10. November 2012 um 22:22
Ich trage mittlerweile eigentlich nur noch die Zunfthosen von FHB und dazu die passende Staude und Weste

Von der Verarbeitung  bin ich begeistert.. Weste und Hose sind in Doppelpilot, dieser Stoff wurde ja auch für Hochofenarbeiter einst entwickelt und ist auch als Deutschleder bekannt (lt. Werkskatalog von FHB). Passend hierfür habe ich mir dann auch noch die Zunftjacke anfertigen lassen (allerdings nicht von FHB, da hier der Preis jenseits von 200€ liegt). Man sieht hier aber deutlich Qualitätsunterschiede. Beim Schmieden trage ich dann natürlich auch eine überknielange Schürze. Gerade für öffentliche Auftritte finde ich die passende Kluft gut.. man ist ja schließlich stolz auf sein Handwerk.. und da sollt man nicht zu abgerissen aussehen. Zudem sind die Zunftklamotten aus reiner Baumwolle

Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
10. November 2012 um 22:32
Wo wir gerade dabei sind:

ich trage halbschuhe von Elten mit Kevlarkappe u. durchtritthemmend. Gehörschutz ist bei mir Kapselgehörschutz von Peldor (kl 2) oder Ohrenstöbsel 3m, die ich allerdings aus schmutztechnischer Sicht nicht so gut finde. Als Schutzbrille gibt es mittlerweile eine schöne Kombination mit angebauter Filtermaske (mit Schnellentlüftung), was für Brillenträger ganz gut ist. Weiterhin habe ich von Format einen Vollgesichtschutz. Dieser ist sehr tauglich, vor allem auch wenn aus unerwarteten Ecken Funken etc. zurückschlagen, oder man mal wieder mit Säure hantiert.... Für ganz besondere Härtefälle habe ich dann noch eine Gebläsefiltereinheit. HIer habe ich von Ebay einen Helm mit Gürtelfilter gekauft... dieser war leider defekt.. und sehr schwer. Somit habe ich einen ausgedienten Staubsaugermotor auf dem Dachboden montiert (dieser ist Drehzahlregelbar) und dann über Gardena Stecksystem mit meinen Helm verbunden. Hier wird nun im Helm ein Überdruck (geringer) erzeugt, so das äußere Ärosole wie auch Staub etc. nicht an die Atemwege gelangen können... sehr schön zum schleifen von Horn, Knochen.. oder anderem fiesem Muffelzeugs was einem sonst noch lange in der Nase ist.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
24. Januar 2013 um 17:29
gute Hemden gibts hier:

http://vombergmann.de/shop/article_5065-18%252F19%252F20%252F21/Grubenhemd-P%C3%BCtthemd-von-der-Zeche.html?sessid=bw88dBH3BtXYufzT4maRyV7g0qgnRoT0vVuakDrJgCh0CaZmJgmR4kmZuaUNv22C&shop_param=cid%3D1%26aid%3D5065-18%252F19%252F20%252F21%26
29. März 2015 um 20:14
Wuff.. uff!.
 
..und wieder was gelernt. Bei meiner Vorfreude auf´s Schmieden, doch glatt die Klamotten vergessen.
Naja.. Schürze hab ich schonmal.. zum glück ist mein älterer Bruder Schmelzschweißer und hat einiges an "Klamottem" rumliegen gehabt..

Nach den Schlaghosen werd ich mal bei unserem Ortsansässigen Fachgeschäft schauen.

Danke an alle für die Infos, die in diesem Thread stecken.

gruss
!ngo
24. Mai 2015 um 11:16
ES GEHT BILLIGER und SCHICKER
schaut einfach:
-second hand läden,
- ebay,
-flohmärkte,

bei uns gibt es einen second hand, da kostet das hemd 2 euro und wurde von der ladeneigenen reinigung sogar gewaschen.
ich geh da immer wieder mal hin und kaufe mir ne kiste (meistens weiße) hemden oder leinenhosen.

ne richtige arbeitshose und nen arbeitsmantel bekomme ich von meiner firma für 5 euro im monat gestellt mit reinigung und reparatur. 

als arbeitschuhe fahre ich zu lemaitre in frankreich. die haben b-waren da bekommste nen paar schuhe für 20 euro statt über 100
ebenso b-ware bekommt man bei uvex, atlas und co. 
26. April 2016 um 11:00
Da dieser Thread auch schon sehr alt ist, aber, so finde ich immer noch interessant, wollte ich mal wieder was hierzu schreiben.


Nach Jahren die ich mittlerweile FHB trage wage ich mich hier an eine Bewertung:

Ich trage die Klamotten Tag ein und Tag aus bei der normalen Arbeit wie auch in der Schmiede. Es haben sich für mich KEINE Mängel ergeben. Selbst leichte anschmurgelungen (Berührung mit warmen Werkstücken) verkraften die Klamotten recht gut. Schweißperlen fallen gut ab und der Strahlungsschutz der Klamotten ist, so denke ich, recht gut auf seiner festen Webart und Stoffdicke. Was mir an den Hosen auffällt ist der Hohe schmutzanteil in den Taschen... hier rieseln mir beim Drehen oder Fräsen gern mal Spähne rein.
Pro Jahr "verschleiße" ich etwa 1,5 Hosen und 0,5 Weste. Verschleiß tritt hier bei mir hauptsächlich an den Knien und den Knöcheln auf, wo Löcher entstehen. Die Westen könnten oben im Nacken bei mir auch verstärkt werden, da sie da bei mir durchscheuern.
Die Weste trage ich allerdings nur zu Schmiedeanlässen ....

Als Sacko habe ich von der Firma oyster. Solide verarbeitet, aber mit der Qualität von FHB nicht zu vergleichen. Steifer Stoff und unsauberere Nähte.  Ich für meinen Teil werde allerdings mein nächstes Sacko wieder bei denen kaufen, allerdings gefüttert.. ich frier mir immer im Winter den Arsch ab in dem Teil. Preislich sind die eben deutlich günstiger als FHB und für die Zwecke wo ich das Sacko nutze reicht mir hier dann auch die günstigere Variante.


Soweit ich weiß sind Melone wie auch Zylinder Schlosserhüte.

Als Hut nutze ich mittlerweile auch die Melone. Hier habe ich eine Arbeitsvariante wie auch eine "gute".  Da ich die Teile gebraucht kaufe kann ich hier wenig über Hersteller sagen. Nur soviel.. ein Hut sollte wirklich gut passen... Hutkauf ist tatsächlich nicht ganz einfach.. Nur wenn ein Hut drückt... das nervt ungemein. Ich habe meine gute Melone auch mal zum Schuster auf die streckbank spannen lassen... da paßte es dann doch alles so wies sollte. Durch die kleine Krempe hat man wenig Sichtbehinderung und ist auch ggf. nicht beim Hämmern irgendwie eingeschränkt..

Als Hemden trag ich mittlerweile recht lange Flanellhemden.. die eben wirklcih lang sind und den ganzen Rücken dicht halten.. Beim Schmieden ist es wichtig und richtig das die Muskeln warm bleiben.. Sonst kann man sich ziemlich fies verreißen.



Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
26. April 2016 um 21:09
Hallo, Hacheschmied.

Flanellhemden trage ich auf der Arbeit auch gerne, sie sind robust und dicht genug um im Sommer auch mal ohne zusätzlichen Lederarmschutz zu schweißen und halten recht lange.

Zu der Staude muss ich fragen: Ist die durchschnittliche Staude nicht recht schnell hinüber bei Schmiede- und Schweißarbeiten? Oder sind die von FHB doch so robust? (Meine ist nicht von FHB, ein dünnes Hemd durch das auch ein kleiner Funke bestimmt ruckzug durchgeht).

Gruß 
26. April 2016 um 22:39
Die Staude trage ich tatsächlich nur noch bei "besseren" Schmiedeanlässen.. Sie ist von der Farbgebung her einfach sehr unpraktisch bzw. sind auch heutzutage in der Schmiede einfach zuviel Metallstäube unterwegs, so dass man sehr schnell an makanten stellen Rostflecken bekommt.
Bequem sind die Stauden, aber vom Strahlenschutz wie auch von der Haltbarkeit im Einsatz bin ich von denen mittlerweile etwas abgerückt.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
14. April 2017 um 13:44
Ich lege mir gerade eine Ausstattung zu.
Die FHB Zunfthose gefällt mir sehr gut, aber ..."darf" man die als nicht-Schmied und nicht-handwerker tragen?
Oder ist das irgendwie anmaßend?



14. April 2017 um 14:19
Hallo,
es ist schon ein bischen Anmaßung, aber wir sind ein freies Land du kannst auch einen Rock tragen...

Grüße Stahlbauer
14. April 2017 um 14:31
OK, das hatte ich fast gedacht, dann lieber eine neutrale baumwollhose.

Danke
14. April 2017 um 14:39
Hallo Bernd,
in FHB Zunfthosen laufen weiß Gott nicht nur Zimmerleute und Dachdecker rum, diese Hosen werden auch im Baugewerbe gern getragen egal ob vom Baggerfahrer oder Schachtmeister, einfach wegen Ihrer robustheit und Qualität und es ist sicherlich nicht anmaßend wenn man eine solche Hose trägt außerdem ist es noch ein Unterschied ob Du die Trenkercord oder die Deutschlederversion trägst, wie Lutz schon geschrieben hat wurde dieser Stoff für Hochofenarbeiter entwickelt.

Gruß

Manfred
14. April 2017 um 14:39
Kauf dir so eine Hose wenn sie dir gefällt, die hat doch jeder an und die sitzt super...

Grüße....
16. April 2017 um 09:12
Die Zunfthosen mit 2 Reißverschlüssen halte ich für Metaller unpraktisch, gerade die Funken beim schweissen und bei schleifen und freiliegende Reissverschlüsse passen nicht zusammen.
Gerne trage ich deshalb die Hosen von Arthur Capelle oder die Cordhosen von Pionier oder EIKO, das sind auch Zunfthosen gibt es aber auch als Rundbundhose mit einem Reissverschluß.
 
Schmieden lernt man am Amboß

Zuletzt bearbeitet: 18. April 2017 um 18:05
18. April 2017 um 17:30
Hab letzte Woche beim Aufräumen im Haus vom gestorbenen Opa einen Blaumann und eine passende, feste Arbeits- Jeansjacke gefunden. Nachdem meine Mutter beides gewaschen hatte war sogar der Schimmel raus, und jetzt trage ich die immer in Werkstatt und Garten.
Sehr praktisch finde ich die Taschen, und dass er (im Gegensatz zu meiner bisherigen Werkstatthose) keine Monströsen Löcher drin hat, in die nicht nur Funken und Kohle, sondern theorethisch auch glühende Hammerköpfe hätten fallen können
Sieht nicht zünftig, aber sehr prollig aus, aber gefällt mir wegen der praktizität.
Kauf dir ruhig so eine Hose, allerdings kommt mir der Einwand von Kunstschlossernussbach logisch vor- wer weiß, was so ein Reißverschluss sagt, wenn da einmal ein Funkenstrahl von der flex draufgeprasselt ist. Ich vermute mal *Knirschknacks* :/
VG, Edgar