29. Januar 2016 um 20:24
Ich bin in meine Beitrtag etwas falsch verstanden worden. Das erste was ich mache wenn ich in die Schmiede gehe ist das ich mir Gehör- und Augenschutz aufsetze. Und denn lasse ich im Normalfall auch auf bis ich die Schmiede verlasse. Bei größeren Schleif- und Schweißarbeiten oder beim Härten in altem Motoröl trage ich zusätzlich noch die Halbmaske von M3. Aber ich halte es nicht für notwendig Atemschutz zu tragen wenn  ich nur ein 10ner Rund drchschneide oder eine Handhabe anschweiße. Da beides nur kurz dauert und ich eine Absaugung in der Schmiede habe halte ich die Belastung für sehr gering. Das beim Schweißen auch UV-Strahlung auftritt hab ich ehrlich gesagt nicht gewusst. Ich habe zwar bei lange Schweißarbeiten ohne lange Ärmel bemerkt das die Unterarme etwas gerötet waren. Habe es aber auf die Wärmestrahlung geschoben die ja nicht wirklich schädlich ist. Werde aber ab jetzt immer mit langen Ärmel schweißen wenn ich mehr alls eine halbe Elektrode verbrate. 

Ich hoffe das niemand glaub ich nehme die eigene Gesundheit auf die leicht Schulter. Auch wenn ich zugeben muss das es bei meinem Beitrag so rüberkommen kann. Ich habe Brandblasen als lästig aber nicht für gesundheitsschädlich gehalten, hab ja nichts von der UV-Belastung gewusst.

Lg Felix 
30. Januar 2016 um 11:41
Hallo,
danke für die Antworten!
Arbeitsschutz und Kenntnis von den Gefahren ist mir auch ziemlich wichtig, vor allem bei Belastungen mit Langzeitfolgen.

Zum Thema Schweißen:
Das Problem ist nur, dass ich nur mäßig Erfahrung mit Metallbearbeitung habe. Ich habe mal mit meinem Vater über das Schweißen gesprochen, er meinte, dass man da schon in Metallbearbeitung fit sein sollte zum Werkstückoberflächen anzupassen usw. Da tut sich noch ein Problem auf: ich habe nicht allzu viele Maschinen, die müsste ich mir alle noch kaufen -> noch mehr Geld ausgeben. Daher will ich das Schweißen erstmal noch aufschieben.


@Blechbaron:
Ja, darüber habe ich auch nachgedacht, ich will auch keine Unmengen an Kohle verbrennen. Daher kommt auch die Isolationsschicht aus Ton, die ich mir so mit 5cm Dicke vorgestellt habe, da verkleinert sich der Raum, in dem Feuer gemacht werden kann. Falls ich nicht den ganzen Platz brauche, habe ich mir vorgestellt, Ziegelsteine an den Rand zu legen, das verkleinert das Feuer nochmals. So habe ich auch die Möglichkeit die Form des Feuers an das Werkstück anzupassen.

Weiterhin ist jede Art von konstruktiver Kritik erwünscht!

MfG Fabian

30. Januar 2016 um 15:20
Hallo zusammen,

zum Thema Lichtbogen & UV Strahlung: http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/uv_emission_schweissen.pdf

Ich möchte mich nicht unnötiger UV-B /-C Strahlung aussetzen, ich hab nur einen Pelz.

@Fabian:

Bevor Du mit einigem Aufwand das Fassungsverögen der Felge verkleinerst, nimm doch erstmal ´ne Bremstrommel. Ich finde die runde Form sowieso eher ungünstig, wenn man Flach- oder Vierkantmaterial schmieden will, aber wenn das Budget nix anderes hergibt, ist das immer noch ´ne gute Lösung.
Zuletzt bearbeitet: 30. Januar 2016 um 18:57, Holger H.
3. März 2016 um 19:01
Hallo allerseits,
nachdem ich letztes Wochenende sehr gerne wieder schmieden wollte, aber bisher nur einige Teile organisiert hatte, entschied ich mich zur Improvisation. Rost (alter Gullydeckel) und Zuluftrohr (Dachrinnenrohr) habe ich mir bereits organisiert. Nach kurzem herumsuchen im Keller fand ich noch ein paar Blechprofile und somit hatte ich alles, was zum Essenbau nötig war. Also bog ich die Profile auf, schraubte sie an den Rahmen des Gullys, flexte das Rohr zurecht und bastelte mir aus einem Streifen Kunststoff einen Adapter, da mein Ventilator einen größeren Durchmesser hat als das Rohr. Ein altes Schreibtischgestell, das im Garten stand, diente mir als Unterkonstruktion für die Esse. Fertig war meine Schmiedeesse.
Die Kosten beliefen sich auf ungefähr 23 cent.
Die Esse funktionier meines Erachtens nach sehr gut, ich werde mir nur noch ein (Küchen-) Sieb aus Metall unter den Gullydeckel montieren, da doch ab und zu mal ein Stückchen Kohle oder Koks durchfällt. Das Zuluftrohr wird fast überhaupt nicht warm und somit schmolz der Kunststoff-/ Linoleumstreifen bisher auch nicht.
Die Esse wird nicht ewig halten, aber für mich ist es erstmal eine sehr gute Lösung, vor allem, da ich noch nicht weiß, ob und wie ich dem Hobby des Schmiedens nachgehe.

Ich möchte damit vor allem sagen, dass eine Esse nicht teuer sein muss, wenn man die Zeit investiert und sich Gedanken macht sowie in Dachböden und Kellern nach Material sucht.
Schmiedeesse.jpgSchmiedeesse2.jpgSchmiedeesse3.jpg
Schönen Abend noch!
MfG Fabian

4. März 2016 um 06:43
Geile Scheiße,  das ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin! Ich wärme meine Sachen immer noch im Lagerfeuer!
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
4. März 2016 um 08:05
Irgendwie kann ich den Sarkasmus von Rainer verstehen.

 

Dennoch glaube ich dass dir das Teil für deine ersten ein bis zwei Schmiedeversuche reichen wird. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass du damit recht weit kommen wirst. Zum einen sieht die Konstruktion so aus als ob sie gleich auseinanderfällt und zum anderen bist du nicht der erste der versucht mit so einer Konstruktion zu schmieden und damit scheitert.

Bevor man versucht die Welt neu zu erfinden, sollte man wenigstens einigermaßen verstehen wie sie funktioniert! Schmieden ist ein sehr aufwändiger Prozess. Und gerade am Anfang gibt es 100 Schwierigkeiten die gelöst werden müssen. Aber aus meiner Sicht ist es sinnvoller, dir ein ordentliches Feuer zu suchen, oder eine ordentliche Lehm Esse zu bauen, als mit Lüftungsrohren und dem Gullideckel von Nebenan herumzuexperimentieren.

Mit so etwas machst du dir deinen Spaß am Handwerk am ehesten noch selbst kaputt!

Viele Grüße aus Sperberslohe
Stück davon
Peter

4. März 2016 um 11:44
im Keller fand ich noch ein paar Blechprofile


Ich hoffe sehr für Dich daß diese Bleche nicht verzinkt sind

Wird dieses Zink zu heiß (=verbrennt) entstehen giftige Dämpfe

Da sind schon Leute dran gestorben

 

Gruß DerSchlosser

Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
4. März 2016 um 13:26
Maßlose Übertreibung!

An Zinkfieber stirbt man nicht! Ist nur eine ziemlich üble Sache!

www.experto.de:

Zinkfieber und Zinkvergiftung im Betrieb vermeiden
Zinkfieber ist eine häufig auftretende Erkrankung, wenn in Unternehmen viel mit Zink gearbeitet wird. Zum Beispiel in Verzinkereien und in der Automobilindustrie. Es ist auch unter dem Namen Metalldampffieber bekannt. Hohes Fieber, Unwohlsein und Beschwerden der Atemwege gehen mit Zinkfieber einher. Wie Sie diese Zinkvergiftung in Ihrem Betrieb vermeiden, lesen Sie hier. Verzinkte Bleche Zink kann gefährliche Krankheiten in Ihrem Betrieb hervorrufen Denken Sie an schön verzinkte Rohrleitungen und Armaturen, verzinkte Teile von Motorrädern oder an eine verzinkte Autokarosserie. Alle diese Dinge sind schön anzusehen und schützen auch vor Rost und anderen Umwelteinflüssen. Eine perfekt polierte verzinkte Oberfläche verleiht einem metallischen Teil ein sehr gutes Aussehen. Alle diese Teile werden in einem speziellen Verfahren mit Zink überzogen. Aber auch verzinkte Teile müssen teilweise verschweißt oder gelötet werden. Auch beim Lichtbogenschweißen entstehen Zinkdämpfe, bei denen Zinkpartikel in der Atemluft frei werden. Werden diese eingeatmet, so kommt es zu unangenehmen körperlichen Reaktionen. Wie Sie Zink- oder Metalldampffieber erkennen: Hohes Fieber Krankheitsgefühl Atemwegsbeschwerden Kopfschmerzen Schüttelfrost Diese Beschwerden halten Stunden bis zu wenigen Tagen an und klingen dann wieder ab. Bleibende Schäden sind keine zu erwarten, aber es ist sehr unangenehm. Daher ist Metalldampffieber keine Berufskrankheit. Jedoch ist es eine Tatsache, dass der Betroffene einige Tage im Krankenstand ist. Arbeitet er ständig in Bereichen, wo Zinkfieber auftreten kann, so ist es nicht nur für den betreffenden Mitarbeiter sehr unangenehm, sondern auch für das Unternehmen aufgrund der häufigen Ausfälle. So beugen Sie Zinkfieber bei Ihren Mitarbeitern vor: Aus diesem Grund ist es für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter nützlich, wenn Sie folgende Punkte beim Umgang mit Zink und anderen Metallen wie Kadmium, Magnesium oder Chrom beachten: Im Bereich Gießerei verwenden Sie stets zugelassene Atemschutzmasken Beim Schweißen ist eine Absauganlage zu verwenden Lüften Sie die Räume ausreichend Verwenden Sie eine Punktabsaugung Vermeiden Sie Berührungen mit der Haut Zusammenfassend ist zu bemerken, dass Zinkfieber oder Metalldampffieber für den Betroffenen sehr unangenehm ist, jedoch keine Langzeitschäden auftreten können. Sorgen Sie trotzdem in Ihrem Betrieb dafür, dass durch geeignete Maßnahmen das Auftreten dieser Erscheinungen verhindert wird.

Aber: Wer es schonmal hatte wills nie mehr haben!

Gruß

Oli
4. März 2016 um 15:45
Maßlose Übertreibung!

Tatsächlich? Ich habe mal von einem amerikanischen Schmied gelesen der an Zinkvergiftung gestorben ist.
Hat wohl zu viel von dem Zeug abbekommen
Aber wenn Du meinst....

Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
4. März 2016 um 16:22
Ich weiß nichts von so einem Fall!

Wie in dem Artikel zu lesen ist und auch das Institut Feuerverzinken mitteilt, ist Zinkfieber nix was dauerhaft schädigt. Hatte ich selbst schonmal! Kein schönes Gefühl!
Wobei ich nicht behaupten will, dass jemand der bereits krank ist oder anderweitige Schäden hat durch eine Zinkvergiftung dann ableben könnte.

Aber wie gesagt es ist nicht die Regel. Bienenstiche können auch tödlich sein. Wobei ich niemanden kenne der sich daran totgegessen hat.

Gruß

Oli
6. März 2016 um 11:28
[kleine Anmerkung: zum an Zinkvergiftung gestorbenen eigentlich erfahrenen Schmied klick ]
Zuletzt bearbeitet: 6. März 2016 um 17:14, Martin Hartung / DerSchlosser
6. März 2016 um 17:16
@Kleiner Hammer: hab mal den link repariert.
@alle: wir sind jetzt doch etwas vom Thema abgekommen.

Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!