Viel Arbeit wenig Brot^^

20. Januar 2013 um 09:05
Das ist das Ergebniss wenn man mit Alex bei mir 6 Stunden in der Garage steht.Klein_Rohaut.jpg
20 Lagen aus 2842 und Bandsägeblättern.
Ausgangslagen 5.
Der Griff ist Rohaut.

Die Rohaut find ich nicht ideal, aber der Toni, der mir das Messer auch stehenden Fußes, für ne Schachtel Kippen abgeluchst hat wollte es so.

Somit viel Arbeit wenig Brot
20. Januar 2013 um 11:42
Moritz,

der Griff sieht aus, wie der Kauknochen für meinen Hund

Aber das hat ja nichts mit der Messerklinge zu tun und wenn es vom Auftraggeber so gewollt ist.

Schöne Klinge, Top


Gruß Ralf       
20. Januar 2013 um 11:43
Dann sag halt beim nächsten Messer, das du 3 Kg Brot dafür haben willst. Naturaltausch. So bin ich schon zu ner dicken Vakuumpumpe gekommen und zu einem Bauschlosser, der mir Arbeitsbänke für die Werkstatt schweisst.....

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
20. Januar 2013 um 13:08
Hallo
Sieht toll aus aber der Griff ist nicht mein Geschmack . Aber von mir hättest du vier Schachteln und was zu essen bekommen.
Gruß bomel
20. Januar 2013 um 14:20
Jaja, der toni ;D Hat schon etwas gedauert, aber das Ergebnis ist es wert!!! So Moritz, Damast haben wir... Zange? ;DD
20. Januar 2013 um 17:34
Also fuer eine schachtel kippen ( auch fuer mehr..) haett ich das auch genommen
Haut weg holz ran und schon waers ein richtig schoenes messer.
Mit was hast du geaetzt? Der 1.2842 gibt evtl. einen dunkleren kontrast her.
Gruss
Flo
20. Januar 2013 um 19:10
Hab leider nur 34%ige schwefelsäure.

Der toni will mir dafür übrigens nen Materialcoach und sponsor machen *bling bling*^^

Also ist es so zu sagen ne Investition in die Zukunft
20. Januar 2013 um 21:29
Er hat das schon mit der Schwefelsäure geätzt. Das glaub ich ihm. Die Säure war zu kalt. Gerade bei den Temperaturen, muss man froh sein, wenns nach 5 Minuten mal grau anläuft. Ich persönlich ätze nur noch in warmer Säure (ca. 50 Grad - aber nur im Wasserbad erwärmen) wenn ich ein richtig spührbares Muster haben will. Ansonsten kommt bei mir alles in billig wasserlöschlichen Kaffee. Der wird übertrieben stark angemischt und dann die fettfreie Klinge hinein. Da kann man ätzen bis der 2842 "schwarz" wird. Der Nickelstahl bleibt dabei so gut wie unberührt. Es schadet aber auch auf keinem Fall, wenn der Kaffee beim beginnen heiss ist.


PS:

Aber die Einwirkdauer bei Kaffee kann bis zu einer ganzen Nacht andauern..... Je nach erwünschter schwarz Färbung.

 
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Zuletzt bearbeitet: 20. Januar 2013 um 21:30, Ingo Müller
20. Januar 2013 um 23:03
naabthalschmied


du willst uns doch jetzt einen Bären aufbinden.

Mit Kaffee ätzen ?, das hab ich ja noch nie gehört.



Gruß Ralf     
20. Januar 2013 um 23:25
Moin Eisenfreund,
dann hast du aber noch nicht viel gelesen
Kaffee ist bei den meisten Leuten mit Musterschweißerfahrung ein Standartmittel.
Gruß,
Timm
21. Januar 2013 um 06:48
Mein neues Messer das ich heut Abend poste ist auch in Kaffe....

Das geht hervorragend. Einzige sache ist das Fettfrei. Ich Volldepp hab natürlich Flecken drauf

Somit gibt es das evtl doch erst Morgen wenn ich es neu abgezogen und frisch ge-Kaffe-t habe.

Von Ätzen kann man ja da echt nicht sprechen.

Aber die Zeichnung kommt brutal schön raus.
21. Januar 2013 um 07:30
Gutern Morgen zusammen

Ätzen in dem Sinn ist es tatsächlich nicht. Rein chemisch betrachtet. Eher eine Farbreaktion.
(Am Rande: Ich rede hier trotzdem von ätzen in Kaffe.... weil sich das beim Damast so eingebürgert hat.)

Es reagiert Eisen mit den Polyphenolen. Zu beobachten ist das auch wenn man eine frische Eiche mit einer Axt bearbeitet. Dann wird das Holz schwarz.
Funktionieren tut eigentlich alles was Polyphenole enthält. Hab schon mit Olivenpolyphenolen oder Zimtextrakten "geätzt".
Konnte hier teilweise leichte Grün-Goldtöne erzeugen. (wie an der angefügten Klinge, die Obere)

Werde demnächst evtl. noch weitere Extrakte ausprobieren, wenn ich mal wieder dazu komm, eine Klinge fertigzuschmieden. CIMG1985.jpg)
21. Januar 2013 um 09:53
Hm... Polyphenole finden sich auch in Rotwein. Hat schonmal jemand Rotwein zur Damast-Färbung versucht? Es muß ja kein Rothschild-Lafite sein...
21. Januar 2013 um 09:55
Warum keine Ätzung(das trägt auch definitiv ab)was macht die Gerbsäure dann,Cola geht auch,nur macht die Phosphor-säure auch den Ni Matt.
Aber man kann auch Kräutertee nehmen,angefangen habe ich mit Rotbusch weil ich keinen L.Kaffe dabei hatte und so auch festgestellt das dieses auch geht,hatte/habe noch Uralt-Bohnenkaffee,1 Esslöffel auf 200ml ging/geht auch,Eichenlohe ist mir noch nicht in die Finger gekommen
Wer Färbungen sieht,sollte erst noch mit Fett drüber gehen und dann sehen ob da noch was von da ist.
Klinge einfach aus dem Kaffee nehmen und abwischen ist auch nicht,das wäre Augenwischerei,Schleifvlies sollte es schon aushalten können bzw das was über bleibt.
Homepage
21. Januar 2013 um 12:32
Hi Maik

 

Nicht von ätzen spreche ich hier in dem Fall weil die Reaktion von Polyphenolen mit Eisen einen unlöslichen Komplex ergibt. Erst mal die Komplexbildung an sich könnte man im weitesten Sinne sogar noch als ätzen durchgehen lassen, jedoch ist der Komplex unlöslich, schlägt sich auf der Metalloberfläche nieder und passiviert somit die Oberfläche. So viel zu reinen Polyphenollösungen. Kaffe hat aber auch geringe Säureanteile und so kann auch ein geringer Materialabtrag als theoretisch denkbar angenommen werden. Jedoch hab ich in der Praxis rein durch die Extrakte noch keinen Materialabtrag beobachtet, auch nicht nach 48 Std.

Den gewünschten Materialabtrag für ein fühlbares Relief hab ich bisher immer mit Schwefelsäure oder Fe(III)Cl3 erzielt.

Gut, ist letzen Endes Haarspalterei hier von ätzen zu sprechen, oder eben nicht. Aber rein aufgrund der Dauer, wie lange man Klingen für ein Resultat im Kaffee lassen muss, würde ich das nicht unter ätzen bezeichnen. Außerdem hab ich bisher auf Kaffee noch kein Gefahrensymbol gesehen . Und ich selber verwende ja trotzdem den Begriff ätzen in Zusammenhang mit Kaffee.

Eine Energiesparlampe bezeichnet ja auch nicht als Heizung, obwohl sie laut Energieerhaltungssatz den Raum um 5 Watt Heizleistung erwärmen würde. So sehe ich den Zusammenhang. Aber wie gesagt ist das ein rein theoretisches Gebilde und hat keinen Einfluss da drauf, dass eben löslicher Kaffee und Co. sehr gut funktionieren.

Rotwein müsste gehen wenn auch nicht optimal, allerdings trink ich den lieber!

Billiger Rotwein hat oft um den Faktor 10 weniger Polyphenole als welcher mit entsprechend selektiertem Lesegut und Fassausbau. Rotwein hat aber doch einiges an Fruchtsäuren, heißt also dass die Einflüsse auf das Metall eher von der Fruchtsäure her rührt als von den Polyphenolen. Also für ein gutes Ergebnis wäre wirklich ein Rothschild angebracht und das wär ja mal Perlen für die Säue......

Aber: Woraus besteht das Fass? Eiche!

Ich kann mir also Versuche mit Eichenrindenextrakten sehr gut vorstellen, welche auch selber ohne größeren Aufwand herzustellen sein müssten.

Gruß

Flo