Federstahl an Horn

24. September 2018 um 17:24
Hallo zusammen,
heute möchte ich euch mal ein Messer vorstellen, das ich für meine Tochter gemacht habe.
Ausgangsmaterial für die Klinge war Spiralfeder vom PKW. Gestartet ist das Project in IronFranks Kutschenesse auf dem Conquest im Sommer, bei 30°C und mehr. Der grobe Vorschliff und die Wärmebehandlung erfolgte dann in der heimischen Hobbyschmiede. Den Feinschliff habe ich dann händisch mit Wassersteinen bis Körnung 3000 gemacht. Die Klinge ist scharf genug, um damit zu rasieren. Die Griffschalen aus Horn sind mit zwei Pins und 2K Epoxidkleber fixiert. Der hintere Pin ist wie zu sehen hohl, um dort ein Fangband durchziehen zu können. Der vordere Pin ist verdeckt eingebaut und steckt in Sackbohrungen.


 


Zuletzt bearbeitet: 24. September 2018 um 17:33, Michael (micha76)
24. September 2018 um 18:04
Darf ich um ein gefallen bitten? Nimm ein besseres Foto.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
24. September 2018 um 18:56
Yes, Sir! So besser?
24. September 2018 um 19:49
Danke, sieht gut aus!
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
26. September 2018 um 10:50
Hi Micha,
nachdem ich eins von Deinen ersten Messern gesehen hatte und nun dieses, muß ich sagen, eie deutliche Steigerung!! Horngriffe sind immer gut. Was für Horn hast Du genommen? Auch die Schneide hast Du schön blank geschliffen. Ich hätte sie allerdings höher angesetzt, also den Winkel schlanker gemacht. Dann kannst Du außer rasieren auch dünne Wurst oder Speckscheibenben besser schneiden. Auch ein Ast entrinden geht dann besser, weil das Messer dann flacher auf dem Schneidgut liegt. Aber so wird es auch gehen. Noch ne schöne Lederscheide dazu und Deine Tochter kann sich freuen.
Volker
1. Oktober 2018 um 10:35
Hi Volker, vielen Dank für das Lob! Bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Horn ist genauer gesagt Geweih, ich denke vom Hirsch. Hab ich irgendwann mal ertauscht. Mit dem Schneidwinkel hast du sicher Recht, einen Apfel spaltet es eher als ihn zu schneiden. Aber dafür ist auch der Klingenrücken zu dick, denke ich. Aber gedacht ist es auch mehr für den Einsatz als Fahrtenmesser und zum Schnitzen, da war es mir wichtig, dass die Klinge was ab kann.
Die Lederscheide ist noch in Arbeit.
Micha
3. Oktober 2018 um 17:09

ich finde das passt so, reöativ weit in form geshniedet so wie es aussieht.den hirsch nicht ganz verschandelt und ja auch der anschliff der sehr gut zeigt wie weit man ist. der sieht aus wie von hand geschliffen/geführt und je höher man sowas zieht desto schieriger wird er, also gut gemacht besser so wie verhunzt. klar ein kratzer hier ne macke dort ist doch wurscht, ich find es klasse und ganz besonders freut es mich das du es mit uns teilst. Würd ich gern mal in die hand nehmen.

danke fürs zeigen torsten

7. Oktober 2018 um 10:34
Vielen Dank für dein Feedback, Torsten!
Ich versuche immer so nah wie möglich an die Endform zu schmieden, das spart halt jede Menge Zeit beim Schliff. Der Anschliff ist komplett handgeführt, erst auf einem billigen Bandschleifer (so ein Handgerät, das man umgedreht auf der Werkbank befestigen kann) und dann auf Wassersteinen. Man sieht (auch auf dem Bild) noch ein paar Kratzer auf der Schneide vom ersten groben Anschliff, aber die werden nach und nach beim Nachschleifen verschwinden, denke ich.
Den Hirsch hab ich nur an den Kanten leicht gerunden, die natürliche Struktur greift sich eigentlich ganz gut. Bei der einen Girffschale hatte ich noch das Glück, ein Stück zu finden, das fast genau die richtige Krümmung hatte.
7. Oktober 2018 um 17:42

hy micha hirsch finde ich persönlich als sehr schwer zu montieren war also ein kompliment nicht umsonst wird sonst oft samba oder gar jiged bone genommen ebenfalls tolle materiajien aber halt deutlich leichter zu verarbeiten.

 

tschau torsten