Letzte Fragen zum Bau einer Gasesse

2. April 2018 um 20:38
Hey,
viele Informationen zum Bau habe ich bereits gefunden, jedoch habe ich noch ein paar kleine Fragen. Meine Esse hat als Grundkörper eine 11kg Gasflasche. Bilder folgen noch. 
Bezüglich des Druckreglers, alle, die ich gefunden habe regeln nur auf 0,5 bar herunter, keins bis 0 bar. Wenn ich jedoch lese, das manche mit 0,2-0,3 bar im Normalbetrieb fahren, frage ich mich, wie man das einstellen kann, wenn der Druckregler doch nur bis 0,5 bar regelt. Wird hier zusätzlich ein Nadelventil verbaut oder wird einfach das Ventil am Propangastank selbst zurückgedreht?
Wäre dieser Regler in Ordnung?
Als Isolation kommt Keramikfaserwolle und Feuerzement zum Einsatz (Peter Abel), jedoch habe ich bei manchen Essen gesehen, das dort eine Art Stein (wahrscheinlich Schamott?) in die Kammer gelegt wird. Welchen Vorteil/Nachteil hätte das? Habe gelesen, das der Zement Borax empfindlich ist, daher soll der Stein wohl davor schützen und das die Standzeit von der Isolation durch den Stein erhöht wird.
Vielen Dank
Grüße
Zuletzt bearbeitet: 2. April 2018 um 20:41, Sami Kuhnle
2. April 2018 um 21:03
Hi,

Bei kleinerer Düse sind auch 0,5bar noch in Ordnung. Schamotte werden durch Borax stark angegriffen, Beton schützt. Eine Schamotte einlegen kann als Opferplatte dienen, Zement hält aber mehr aus.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
Zuletzt bearbeitet: 2. April 2018 um 21:36, Thomas Pütter
4. April 2018 um 08:31

Servus Nanafalke.

Liegsd richtig. es dürfen keine Druckminderer, die nicht mindestens 0,5 Bar durchlassen, mehr verkauft werden. Hab an meinen Brennern den Aufbau: Druckminderer, Schlauchbruchsicherung (gibts als einen Teil) und Nadelventil realisiert.

Aber VORSICHT:  Am Arbeitsende immer das Flaschenventil zudrehen!!!

...und nochmals kontrollieren!!!

Es reicht bei manchen Nadelventilen nicht diese zu schließen, es kann minimal Gas ausströmen!!!

LG

Walter

 

7. April 2018 um 20:44
Moin,
danke für eure Ratschläge. Das mit dem Borax habe ich wohl verwechselt. Düse wird bei mir eine 0.6mm Mig werden. 
Das Ventil in der Gasleitung müsste dann doch DVGW zugelassen sein? 
Hier der Grundkörper: 

1.png
Rechts und links kommen noch zwei Rohre für die Aufnahme der verstellbaren Werkstückhalterung hin. An die Öffnung kommen zwei U-Schienen hin, in die man dann Schamottsteine schieben kann.  
2.png
Dazu das passende Untergestell, oben kommt dann noch eine Riffelblechplatte drauf. Das ganze wurde bereits blau lackiert. 

3.png
Die Schweißnähte sind zwar zum Großteil schrecklich, aber das ganze wurde mit einem ewig alten E-Hand Gerät gemacht, bei welchem die Elektro mehr klebt als alles andere  
Grüße
Zuletzt bearbeitet: 7. April 2018 um 20:51, Sami Kuhnle
8. April 2018 um 01:11
So, fertig lackiert .
Bezüglich des Druckminderes, wäre einer von diesen geeignet: 1 und 2?
Vielen Dank


4.png

Grüße
Zuletzt bearbeitet: 8. April 2018 um 01:11, Sami Kuhnle
8. April 2018 um 18:48
Beide Regler sind ok. Ich habe einen Rothenberger, der macht auch etwas weniger als 0,5 bar, bis 0 geht nicht.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
9. April 2018 um 20:34
Danke für die Info  
23. April 2018 um 21:01
Habe per Kleinanzeigen einen Regler bekommen, der von 0-4 Bar regelt. Jetzt stellt sich noch die Frage bezüglich der Schlauchbruchsicherung, wenn ich den Regler zum Beispiel auf 0,3 Bar eingestellt habe und die Schlauchbruchsicherung erst bei über 4 bar auslöst, dann würde die, wenn der Schlauch zum Beispiel bricht gar nicht auslösen, oder verstehe ich was falsch? Welche Art von Sicherung ist denn bei einem regulierbarem Druckminderer überhaupt geeignet? 
23. April 2018 um 21:44
Die Schaluchbruchsicherung reagiert auf den schnellen Druckanstieg bei einem Bruch.
Egal welchen Druck du eingestellt hasd.

LG

Walter
24. April 2018 um 07:50
Nicht bei Druckanstieg, bei Druckabfall.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
28. April 2018 um 23:42
Ah, verstehe, dann bedeuten die 4 Bar einfach nur den maximalen Druck, den die Sicherung schafft?
Grüße 
19. Mai 2018 um 02:02
Bin jetzt endlich wieder zur Esse gekommen . Habe heute die Keramikfaser eingelegt und das ganze mit Feuerfestbeton ausgekleidet. Hier das Ergebnis: IMG_20180518_222248.jpgIMG_20180518_222254.jpgIMG_20180518_222259.jpg

Ich habe die Esse absichtlich etwas oval ausgekleidet, im Englisch sprachigem Forum "iforgeiron" wurde beschrieben, das diese Form Vorteile haben soll. Mal sehen wie sie sich schlägt. Die Öffnung ist etwas kleiner als der Innenraum und die Brenneröffnung wurde möglichst konisch ausgeformt. Den Innnenraum habe ich außerdem von hinten etwas verkleinert, ich komme so auf eine nutzbare Länge von ca. 30cm. Längere Klingen habe ich nicht vor zu schmieden. Im Nachhinein hätte ich das Brennerrohr wahrscheinlich etwas weiter nach vorne in Richtung Öffnung platziert, da ich die Esse ja leicht verkleinert habe. Jetzt lasse ich die Esse 2 - 3 Wochen austrocknen, danach kommen noch zwei U-Profile an die Öffnung, um das ganze mit Schamottsteinen zu verschließen. Seitlich dann noch zwei Rohre für die Werkzeugaufnahme. 
Freue mich über Feedback.
Grüße
Zuletzt bearbeitet: 19. Mai 2018 um 02:27, Sami Kuhnle
22. Mai 2018 um 15:27
Ich glaube mir würde ein gerader Boden besser gefallen. Dann kann man mehrere Eisen im Feuer haben - so rutscht das ja eher zusammen. 
22. Mai 2018 um 16:02
Sieht gut aus, abgesehen davon dass du keine langen Sachen erwärmen kannst da sie ja hinten zu ist.
Schreib mal gerne wie die sich bewährt!
VG, Edgar
24. Mai 2018 um 10:14

Hübsch gebaut.

Betonier nach dem Trocknen, getrennt von der Mauerung (z.B. mittels dünner Pappe) eine flachen Boden hinein. Eine ebene Auflage brauchsd. Den Boden kannsd dann auch zu jeder Zeit erneuern.

 

Lg

 

Walter