dieses Ding möglichst schnell vergessen wird.


mfG. Detlef    

  
  
        
5. Oktober 2013 um 12:02
aber zum "Schauschmieden" gehört ein Flaschenschraubstock,

Seh ich auch so, hier meine Lösung, Zapfen direkt in das Vierkantloch:

Schraub3.jpg

der Schraubstock ist einige Nummern kleiner, aber ausreichend, man will ja beim Schauschmieden kein 20er Ø darin stauchen

Gruß,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
5. Oktober 2013 um 12:11
Ich muss möglicherweiße hier kurz etwas klarstellen:

Ich möchte in dieser Schraubstockhalterung keinen 25iger Vierkant tordieren. Er soll lediglich für Kleinigkeiten sein um z.B. einen Blattanhänger mit einer Messingbürste zu behandeln. Ich weiß das diese Halterung nicht genügend Kraft aufbringt dass der Schraubstock absolut sicher und stabil ist, das soll sie aber gar nicht, dazu ist sie nicht ausgelegt und wird auch nicht hergenommen.

Ich weiß das die Schweißnähte grottig sind, das liegt daran, das ich sowas nicht gelernt habe, bzw. es mir niemand gezeigt hat wie man es richtig macht. Das werde ich aber in meiner Ausbildung noch lernen.
Warum sind aufgeschweißte Schrauben ein Unding? Ich hätte auch Löcher bohren können, und das ganze einfach per Mutter festziehen können, dann wären aber die Schraubenköpfe nach unten herausgestanden und hätten keine saubere Auflage auf der Ambossbahn gewährleistet.

Die Haltbarkeit der Schweißnähte ist gewährleistet, weil ich auf jede Schraube mit einem 800g Schlosserhamer draufgehauen hab, und zwar mit Kraft. Die Haltbarkeit habe ich also selbst geprüft und sie reicht für meine Zwecke vollkommen aus. Wohlgemerkt für meine Zwecke.

Es wird auf diesem Schraubstock nicht geschmiedet, warum auch. Er soll rein dazu da sein um Kleinigkeiten zu fixieren, damit diese problemlos gebürstet werden können.

Nicht jeder hat das Geld sich einen Flaschenschraubstock zuzulegen, ich bin froh um diesen Schraubstock.

Und nein, ich werde den Halter nicht entsorgen, da er für meine Zwecke vollkommen tauglich ist.

Viele Grüße
5. Oktober 2013 um 12:30
ich würde den Halter entsorgen und diesen Beitrag komplett löschen, damit dieses Ding möglichst schnell vergessen wird.

Sehe ich auch so, hätte ich das verbrochen hätte ich es unauffällig verschwinden lassen.
Kannst blos hoffen daß bei den Schauschmieden niemand zuschaut der was vom Schmiedehandwerk versteht.

Grüße Peter
meine Homepage

Einfach nur schön das Schmiedeleben



Zuletzt bearbeitet: 5. Oktober 2013 um 12:38, Peter Bühl
5. Oktober 2013 um 12:59
Ich verstehe nicht, warum das so ein Unding sein soll??

Wenn Alex doch keinen Flaschenschraubstock hat, dann ist es doch sehr gut, wenn er sich Gedanken macht und mit seinen zur verfügung stehenden Mitteln eine Lösung entwickelt, die den Anforderungen entspricht. Vielleicht sind die Nähte nicht perfekt und es sind Fehler vorhanden (das kann ich nicht beurteilen), aber eure Wortwahl ist auch sehr barsch.

Wenn ich es bisher nicht falsch verstanden habe, dann geht es im Schmiedehandwerk doch auch darum, improvisieren zu können...oder?

Viele Grüße!
  Nils
5. Oktober 2013 um 13:26
Über die Qualität der Schweißnähte und darüber ob dieser Schraubstock von Stil und von der Funktion zum Schmieden passt, lässt sich streiten ( Naja über die Schweißnähte eigentlich nicht)

ABER:

man sollte vielleicht nicht vergessen, wie man selber mit 17!! Jahren, ohne Berufserfahrung manche Sachen gebaut, Probleme gelöst hat.

Manchmal ist der Weg auch das Ziel.

Sicherlich sollte man auch mal sehen das er sich mit der Problematik auseinander gesetzt hat. Er wird schnell selber merken das es noch nicht die beste Lösung ist, auch wenn sie erst mal funktioniert.
Mit wachsender Erfahrung wird die Handwerkliche Ausführung auch schnell besser und sobald er auch mal mehr Geld zur Verfügung hat wird sicherlich auch ein "Stilechter" Flaschenschraubstock angeschafft.

Wenn ich alle meine Schmiede-Anfängerstücke, wo ich noch Verbesserungspotenzial sehe ,"entsorgen" würde, würde ich reich durch "Schrottgeld"

Hier werden oft die ersten Gehversuche präsentiert, und jeder sieht dabei das doch oft noch viel "Potential" darin steckt , aber trotzdem würde ich nie jemandem raten die Sachen deswegen wegzuschmeissen.

Ich denke das konstruktive Kritik der bessere/freundlichere Weg ist.


Ich denke der bessere Weg wäre den Schraubstock auf ein Stück Träger zu montieren, den du auf eine Blechplatte schraubst. beim Arbeiten stehst du dann auf dem Blech und dadurch hat die Konstruktion die nötige Standfestigkeit.
Zum Transport kann das ganze dann schnell zerlegt werden.
Ausserdem finde ich es recht umständlich den Schraubstock umbedingt auf dem Amboss montieren zu wollen. Er ist ja durch sein Gewicht nicht mal  "eben" ins Gesenkloch gesteckt.( denk an deinen Rücken)
Wenn du ein Stück geschmiedet hast wirst du zum abbürsten wohl kaum den Schraubstock auf den Amboss heben.
Du wirst selber merken das das auf Dauer zu umständlich ist .

5. Oktober 2013 um 14:56
einfach mal grundsätzlich :
jeder,egal wie alt bzw. erfahren ,sollte sich dessen bewusst sein,
nicht nur lob sondern auch kritik zu ernten!
... und mach einem muss auch mal der bremsklotz vorgelegt werden ;
mir persönlich hat noch keiner "geschadet" !
gruss thomas
5. Oktober 2013 um 15:09
Auch mal was grundsätzliches:
Kritik ist gut und wichtig, sofern sie angemessen und wohlwollend formuliert ist.
Ist sie es nicht, wird sie schlicht ihre Wirkung verfehlen und der Kritker hätte sich, den anderen sowie dem Forumsklima seine Ergüsse ersparen können.
Wer tendenziell destruktiv kritisiert, ist nicht "hart und ehrlich", sonder meist nur zu faul angemessen zu formulieren (sonstige negative Gründe für aggressive Kritik will ich hier erstmal keinem Unterstellen).
Noch besser ist, wenn der Kritiker auch konstruktives im Forum postet und ggf. auch mal eigene Werke vorstellt.

Gruß,
Timm
5. Oktober 2013 um 15:35
Schön ist anders, aber am Anfang macht man halt Sachen anders bis falsch - Ist ja weder ein tragendes Bauteil noch ein Gesellen oder Meisterstück...


@bachleitn: Schick mal ne´PN...
Wenn Du das Porto für ca. 20KG investieren magst hast Du einen Flaschenschraubstock.
Gruss, Bernd
5. Oktober 2013 um 15:49
Hey,
wenn Alex den Schraubstock nicht nimmt, würde ich dir den gerne abkaufen

Niklas 
5. Oktober 2013 um 17:53
He Leute ,nun macht den Jungen doch nicht gleich fertig . Ich habe auch einen Schraubstock mit vierkant den ich auf den Amboss stellen kann ,ist nix zum Schmieden oder für derbe harte schläge aber als dritte hand und für kleinkram einzuspannen sehr hilfreich.Als ich diese Konstruktion gebaut habe hatte ich auch  noch keine vernünftige werkbank und schon gar keinen Flaschenschraubstock. Nun ist beides da aber manchmal verwende ich den "Ambossschraubstock "auch noch.Allerdings habe ich nicht so ein Gewichtsmonster sondern einen ganz normalen Heimwerkerschraubstock genommen die anderen sind mir (waren )mir zu schwer.

Also schlagt ihn nicht gleich ans Kreuz sonder sagt ihm lieber wie mans besser machen kann 
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren