Federhammersprechstunde

31. März 2013 um 13:08
Hallo,

manche kennen mich schon aus dem "blauen Forum". Bei uns wurden früher die PARX-Federhämmer gebaut. Ich bekomme immer wieder gesagt, dass man uns im Internet so schlecht findet. Daher habe ich mich jetzt hier angemeldet.

Wer also Information zu den PARX-Ferderhämmern von Joh. Kunz Söhne Kronberg (Taunus) sucht, kann sich gerne bei mir melden.

Es gab sie als:

Type 16 und 19 in den Größen 1/2/3 mit 20/40/60 kg Bärgewicht
Type 39/NFS/NBF in den Größen 0/1/2 mit 20/35/50 kg Bärgewicht
Type 45/NBF/PBF ebenfalls in den Größen 0/1/2 mit 20/35/50 kg Bärgewicht sowie
Type 60/NBF/PBF in den Größen 0/1/2 mit 30/45/60 kg Bärgewicht

NBF ist mit Hammerbär-Rundführung, PBF mit Prismen-Bärführung

Hin und wieder läuft mir ein Hammer über den Weg. Über Hinweise bin ich immer dankbar.

Viele Grüße!
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
31. März 2013 um 19:35
Hallo PARX, willkommen im Forum!

Hab Deinen Beitrag mal verschoben, in dieser Rubrik ist er, glaube ich,  besser aufgehoben.

Gruß,

DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
29. November 2014 um 16:50

Liebe Schmiedefreunde

Zu meiner Person:Ich bin Schmied und revidiere auch Lufthämmer.(ca 5 Stk.p.Jahr)

Doch habe ich vor einiger Zeit ein Parx 1 Typ 19 Nr.163 erworben.

Dank der Unterstützung von  (Parx) steht der Hammer heute wie neu Da.

Heute haben wir den ersten Testlauf gemacht und ich kann Euch sagen so was geiles von einem Federhammer

 ist mir in 35 Jahren Berufserfahrung noch nie über den Weg gelaufen

.Solltet ihr die Möglichkeit haben einen zu Erwerben kann ich das Euch nur Empfehlen.!!

Grüsse aus der Schweiz

Paul Wirz

www.schmiede-wirz.ch

Zuletzt bearbeitet: 29. November 2014 um 20:43, Paul Wirz
29. November 2014 um 18:53
Hallo, 

Ich hatte den gleichen Hammer, habe ihn aber an einen Freund verkauft und mir einen grösseren Federhammer (75Kg) gekauft.
Im Moment restaurieren wir einen Parx 1 für die Luxemburger Guiden und Scouten in Neuhäusgen wo er in einer 6 Feurigen Schmiede im Wald steht. 
Ich halte es für wichtig auf das richtige Öl für die vielen Lagerstellen zu achten.

Das geilste an dem Hammer ist neben seiner Vielseitigkeit, der Sound den er beim Anlaufen von sich gibt, also wenn er aus dem Stand von dem Flachriemen über die lose Rolle durch die feste mitgenommen wird.......   und er anfängt den Bär auf und ab zu schwingen.....dieses schnellerwerdende schnatternde dunkle Schnaufen,gefolgt von den schnellen harten Schlägen des Bärs.

Gruß Rom.

 
Mit besten Grüssen 
Rom. 
9. Februar 2021 um 11:44
Hallo,

ich hätte da ein paar Fragen zu einen Federhammer von der Firma Kunz und Söhne Typ 145/NBFNr. 1224, können Sie mir sagen wie das Bärgewicht ist ?,
Wie das Alter dieser Maschine ist?und ob es die Herstellerfirma noch gibt und was muß ich dafür bezahlen?

Vielen Dank im für Ihren Eintrag im Forum, ich freue mich jetzt schon auf Ihre Antwort.

Beste Grüße

haymisch


10. Februar 2021 um 07:37
Hallo Haymisch,
 
der Type PARX 1/45 NBF hat ein Bärgewicht von 35 kg. Die Fabriknummer 1224 dürfte so um 1947/48 gebaut worden sein.
 
Die Herstellerfirma hat den Maschinenbau eingestellt. Anleitungen, Zeichnungen oder Unterlagen gibt es aber noch bei mir. Näheres per PN oder über Instagram.
Viele Grüße!
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
11. März 2021 um 15:47
Gerade habe ich einen kleinen MEITINGER Record-Federhammer (1973) erworben, weiß aber gar nichts über das Gerät, nicht einmal das genaue Bärgewicht (angeblich 30 kg). Es gab keinerlei Unterlagen dazu, sodass ich, was Betrieb und Wartung angeht, etwas unsicher bin. 
Auch der Unterschied zwischen Record- und Rationell-Modellen ist mir bisher verborgen geblieben, weil ich im Internet dazu bisher nichts finden konnte.

Hat jemand hier Infos, die er mir weiterleiten könnte? Vielleicht Fotokopien von Betriebs- und Wartungsanleitungen?

Ich wäre sehr dankbar und zahle gern Kopierkosten und Porto! 

Freundliche Grüße

Jean
11. März 2021 um 18:06
hallo Jean,
willkommen im Forum. Fotos von dem Hammer wären sinnvoll, dann kan man Dir hier bestimmt weiterhelfen!
Gruß DerSchlosser
Ein Hoch dem ehrbaren Schmiedehandwerk!
11. März 2021 um 22:21
Hallo Jean,
 
schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Wir kennen uns aus dem blauen Forum und wenn du dich erinnerst von einem Rennofentreffen in Luxemburg.
 
Ich kann dir weiter helfen. Näheres per PN.
 
Viele Grüße
Folgt PARX auf Instagram https://www.instagram.com/parxforging/
15. März 2021 um 11:16
Ich bin begeistert und dankbar!

Olaf/PARX hat mir die wichtigen Unterlagen direkt zugeschickt! Toll, jetzt kann ich lernen, mit dem Maschinchen zu arbeiten!

Freundliche Grüße in die Runde!

Jean
Zuletzt bearbeitet: 15. März 2021 um 11:36, Jean Collin
30. März 2021 um 19:11
So, ich habe einen ersten kurzen Versuch mit dem MEITINGER gemacht. Die Erfahrungen:

Die Schlagkraft scheint mir schwierig zu dosieren; 'sanfte' Schläge gelingen noch nicht so richtig.

Sodann wandert der Hammer deutlich auf dem Betonboden. Gerade bin ich dabei, den Unterbau aus Balken mit Winkeln zu fixieren. Mühsam, aber geht.

Was mir Bauchweh macht, ist das deutliche Spiel, welches der Bär in seinen Führungsschienen zeigt. Das sind nicht nur Zehntel, sondern man kann es klappern hören, wenn man an dem Obergesenk rüttelt. 

Ich habe versucht, dazu Infos direkt von MEITINGER zu erhalten, aber der Senior liegt mit einem Schlaganfall im Krankenhaus und kann nicht befragt werden. Andere Mitarbeiter kennen sich damit nicht aus. 

Daher meine Frage an die MEITINGER-Nutzer hier im Forum: Habt Ihr Informationen über das zulässige Spiel? Falls das ganz gering sein müsste: Wie muss ich vorgehen? Kann man z.B. die Führungsschienen mit Blechstreifen unterfüttern, um das Spiel zu minimieren? Brauche ich neue Teile? 

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

Jean
Zuletzt bearbeitet: 30. März 2021 um 19:12, Jean Collin
30. März 2021 um 20:53
Servus beinander,

@Hachijuro, ich kenne das Modell Deines Hammers nicht. Bei meinem sind seitlich am Gehäuse Muttern, mit denen sich die beiden Gehäusseseitenteile zusammenspannen lassen. Dadurch kann man die Bärführung ( bei mir V-Nuten ) enger stellen und somit das Spiel einstellen. Tabelle oder Maße hab ich keine, hab bei meinem nach "Gefühl" und eben fast spielfrei und trotzdem leichtgängig eingestellt. Das läuft ganz gut. Hochdruckfett ist zusätzlich eine gute Sache!
Das mit der Schlagkraft ist Gefühlssache. Ist eben kein Lufthammer. Aber die Übung wird Dir helfen, dem Meitinger sanftere Töne zu entlocken.
Waschmaschinenmatten unter dem Hammer wirken Wunder und reduzieren auch den Lärm, eine zusätzliche Fixierung kann nicht schaden.

Viel Spaß beim Üben

Grüße aus der Holledau


Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 30. März 2021 um 21:28, Holledauer
30. März 2021 um 23:04
Vielen Dank, Holledauer!

Das ist die nötige Information! Sicher meinst Du die großen Kronenmuttern links und rechts am Gehäuse, die auf einer gemeinsamen Achse sitzen! Ich habe mich schon gefragt, was deren Funktion wohl sein könnte, aber es leuchtet ein, dass man damit das Spiel einstellen könnte. Ganz offenbar ist das bei meinen Hammer noch nie gemacht worden, denn die Muttern sind überlackiert!

Es ist übrigens ein 1973er Record, wobei ich nicht herausbekomme, was denn der Unterschied zum Rationell-Modell ist. Angeblich ist das Bärgewicht 30 kg.

Das Untergestell ruht in der Tat auf ca. 20 mm dicken Gummimatten. Ich hoffe sehr, dass es mir nicht das alte Haus zerrüttelt! 

Wenn dann endlich alles fest ist, muss ich die Gesenke noch überholen - beide sind beschädigt. Und ich sollte mittelfristig noch das Fußpedal nach unten verlängern, denke ich. Es gibt zwar eine Fußfernbedienung über Bowdenzug, aber jener ist trocken und hat einen Knick. Daher muss ich ihn wohl abbauen. Hättest Du dazu vielleicht auch einen hilfreichen Hinweis, wie man das macht?

Freundliche Grüße

Jean
31. März 2021 um 09:17
Der hauptsächliche Unterschied zwischen Record und Rationell ist - meines Wissens nach - das etwas höhere Bärgewicht und der höhere Hub beim Record. Der Record ist auch insgesamt ein bisschen höher. Wenn man beide nebeneinander stellt, erkennt man den Record daran, dass über der obersten seitlichen Schraube an der Bärführung noch was kommt, beim Rationell nicht.
31. März 2021 um 21:30
Stimmt. Rekord = 30 KG, Rationell = 25 KG Bär.
Bei späteren Baujahren sind die Werkzeuge nach links gedreht, um auch längere Werkstücke bearbeiten zu können. Das kann man bei der geraden Ausführung aber umbauen. Untergesenk/Amboß kann man einfach drehen und das Obergesenk kann man per "Keilschnitt" (entsprechend gedrehte Aufnahme für den Sicherungsstift einfräsen/flexen) an das Untergesenk anpassen. 
Stimmt auch. Es sind die Kronenmuttern.
Gummimatten ist sind nicht gleich Gummimatten. Vergleiche weich/hart - Waschmaschinenmatten dämpfen gut.
Wegen der Wanderlust des Hammers. Der alte Schmied aus dessen Werkstatt ich den Hammer hab, hat zusätzlich ein 500 Kilogramm Fundament aus Stahl druntergepackt. Vermutlich um den Zug zu verbessern. Damit steht er mit insg. 1 To. Gewicht sicher auch besser und das Wanderverhalten ist bei meinem ohne Begrenzung/Arretierung gleich null.
Bowdenzug: Schätze mal das ist eine Eigenkonstruktion. Bei meinem bzw. den Meitingern, die ich gesehen hab, erfolgt die Bedienung mittels Gestänge. Mein Fußpedal reicht soweit zum Boden runter, daß man ihn bequem mit der Ferse auf dem Boden steuern kann.
Bei der Gesenkreparatur hab ich keinerlei Erfahrung. Da gibt sicher Leute hier im Forum, die dazu Tips geben können.
Am besten (und natürälich am teuersten) wäre sicher eine Neubeschaffung. Die gibts auch bei Angele noch nachzukaufen.

Greets

vom Holledauer

Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

Zuletzt bearbeitet: 31. März 2021 um 21:36, Holledauer