Hilfe bei der Planung eines Härteofens

19. Januar 2019 um 00:43
Hallo ich möchte mir auch einen Härteofen selber bauen.
Ich möchte aber die E-Heizung geschlossen bauen um eine Schutzatmosphäre nutzen zu können und da habe ich mir gedacht das ich ein Keramikrohr/Schamottrohr für ein Schornstein verwenden könnte die halten ja bis 1250°C aus oder könnte man das rohr auch aus Feuerfestembeton machen, da soll dan der Kanthaldraht drum gewickelt werden.
Was mein ihr.
19. Januar 2019 um 04:28
Ich kenn mich da nicht ganz so gut aus, aber es gibt Schalotte die Hitze speichern oder spiegeln. Kaminrohre sollen Isolieren und die wärme im Rohr halten. Wann man dieses Rohr aussenrum mit Kanthaldraht umwickelt wird es sehr lange brauchen um im inneren 1000 Grad zu erreichen. Feuerfestbeton hat die selbe Aufgabe, das ist auch kein guter Wärmeleiter. 
Habe aus einer Glashütte ein Stück "Heizrohr", das ist aus gepressten Keramikfasern, da ist eine spiralförmig Nut drin, in der wieder rum der Kanthaldraht eingelegt ist. 

Schutzatmosphäre im Elektroofen? Wie kann man das erreichen? So dicht wie möglich machen und mit einen Schutzgas füllen? Was passiert da mit den Stahl?

In der Regel nimmt man dafür Härtefolie, Härteschutzlack oder Gasbetrieben mit einer sauber einstellbaren Verbrennung mit den man einen Sauerstoff reduzierten Raum bekommt. 
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
19. Januar 2019 um 12:06
Servus Kingpin.
Hab mir so ein Gerät gebaut.
Hab Feuerleichtsteine verwendet, in die Nuten geschnitten sind wo die Heizwendel drinnen liegt. Feuerleichtsteine isoliieren sehr gut. Dann noch eine Lage Keramikfaserwolle.  Schamotte ist genau das Verkehrte.  Die Heizwendel liegt offen in der Kammer. Hab 3 kW Heizleistung, das ist die Untergrenze. Wollte mit 230V fahren. Brauche aber 2 Std auf 800°C.
Hab eine Nutzlänge von ca. 400mm. Die Kammer ist ca. 130mm breit u. 170mm hoch.
Wenn du den Heizdraht um ein Rohr wickelsd wirsd Schiffbruch erleiden. Die Kammer musst auch entlüften. Da werde ich mal versuchen mit ganz wenig Argon einzublasen, schau ma.
Wie Reiner schon sagte: Rostträge Klingen härten unbedingd in Härtefolie. Schutzlack hab ich bis jetzt nix vernünftiges gefunden.
Auch wenn du es schaffst die Ofenatmosphäre sauerstofffrei zu halten, hast den Weg vom Ofen zum Öl, und den direkten kontakt zum Öl. Die Öxydschicht herunterschleifen...vielen Dank, den Erfahrungswert brauchsd selbst nicht machen,den hab ich...
Bin bei der Planung für einen neuen Ofen.
Der hat dann mind. 4,5 kW und wird noch besser isoliert.
LG
Walter
19. Januar 2019 um 18:41
Ich möchte die heitzdräte nicht unbedingt in der Kammer weil ich auch noch ihrgendwan mal versuchen möchte Damast aus Edelstahl zu machen und dafür braucht man ja so was habe ich gelesen.

Were es möglich das sie akrumbsEisn mir ein paar Bilder von ihrem Härteofen zuschicken
21. Januar 2019 um 09:11
Servus Kingpin.
Muss schaun, dann schick ich Bilder.
"Edelstahldamst" musst du ja kpl. einhausen, da ist es egal woher die Schweißtemperatur kommt. Der Sauerstoffauschluss ist das entscheidende. (Siehe härten).
In fast allen elektrisch betriebenen Härteöfen, die ich bis jetzt gesehen habe, liegen die Wendeln frei.
 LG
Walter