22. November 2011 um 08:51
30cm Durchmesser des Schlackenkuchens? Hey, was hattet Ihr für eine riesige Esse?
Also bei meinem Trum (Angele Esseisen) bildet sich der Schlackenkuchen nicht in Form einen Ringes sondern macht eine "Platte" über der Schlackenfaust. Mit dem Feuerhaken rein und krigt man das Ding leicht rausgezogen. Hab mich auch schon gewundert, damals im Kurs hatten wir auch einen sauberen Ring rausgezogen.
Kohle nehme ich Fettnuss 4 von Heizprofi, was anderes gibts bei uns nicht, bzw. habe noch nicht gefunden. Wenn ich ab und zu in Cz bin nehme ich von dort was mit, ist viel billiger aber auch nicht gewaschen. Kohle ist lose, Säcke mitbringen und reinschaufeln.
Grüße vom Chiemteich, subba
Gerade, symetrisch und gleich kanns ja jeder (hat ein Schmied mal zu mir gesagt...)
23. November 2011 um 13:40
Ich finde den Ring sehr praktisch, da er sich nicht so sehr auf den Luftsrom auswirkt.
Ich schätze er entsteht, wenn die Luft mit höherem Druck relativ gerade nach oben entweicht.
(so ist es zumindest bei mir)
Um ihn jedoch als ganzes rausziehen zu können, darf die Esse nicht zu warm sein, sonst hält er nicht zusammen, und der Ring noch nicht zu schwach ausgeprägt, sondern einigermaßen massiv.
Das mit den 30 cm war etwas hoch gegriffen.
Es sind so eher 12-25 cm je nach Schlackemenge und Anordnung, teilweise hat der Ring auch noch zusätzlichen "Anbau" von festgeklebten Schlackestücken, was ihn größer werden lässt.

Ich hoffe folgende Frage passt noch zur Feuerführung, bzw der Vorbereitung hierzu:
Wie haltet ihr es eigentlich mit dem Sieben der gebrauchten Kohle?

Meine Esse hat die Tendenz, zunehmend Kohlestaub zu fabrizieren, wenn ich also nicht die alte(ausgekühlte!) Kohle siebe hab ich irgendwann ein zu kleine Glutnest.
Aber die kleineren Stücke sind doch notwendig, da ja das Koks in zu groben Stücken bei meiner Essengröße nicht die Hitze herbringt, außerdem wäre es ja Verschwendung zuviel wegzuschmeißen.
Bisher hab ich dafür den Boden eines alten Farbeimer mit 10 mm Löchern gespickt, und siebe den Staub der alten Kohle in einen größeren Eimer. Das ist aber eine große Sauerei, wegen dem Staub.
Deshalb meine Frage, müsst ihr auch sieben, wenn ja wie macht ihr das?

23. November 2011 um 14:03
Ich brauche nicht zu sieben. Kohlenstaub sammelt sich bei mir keiner in der Esse. Lediglich im Keller habe ich dann Kohlenstaub den ich immer mit den Frischen Kohlen beigebe. Staubt zwar etwas und verbrennt recht dolle aber dadurch brauche ich den nicht wegzuschmeißen.
Um gute Kohle zum anzünden zu bekommen , decke ich nach Ende des schmiedens immer  die Esse mit einer kleinen Schaufel frische Kohlen ab. Das  brennt(Glrüht) dann teilweise noch 2-3 std vor sich hin , falls ich nochmal anheizen will. Zum anderen habe ich dann beim nächstenmal schön angebrannte kohle um neu  zu starten.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
12. Oktober 2012 um 12:16
Also ich weiss dass mit Steinkohle höhere Temperaturen erzielt werden können, aber ich hab auch gehört dass Steinkole sehr schwefelhältig ist, oder hab ich da was falsch verstanden?



Mit lieben Grüssen Michi
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2012 um 12:45
12. Oktober 2012 um 12:56
Richtig, Koks gibt mehr Hitze ab und Steinkohle hat Schwefel und Phosphor.

 
http://naabtal-klinge.de/

........ Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe! oder trags mit Ruh - Bist du Amboss, sei geduldig. Bist du  Hammer schlage zu!..........

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Es sind die Fantasten, die die Welt in Atem halten und nicht die Erbsenzähler!
12. Oktober 2012 um 15:54
Beachtet bitte das Steinkohle nicht gleich Schmiedekohle (Fettkohle ) ist. Schmiedekohle ist spezielle Steinkohle.
Zuletzt bearbeitet: 12. Oktober 2012 um 16:04
12. Oktober 2012 um 18:56
Hi Feuerführer.

Hab vor kurzem die Schmiedekohle und den Petrolkoks vom Kleinprojekt getestet: da magst dann nix mehr anderes.
Die Kohle ist aus Venezuela, der Koks aus der Petrochemie. Beides: In allen Bereichen vom alllerfeinsten!

lg

Walter
12. Oktober 2012 um 19:38

Moin ,hab letztens aus der Not heraus mit Antrazith geschmiedet (mein Dealer hatte keine Schmiedekohle mehr)muß sagen das ging genauso gut und vor allem es stank nicht so arg und es war schwefel frei .Aber zusammen backen tut sie nicht aber es läßt sich gut damit schmieden (erwärmen )

Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
12. Oktober 2012 um 20:21
@ Klaeus  Ja, ich weis, aber ich hätte Zugang zu Steinkhole und wollte da noch mal nachfragen. Sonst verwende ich normale Grillholzkhole.   Funzt auch



Lg Michi
Vor ausgewogener Ernährung unerreichbar aufbewahren, kein Ersatz für Kinder. Oder anders herum??????
Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2012 um 12:35
13. April 2018 um 15:07

Bei mir klappt das nicht so ganz mit dem Anzünden

Könnt ihr mir da ein paar Tipps geben

Und noch eine Frage , geht auch ein alter Anzündkamin vom Grillen

13. April 2018 um 16:23
Hallo Selfmadeschmied,
die Anleitung Anfangs dieses Threads ist super, trotzdem (wir lassen mal den Diesellappen außer acht ) kommt es grad beim Anzünden mit einem Holzfeuer, meistens bei flachen und größeren Feuerschüsseln zu Problemen. Am Besten geht's eigentlich mit Holzkohle, Ich mache Das so wenn ich es eilig habe aber Holzkohle und keine Grillbrikett. Halben 5kg Eimer Holzkohle in die Esse und mit dem Gasbrenner an 2 gegenüberliegenden Eckenn angezündet, Gebläse an und vorsichtig Luft zu führen, ist die Kohle angebrannt nach und nach Schmiedekohle dazulegen, das geht eigentlich sehr schnell. Solltest Du keinen Gasbrenner haben, nim Grillanzünder, nur achte darauf dass die Grillkohle erstmal vernünftig angebrannt ist bevor Du Schmiedekohle auflegst.
Du bist am Schmiedefeuer und nicht auf der Flucht .

Gruß aus Nordhessen

Manfred
Zuletzt bearbeitet: 13. April 2018 um 16:24
13. April 2018 um 17:08
Ich dachte ich könnte unten in den Kamin briketts und drüber dann die schmiedekohle 
13. April 2018 um 19:17
Zum Anzünden eines Schmiedefeuers, egal wie groß die Feuerschüssel ist und wenn Ihr Fettnuss und keinen Anthrazit oder Koks verwendet reicht ne Handvoll Pappe in Stücke von etwa 50 x100mm gerissen. Das Ganze Stapeln, dann in die Hand nehmen, um 90° drehen und die Schmalseiten unten anzünden. das ganze dann ins Esseisen stellen, wenig Luft dazu und dann mit Kohle abdecken. Dann Luft etwas mehr auf und warten. Bei starker Rauchentwicklung dann ein Loch über dem Lufteinlass in die Kohle stechen , damit der Rauch durchzündet. Dann warten bis das Feuer freigebrannt ist. Danch einfach schmieden. Die Probleme bei der Feuerführung kommen dann von ganz allein!


Gruß

Oli

PS: Ein Grillkamin ist zum grillen! (Für alljene die zu doof zum Feuermachen sind. Und da das in Klammern steht darf man sich das auch wegdenken!)
Zuletzt bearbeitet: 13. April 2018 um 19:25
13. April 2018 um 20:14
Ein halber Braunkohle-Brikett eignet sich übrigens hervorragend dazu, die Glut zu halten wenn man mal ne Pause o.ä. machen muss. Einfach erst kurz einbetten in die Glut, eben stark anfachen, und dann Gebläse aus. Hält bis zu mehreren Stunden, man kann jederzeit ohne neu zu zündeln per Gebläse wieder durchstarten. 
13. April 2018 um 20:19
Ich verwende in meiner Tretesse Koks, weil er nicht raucht.
Das Anzünden geht mit einem Holzfeuer, wenn mann es nicht zu klein macht.
Da das aber ziemlich raucht und ich noch keinen Schornstein habe, bin ich auf Holzkohle und flüssigen Grillanzünder umgestiegen.
Eine gute Handvoll Holzkohe in die Mitte der Feuerschüssel, den ausgegangenen Koks vom letzten Mal locker drumrum und ein bisschen Luft dazu. Wenn die Holzkohlen gut glühen, den Koks dazu und geduldig treten bis der Haufen durchgeglüht ist. Das dauer über den Daumen ne gute Viertelstunde.

Gruß   Christoph
 
 
Wasser trinkt der Vierbeiner, der Mensch findet Bier feiner.