Unterbau für Amboss

15. Januar 2013 um 07:06
Hallo zusammen

Bin seit gestern stolzer Besitzer eines eigenen Amboss mit 120 kg. Nun die Frage zum Unterbau, welcher besser ist.
Könnte 2 Möglichkeiten ohne größeren Aufwand realisieren:
1.: Buchenstamm
2.: Blechfass mit Quarzzsand

Gibt es jeweils Vor- und Nachteile?

Vielen Dank schon mal für die Antworten.

Beste Grüße
Flo
15. Januar 2013 um 07:57
Alles hat vor und Nachteileaber es kommt auch auf den Amboss an,manche Klingeln zB. in den Ohren,hast du das hier mit dem Bleieinguss gelesen ?.

Ich habe aus verschiedenen gründen die Stahlblech-Sandkasten Variante bevorzugt,kann es schlecht überprüfen,kam aber schon vor das ich dieses wenn mal mein Bruder da war machen konnte,und zwar das ich Raus ging und er auf den Amboss schlug oder den Federhammer betätigte.Dabei habe ich festgestellt das die Schläge auf den Amboss besser zu vernehmen waren als der Federhammer,wie dieser gedämpft ist kann man im Forum nachlesen.

Mein Amboss ist einer nach dem Schweizer Vorbild mit 200 kg komplett aus Hartmanganstahl der keinen Klang hatte,der mit Teerpappe auf der lockeren Stahlplatte im Sandkasten stand.
Habe wegen der Übertragung nach draußen,jetzt 2cm dickes Hartgummi in Streifen außen unter gelegt,dann mußte ich feststellen das er doch klingen kann,hat sich aber kurz darauf glücklicherweise gelegt,denke leider nicht daran ihn wieder zu überprüfen wenn mein Bruder da ist,also muß mein guter Nachbar ran.

Ich weiß jetzt nicht wieso Holz gern genommen wird,normalerweise soll es auch ca.1m eingegraben sein,aber ich habe an verschiedenen Sachen festgestellt,das es als Schallüberträger zu sehr geeignet ist.

Gruß Maik
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15. Januar 2013 um 08:29
Hi Maik

Ja, das Thema mit dem klingenden Amboss hab ich mit großem Interesse gelesen.
Was jetzt die Lärmbelästigung der Nachbarschaft angeht, kein Problem. In die Richtung ist keiner...
Und so oft werde ich jetzt ohnehin nicht schmieden. Halt immer mal wieder am Wochenende wenn es mir zeitlich möglich ist.
Momentan würde ich auch das mit Sand gefüllte Blechfass bevorzugen. Kann man leicht auf die richtige Höhe abschneiden und den Quarzsand gibts im Baumarkt.
Oder mache ich bei dem Vorgehen einen Fehler?

Gruss
Flo
15. Januar 2013 um 08:40
Baumarkt Was habt ihr für Boden ?,du kannst alles mögliche dazu nehmen,wenn der Amboss genug Gegendruck erzeugt und du keine Magnete usw. brauchst um den Amboss erträglich zu machen,kannst du auch Asche oder andere Federnde Sachen nehmen,sie sollten nur ihre Endform behalten.

Das mit den Nachbarn ?? ,ist vielleicht nicht bei einem Amboss soo stark aber ich meinte auch Erschütterungen im Boden und die kommen manchmal (Bodentextur) wo ganz anders zum Vorschein,(Gedächtnisprotokoll) Markus Balbach hatte da mal ein gutes Beispiel,da waren die Erschütterungen (vom Lufthammer glaub ich) 50 m entfernt beim Nachbarn zu spüren,vielleicht liest er ja mit und kann dazu was sagen.

Gruß Maik
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15. Januar 2013 um 09:09
Boden? Hm, von Lehm bis Bachkiesel alles vorhanden.
Würde das dann gehen, zu unterst Schotter aus dem Bach zu verwenden und dann noch feinen Quarzsand (der dann so nach und nach die kleinen Zwischenräume verfüllt, da der ja sehr gut rieselt) dann oben drauf streue?

Hm, ich glaube nicht, daß ich mit der Wucht eines Lufthammer draufhau.

Boden ist der Garagenboden.
15. Januar 2013 um 13:06
Moin Flo,
mein 350er steht auf einem Sandfass mit Eichenplatte (geschätzt 50mm, aus 2 Bohlen). Ich habe simplen trockenen Füllsand verwendet. Fahre damit seit Jahren sehr gut.
Gruß,
Timm
15. Januar 2013 um 14:17
Ah, Eichenbohlen hätt ich auch noch irgendwo ein paar.

OK, ich fang einfach mal an das Fass entsprechend abzuschneiden und mit Schotter (der hat den kürzesten Weg zur Werkstatt ...) zu füllen, dann Sand und dann seh ich ja wie sich das Ganze weiter verhält.

15. Januar 2013 um 18:41
Wie lange willst du es dann rieseln lassen,kannst es einschlämmen,muß damit das Wasser auch wieder raus kommt Löcher rein machen,aber was dann,mit der Zeit rieselt dann da der Feinanteil raus oder du mußt es verkorken.

Nimm entweder nur Sand oder Schotter,bei letzterem kannst du dir auch die Platte sparen,Zusätzen tut sich das dann von arllein mit Zunder.

Gruß Maik
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19. Januar 2013 um 10:11
Ja, ich seh schon, ich hab hier wohl zu kompliziert gedacht.

Der sand aus dem bach hatte eine durchschnittliche koernung von 3 mm, schoen abgerundet.
Hab jetzt nur den sand genommen, holzplatte drauf, amboss draufgestellt. Fertig. Wackelt nix und klingt nix laut.
Danke noch an die tips, welche mich vor unnoetiger arbeit bewahrt haben.
Gruesse
Flo
19. Januar 2013 um 10:59
Hast hoffentlich so gemacht das die Platte noch übersteht und nicht glatt mit dem Rand abschließt,wenn der Sand noch Nach-sacken sollte,bekommt man durch einen möglicherweise entstehenden Rand den Zunder schlechter runter gefegt.
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19. Januar 2013 um 11:01
Ja

Sand ist gut und wichtig ist die Holzplatte zwischen Sand und Amboss.

Sonst gräbt sich der Amboss doch immer weiter in den Sand ein.

Die Sache mit dem Holzblock ist da schwieriger, weil der Amboss ja genau stehen muß.


Gruß Ralf       
19. Januar 2013 um 18:16
Die Sache mit dem Holzblock ist da schwieriger, weil der Amboss ja genau stehen muß.

Wo soll es da schwieriger sein,gegen Hüpfen hilft fest machen,einfach mit Nägel oder Leisten.

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4. September 2017 um 16:39
Halli hallo

Hab ne Frage : Ich hab nen Eichenstamm auf den ich meinen 180 kg Amboss stellen möchte. Jetzt habe ich die Kontur des Ambosses ausgefräßt, allerdings ist die Fläche nicht gerade. Zum Ausgleich hatte ich überlegt epoxidharz zu verwenden. Hat jemand damit Erfahrungen oder andere Ideen?
Grüße
4. September 2017 um 17:35
Nachlesen!
4. September 2017 um 19:22
.....bloß nicht, das gibt ne riesensauerei an dem guten Stück, lies Dir das genau durch wozu Dir Oli geraten hat dann bist Du auf der sicheren Seite.

Gruß aus Nordhessen

Manfred