Schallschutz für Schmiede?

18. April 2013 um 19:06
Hallo,
da ich schon einmal in einem Beitrag erwähnt habe, dass meine Werkstatt zwar ziemlich groß ist, aber die Schmiede umso kleiner, will ich diese eventl. seperat bauen.
Das Problem ist auch, dass meine jetzige Schmiedestelle bzw. der Amboss auf einem unter dem Boden gelegenen Hohlkörper steht und mir beim Schmieden alles auf die Walz geht
Hab da noch genug Platz im Garten um eine kleine Schmiede mit Amboss, kleiner Esse, schraubstock und Lochplatte zu platzieren.
Wichtigste ist mir, da die Nachbar gleich daneben sind (haben sich zwar noch nie beschwert, da sie es gut finden, aber ich will die Grenzen nicht herausfinden) wie ich meine Schmiede schallgeschützt bauen kann.
Besonders geht es mir hierbei um die Baumaterialien.
Also wäre net wenn hier welche Infos zum Fundament und zur Decken/Wändeversiegelung haben.
Habe daran gedacht, dass ich ein Fundament mir anlegen, jedenfalls an die Stellen für den Amboss und ein "Holzhaus" baue, das ich in den Zwischenwänden mit Dämmmaterial auskleide, ebenso die Decke.
Also was könnt ihr mir dazu raten, bzw. welche Materialien?
Ps: Das Fundament sollte nur bei dem Amboss natürlich der Schwerpunkt sein, muss jetzt nicht das Geld raushauen...

MfG          
Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
18. April 2013 um 19:13
Hallo Falke,
Wenn es "nur" eine Esse mit amboss und Lochplatte wird, würd ich dir empfehlen, deinen Ambosstock einfach so auf die Erde zu stellen. So zieht der Amboss zwar nicht so gut, ist aber dafür recht schallgedämpft. Zum zusätzlichen Dämpfen der Ambosse gibts ja tausende tricks (Magnet, Gummierte/leder/Ausgegossene Unterlage, Kette um den Amboss usw.), ich denke damit kannst du deinen Amboss recht gut runterfahren von der Lautstärke her... von dem her würd ich hauptsächlich den Amboss leiser machen, dann brauchst du auch nicht so stark dämmen!

Viele Grüße,
 Alex
18. April 2013 um 19:35
@ Falke , kannst den Ambossstock auch die konturen des Ambss einstemmen und mit blei ausgießen.

Zum Schalldämmen haben wir früher immer die 30er Eierlagen genommen ,klappt eigentlich ganz gut oder du besorgst Dir Dämm material für Tonstudios das sollte helfen 
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
18. April 2013 um 20:11
sollte nicht nur unbedingt der Amboss sein, weil meine Esse ein ziemlich starkes Gebläse hat und daher auch etwas lauter ist.
Aber das mit dem Amboss werd ich machen, wenn ich meine neuen hab...also einstemmen und mit Blei ausgießen, weil wenn ich schon einen mit steirischer Form habe, dann sollte der auch gut ziehen, sonst wärs ja schade um der Formes willen.

Mfg   
Wan ich das Schwert tue aufheben
wünsch ich dem Sünder das ewig Leben
18. April 2013 um 21:07
Naja ich kann dir sagen wie ich das in meiner neuen Werkstatt und auch in der neuen Schmiede gemacht habe.

Für den Lufthammer hab ich mir von Kuhn persönlich ausrechnen lassen wie stark das Fundament dazu sein muß und wie ich am besten entkopplte.
Die neuen Räume liegen innerhalb einer Feldsteinscheue mit 80cm aussenwänden. diese habe zusätzlich mit 180mm Rockwool und Trockenbau Gipswänden vferkleidet, a. Feuerfest und b. extrem Schallschluckend.
Alle Türen nach aussen sind mit 180mm Rockwoll isoliert gegen Kälte und natürlich auch Schall hat was Kühlhausartiges aber daran gewöhnt man sich. Die Decken konnte ich einfach per Schüttdämmung nach oben also sprich von aussen um 40mm dämmen, vom Wärmedämmwert her völlig oversized.
Das Ergebniss ist nun, das wenn man im Raum steht und die Tür zu ist, höhrt man seinen eigenen Herzschlag.
Für Kompressor und Hydraulik habe ich einen Raum im Dach der Scheune eingerichtet ebenfalls stark Isoliert, alle Agregate stehen auf  Schwingungdämfern und Frischluft wird bei beadrf eingeblasen durch einen sich selbst entwässernden Edelstahl Kamin.
Ich glaube nicht das meine Nachbarn überhaupt mitkriegen wenn ich arbeite egal ob ein BS jault oder der Hammer schlägt, alle wissen was auf sie zukommt (denken sie zumindest!) aber ich versuche absolut das Maximum im Vorfeld zu erreichen was Ruhestörung etc. angeht.

Tschau Torsten  
20. April 2013 um 21:16
Moin,

ich würd mir ne Kiste mit Sand und nen dicken brett darinn für den Amboss machen.
Ansonsten ist Schallschutz kompliziert. Das Gewerbeaufsichtsamt hat te mich verdonnert nur bei geschlosserner Tür und Fenster Lämarbeiten zu machen. Ausserdem brauchte ich Schallschutzfenster.
Und meine Eichenbalken muste ich mit 2 lagen Regips bzw. fermacell umhüllen. Also Feuerschutz nicht vergessen.

Flotte grüße Flammer
 

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