4. Februar 2015 um 19:07
Verflixt, heute die 0,8mm Stromdüse (echte 1,00mm) eingesetzt, aber das war ein Schuss in den Ofen. Der Brenner stotterte viel frühet, wie bei der 0,6mm Düse und ohne Reduzierung des Mischrohrs. Die Temperatur stieg nur langsam an, nach 30 Minuten waren maximal 125 Grad drin, also 100 Grad weniger als bei der 0,6er Düse. Ich werde auf jeden Fall wieder tauschen, aber jetzt sind mir die Ideen ausgegangen. Woran könnte es noch liegen?
4. Februar 2015 um 20:55
Hallo,
stottern solls nicht. Jetzt am Gasdruck rumspielen, der Düsen"tiefe" und den Luftschlitzen. Ich habe bei mir am Übergang Schlauch/Brenner einen kleinen gastauglichen Kugelhahn  eingebaut. Das macht es mir möglich den Gasdruck genau und schnell zu regeln ohne irgendwie an der Flasche "rumspielen" zu müssen.

Viele Grüße,
Daniel 
5. Februar 2015 um 17:57
Hallo Hellhamster,

ich denke dass dein Problem ist mit Geschwindigkeit den Mischung (Gas/Luft) deswegen Ihre Brenner funktioniert nur mit hoehere Gasdruck, bei wenige Gasdruck das Gas brennt innen der Brenner. Was hast du im Ende der Brenner? (bitte Bild)
Meine Vorschlag:
-zu wenig Luft (probieren mit position der Duese drin/raus) oder brauchst du groessere Lochen oder der Brenner kuerzen

Ich empfehle Gebläsebrenner. Einfacher Konstruktion und besser Kontrolle (Temperatur, Betriebsatmosphäre, sparsam).

LG
Rafael
Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2015 um 18:00, Rafael
7. Februar 2015 um 15:34
Ich denke ich bin dem Problem auf der Spur. Heute habe ich die Esse schrittweise aufgeheizt. Anstatt gleuch auf 1,6 Bar zu regulieren habe ich solange laufen lassen bis eine gewisse Einstellung nicht mehr Temperatur brachte. Dabei habe ich festgestellt das der Gasdruck nach Erreichen von etwa 1000 Grad unter 1,6 Bar lag, ich hatte da niemals nach dem Einstellen danach geguckt, da ich einen Drehregler zwischen Druckminderer und Duese habe. Die Flasche friert etwa in dem Moment ein wenn ich 900 Grad erreicht habe.
Ich wollte heute eine Maurerkufte nehmen um dem Einfrieren entgegen zu wirken, doch das Wasser in der Kufte friert ebenfalls ein, musste schon die Eisschicht knacken, da war aber schon die Haelfte geefroren.

1140 Grad habe ich heute erreicht und mit Borax eine Probeverschweissung durchgefuehrt, es klappte auch. Noch nicht perfekt, an den Seiten ist die Temperatur auf dem Weg zum Hammer wohl zu sehr gesunken, aber abgesehen von 3mm nichtverschweisstem Rand hat alles geklappt. Ich muss mir jetzt wohl also nur noch ueberlegen wie ich das Einfrieren der Gasflasche bei Minusgraden verhindern kann wenn sogar das Wasser in der Maurerkufte gefriert.
15. Februar 2015 um 15:51
Heute habe ich 350 Lagen (1.2842 und 75Ni8) verschweisst. Insgesamt etwa 400g, also zu Anfang ein sehr kleines Paket. Zuerst 10 Lagen, dann 5, dann 7. Klappte alles relativ gut, zumindest für den ersten Versuch. Die Esse kam auf über 1200 Grad, volle 11Kg Gasflasche die in der Wohnung bei 15 Grad aufbewahrt wurde machte es möglich, es fehlte bisher einfach an Druck. Bei 0,5 Bar hatte ich in der Esse knapp über 1000 Grad, bei 1220 Grad ist mir der Temperaturfühler abgeraucht, war eh Zeit für einen gekapselten.

Von daher wage ich mal vorsichtig meine Esse als Erfolg zu betrachten. Vielen Dank an alle die mir mit Rat zur Seite standen.
12. Februar 2016 um 21:20
Hallo alle miteinander,

im Rahmen meiner eigenen Planung zur Gasesse mit Gebläsebrenner bin ich auf die verschiedenen Flaretypen gestossen und finde keine Informationen über die Vor- und Nachteile der verschiedene Typen.

Als Variante 1 würde ich bezeichnen in den Körper der Gasesse einen Trichter mit Feuerfestzement einzuarbeiten

Variante 2 wäre dann einen Reduzierungsstück aus Stahl zu verwenden (Ich wuerde vermutlich nur ST37 nehmen, da ich Edelstahl nicht verschweissen kann. Gibts da Erfahrungen wie schnell einem eine ST37 Flare "wegbrennt"?)

Variante 3 Ebenfalls mit Reduzierungsstück aus Stahl, aber mit Lochblech Abschluss, wie hier bei Dieters (facejoker) Brenner:


Würde mich freuen, wenn mir jemand einige Vor- und Nachteile erläutern könnte. Ich tendiere zwar grade zu Dieters Variante weil ich mir davon eine besser Gasvermischung erhoffe. Allerdings ist der Aufwand halt erheblich höher und ich frage mich ob die Vorteile so gravierend sind. Im Endeffekt ist die Esse zum Feuerverschweissen gedacht sein und bekommt zwei Brenner.

Beste Grüsse,

Lenni
Zuletzt bearbeitet: 13. Februar 2016 um 11:07, Lennart G
28. März 2016 um 22:31
Hallo Ihr Essenbauer.
Ich bin 24 Jahre lang auf dem Raddampfer  "Kaiser Wilhelm" als Heizer und Kesselwärter gefahren.
Dabei war auch die Wartung der Kesselausmauerung im Feuergeschränk und an der Feuerbrücke Teil der Aufgabe.
Damit das haltbar ist verwendeneten die Altvorderen Schweineborsten, die zu ca. 10% dem feuerfesten Mörtel, mit dem die Ausmauerung und die Feuerbrücke verputzt wurde, zugesetzt  wurden.
Die Borsten verbrennen beim Anheizen und erzeugen so chaotische Risse im Putz, das gibt dem Putz eine gewisse Beweglichkeit, dass er der Wärmeausdehnung folgen kann, ohne dass etwas abplatzt, weil das Ganze wie ein Gewölbe zusammenhält.
Bei der Feuerbrücke, die die Rauchgase und Flamme nach obern in die Wendekammer umlenkt, werden viele kleine Glasscherben in den weichen Mörtel gesteckt. Die schmelzen dann zu einem Glasüberzug zusammen.
Im Betrieb ist dieser Überzug zäh teigig. Wenn man versehentlich mit dem Schürwerkzeug mal dagegen "rammelt" schützt er den Putz und die "Wunde" läuft wieder zusammen und bildet nach kurzer Zeit wieder einen wirksamen zähen Glasüberzug.

Ich bin hier ganz neu, habe also vom Essenbau keine Ahnung, insofern überlasse ich Euch, ob diese altüberlieferten Tricks beim Bau einer Esse helfen können.

Herzliche Grüße
Christoph
Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.
29. März 2016 um 09:15
Servus Christoph.

VIEEEELEN Dank für deine Ausführung!
Bau selber Gasessen und Brenner dazu. Ist ja mit den heutigen Feuerfestmaterialien nimmer so eine Hexerei.
Alleine die Informationen wie unsere Altvorderen mit den damaligen Möglichkeiten gearbeitet  haben  sind "Goldwert".
Bin mir sicher dass, dieses Wissen heute auch in Fachkreisen kaum mehr existiert.
Heute abend hat das Nachbarschweinderl sicher "Borstenausfall".
Wird a Riesenhetz beim ersten anblasen der Brenner....
Möchte alle Forenmitglieder die über solche "Schätze" verfügen bitten diese einzustellen.
Ev. könn ma ein eigenes Thema aufmachen.

Danke nochamoi an Christoph.


Zuletzt bearbeitet: 29. März 2016 um 09:18, walter dorfer
29. März 2016 um 10:13
Hallo Christoph,

Das sind ja mal sehr Interessante Info`s die du uns da mitteilst.
Evtl. werde ich diese Konstruktiven Massnahmen in Zukunft im Historischen Kontext bezüglich der Konstruktionen von Rennöfen mit einplanen.

Gruß Rom. 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
28. August 2016 um 20:59
Hallo zusammen

Ich habe mit dem bau einer Gasesse begonnen, um mir aber unnötig Arbeit und Geld zu sparen würde ich euch um ein paar Tipps bitten.
Ausgangsmaterial ist eine alte Propangasflasche 11Kg.
Ich habe oben mal ein Loch mit 18cm Durchmesser mit der Stichsäge reingeschnitten und Unten ein paar Winkeleisen als Standfüße angeschweißt, aber Vorne der Deckel scheint ja nicht sooooo toll zu sein. Ich hatte das Teil in einem Youtubevideo so gesehen und bis dahin mal so nachgebaut. Wenn ich mir aber hier die Fotos so ansehe habe doch die Meisten vorne U-Profile mit Schamottsteinen angebracht. Ist wohl besser ich schneide meinen Decken wieder ab und besorge mir ein paar Schamottsteine?

Ausserdem habe ich oben rechts mit rot meinen gedachten Brenner eingezeichnet, soll ich den genau auf die Achse ausrichten oder in einem anderen Winkel einsetzten, vonwegen rollende Flamme?

Ich hoffe ich hab mich da verständlich ausgedrückt.

Achja mit der Keramikfaserwolle, soll ich die 1 Zoll (25,4mm) und Rohdichte 128kg/m³ einfach oder doppelt anbringen? Ist die von Peter Abel.

Mfg Alex
2016-08-28_175936.jpg
31. August 2016 um 06:57
Ich frage noch mal vorsichtig nach hier, da ich am Wochenende gerne weitermachen würde und auch Wolle und feuerfesten Beton bestellen muss.
31. August 2016 um 08:59
Ich habe zwar nicht so viel Ahnung, aber ich finde dein Deckel sieht ganz gut aus. Schau erst mal wie der sich bewährt. Abmachen geht hinterher immernoch. Weitere Angaben habe ich keine Ahnung, aber ich empfehle dir, mit der Forensuche "gasesse" zu suchen und alles zu lesen was du kriegst. Nebenbei alle Maße die du bekommen kannst auf einen Schmierzettel schreiben und hinterher das Mittel bilden.
31. August 2016 um 21:59
Hallo Edgar

Ich werde erstmal versuchen ob ich zusätzlich noch ein paar U-Schienen anbringen kann und so später je nach Bedarf entweder den Deckel oder Schamotsteine nehmen kann. 

Habe heute noch ein paar Versuche mit den Brenner gestartet, werde aber wohl etwas anderes versuchen. Erstens werde ich mir eine länger Düse bzw Düsenstock besorgen müssen um die Positionstiefe zu verstellen, ausserdem werde ich wohl Langlöcher in das Rohr machen und die dann mit einem Ring verschließen den ich verschieben kann und somit die Luftmenge regulieren kann.
 
Hier mein erster Versuch im Anhang...

Brenner1.jpg 

Brenner2.jpg 

Brenner3.jpg

 
1. September 2016 um 22:23
Hallo Alex,
hast Du die ersten Seiten des Threads gelesen? Deine Fragen lassen darauf schliessen das Du das nicht gemacht hast. Möglicherweise ist das auch der Grund weshalb keine Antworten kommen. 

Ich bin kein Selbstbauessen- Experte, möchte aber meine Erfahrungen teilen, da ich mit der Anleitung dieses Threads eine Esse gebaut habe die meine Anforderungen weitestgehend erfüllt. Nacher ist man aber immer schlauer und 2 Dinge hätte ich anders gemacht:
- Meine Esse hat eine Öffnug, der Brenner ist bei ca. 40% von hinten gesehen montiert. Da ich in der Regel Messer mit >20 cm. Schmiede habe ich Probleme den "Anfang" des Messers auf Schweißtemperatur zu bringen bzw. gleichmässig zu erhitzen, da ich nicht über die gesamte Länge des Messers im Flammenkegel "pendeln" kann. Ich würde daher entweder den Brenner in der Mitte abringen oder aber der Esse 2 Öffnungen spendieren (Hier stellt sich die Frage wieviel Temperatur man verliert). 
- Ich glaube Dein Deckel ist untauglich, da aus der Esse eine ganze Menge Brenngas austritt. D.h. ich habe meinen Schamott immer mindestens 2-3cm offen. Beim Schmieden etwas weiter, verschlisse die Öffnung aber aber immer soweit wie möglich. Ich denke Dein Deckel kann beide Funktionen nicht erfüllen.

Ansonsten sollte auf alle Fragen in den Beiträgen eine Antwort zu finden sein (inkl. ausführlichster Bauanleitung mit genauen Angaben zu Brennerplatzierung und Türenbau .

Viele Grüße,
Daniel

Edit: Ich habe gerade Deine Brenner Bilder gesehen. Du solltest dringlich die Bauanleitung zu Beginn des Threads lesen und Dir anschauen wie der Gasschlauch am Brenner befestigt ist. Der Schlauch ist aus meiner Sicht gefährlich nach am Hauptbrennerbereich. Da wird es bei längerem Gebrauch recht warm... bedenke das die Esse mehrere Stunden am Stück läuft und im Inneren bis zu 1400C produziert... Auch Deine Lochfrage ist dort beantwortet...

Zuletzt bearbeitet: 1. September 2016 um 22:29, Daniel Wasser
1. September 2016 um 23:09
Hallo

Schade das es in fast allen Foren jedesmal wenn man als "Neuling" eine Frage stellt mal pauschal zu hören bzw zu   lesen kriegt, du hast nix gelesen oder nutz die Suchfunktion.
Ich mache seit Tagen oder besser gesagt seit Wochen jeden Abend kaum was anderes als alles zu lesen oder via Videos anzuschauen was ich so finden kann. 
Wie schon geschrieben baue ich die Türe, um will aber die Bänder der Klaptüre wenn möglich dran lassen, so kann ich es mal testen ob sie wirklich soooo schlecht ist, zumal ich das ja auch wo anders abgeschaut habe und anscheinend auch funktioniert damit. Ob gut oder schlecht werde ich dann eventuell im Vergleichstest sehen.
Den Brenner wollte ich sowieso in der Mitte der Flasche montieren, meine Frage war eher ob ich eine Neigung einbauen sollte oder genau auf die Mitte, also auf die Achse "feuern" soll.
Genauso habe ich auch geschrieben das ich den Brenner umbaue, mit längeren Düsenstock und co. was ich auch heute gemacht habe. Der Schlauch ist jetzt mindestens 30cm weiter weg als bei meinem ersten Versuch gestern.
Ich versuche eben mit den Materialien zu arbeiten auf die ich leicht und billig Zugriff habe.
Ausserdem war das keine Lochfrage sondern eine Aussage das ich es mit Langlöchern versuchen will.
Wenn du meine Beiträge so aufmerksam gelesen hättest wie du es von mir verlangst wäre dein Posting ein wenig anders ausgefallen. ;)

Ich habe leider meist das Problem das wenn ich zuviel über ein Thema lese, das ich mir bei gar nichts mehr sicher bin und vielleicht mal kurz eine Frage stelle ob ich nicht ganz auf dem Holzweg bin. Wenn ich keine Antwort kriege kann ich es auch nicht ändern und muss ganz einfach hoffen das ich nicht all zuviele Fehler einbaue die ich nicht mehr beheben kann.