Meine Neue von FWDS

1. Oktober 2017 um 22:55
Mahlzeit,

wollte euch mal fragen was ihr von meiner Neuen haltet.

Sie stammt wohl aus der Naehe von Hagen, aber konnte sie nur bis in die 1960er zurueckverfolgen wo sie, wie man in den Bildern sieht, schwer in einer Schlosserwerkstatt ackern musste.

Die Bahn ist auf Hoehe des Fusses ca 1mm Hohlgeschlagen, was ich mir aber zur Sonn- und Feiertags arbeit gemacht habe und diese per Hand mit wasserfesten Sandpapier und etwas Oel so gut wie moeglich planschleife.

Was mir aber um einiges mehr an Sorgen bereitet ist ein Teil der Kante, dort ist ein knapp 10cm langer Teil abgebrochen und wuerde diesen am liebsten wieder hinbekommen, aber mit meinen Schweisskuensten kann ich das vergessen und moechte auch nicht unbedingt die Haerte verlieren. Falls jemand zu dem Thema bessere Loesungsansaetze hat, bitte melden.
Die anderen Teile der Kanten sollte ich aber wieder hinbekommen.

Hier noch ein paar Bilder von ihr: http://share-your-photo.com/99c69fbdcb

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2. Oktober 2017 um 09:43
Uiuiui, die Bahn sieht aber nicht mehr so dolle aus 😑
Da wirst du noch einige Sonntag zutun haben. Und ob die Härte dann soweit stimmt, dass sie nicht bald wieder so aussieht bleibt abzuwarten.

Ansonsten kommt es auf den Preis an,  um das Stück als  "gut" oder "weniger gut" einzustufen. Um ins Handwerk einzusteigen reicht es aber allemale. 

 
2. Oktober 2017 um 16:29
Nimm für die Bahn eine Flex mit ner ordentlichen Fächerscheibe damit kannst Du schonmal die groben Macken etwas beseitigen und tu Dir und dem Amboss den Gefallen, falls Du Dich fürs Kanten aufschweißen entscheiden solltest, lass Das um Himmels Willen einen Profi machen mit einer vernünftigen Elektrode dazu. Du wirst Dir ein Loch in den Allerwertesten ärgern wenn Du selbst da Hand anlegst. Ansonsten sieht man dass der Bursche ein arbeitsreiches Leben hinter sich hat aber man kann was raus machen. Wenn der Preis ok war, ist Er für Deine Zwecke in die Schmiederei einzusteigen absolut brauchbar.

Gruß aus Nordhessen

Manfred
2. Oktober 2017 um 19:28
..mal ehrlich,

ich als Laie würde mit einer Schruppscheibe anfangen. Wenn die Bahn eh schon hohl ist, wirst Du bei entsprechender Vorgehensweise nicht viel mehr Schaden anrichten. Hohl bleibt hohl. Aber glatt ist glatt!
Zuerst, jeweils langsam und vorsichtig, die Wangen glätten, dann die Bahn und dann mal sehen, wie s ausschaut...
Aufschweißen geht immer noch. Aber halt Dich an den Rat vom Gravedigger - solltest Du Dir nicht sicher sein, hol einen Fachmann!!!

Der Rat vom wenig wissenden Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2017 um 19:31, Holledauer
2. Oktober 2017 um 19:41
...Ergänzung:

Nach nochmaliger Sichtung der Bilder würde ich behaupten, daß die durch Bearbeitung entstehenden Restkanten für den Hobbybedarf ausreichen sollten. Auch wenn es es schön aussieht, man braucht nicht wirklich durchgehend scharfe Kanten - Rundungen haben, wie so oft, auch ihren positiven und schönen Reiz.

Grüße vom Holledauer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

2. Oktober 2017 um 19:44
was ist schon ein Milimeter... ich habe schon Ambosse gesehen da waren Kuhlen mit 5mm drin, das ist dann schon was anderes. Aber selbst auf so einem kann man noch gut Arbeiten und sich evtl. solche Stellen zu nutze machen.
Viel Wichtiger ist jedoch die ganzen Macken aus der Bahn herauszuschleifen. Ohne glatte Bahn (und einem genauso glatten Hammer) bekommt man nie eine schöne Oberfläche hin...

Ich möchte jetzt auch keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber mit Schruppscheiben wäre ich vorsichtig.
Eine gute Fächerscheibe hat einen ähnlichen Materialabtrag wie eine Schruppscheibe passt sich aber etwas am Untergrund an während Schruppscheiben sich nicht so leicht führen lassen und ehr ruppig sind.
Was ich damit sagen will ist: Mit Fächerscheiben hau ich keine neuen Riefen in die Bahn sondern nehme nur die "Berge" weg.

Gruß

Ramon
2. Oktober 2017 um 19:53
Wer mit einem Winkelschleifer wirklich gut umgehen kann ist mit einer Topfscheibe gut beraten.
Die bessere Vorgehensweise ist sicher die Kanten aufzuschweissen und danach den Amboß auf einer Planschleifmaschine zu bearbeiten, es gibt einige Firmen sie solche Arbeiten durchführen können.
Schmieden lernt man am Amboß

2. Oktober 2017 um 20:23
...ich will auch nicht drüber diskutieren. Soll auch jeder nach seinem Empfinden machen.
Beim Geländerbau hab ich jedenfalls bessere Erfahrungen damit gemacht, von grob zu fein überzugehen, sprich, zuerst mit harten Scheiben die Konturen herzustellen und danach mit weichen Scheiben zu "finishen"!
Und bevor mir einer wegen dieser Antwort wieder mal eine Axt... bitte einfach überlesen.
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2017 um 20:26, Holledauer
2. Oktober 2017 um 23:26
Mahlzeit,

erstmal danke fuer die netten und hilfreichen Antworten!

Das mit der Faecherscheibe habe ich schonmal an einen kleinen 8 KG Amboss ausprobiert, hat gut funktioniert, wurde aber ziemlich warm und bin damit lieber etwas vorsichtiger bei der Grossen. Werd ich aber nochmal probieren!

Das mit dem Profi schlag ich mir mal gleich aus dem Kopf und schleife die Kanten selbst etwas rund, da ich denke das dies nicht gerade guenstig ist.

Zum Preis, naja ich hab einfach mal auf Ebay geboten da er in der Naehe stand, bei 156EU war aufeinmal schluss und ich musste mir ernsthafe Gedanken machen wie ich um die 150 KG sicher in die Werkstatt bekomme. Aber zu dem Preis und besonders wenn ich mir mal andere in der Gewichstklasse angucke, da gehts teilweise ab 300EU erst los und sind nicht gleich um die Ecke.

Nungut, Morgen werd ich erstmal wieder etwas per Hand schleifen, Ruhetag sei dank, und euch ueber den Fortlauf informieren!


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