Brotberth das "Küchenschwert"

27. Dezember 2017 um 12:59
Hallo, gestern endlich fertig gemacht.

Danke an Tommi für die Hilfe und Nutzung seiner Werkstatt.


Brotberth - das Brotschwert Küchenschwert 

In der Naturwerkstatt Hennef geboren, ursprünglich als Brotmesser gedacht.

Unter den Lufthammer (geiles Teil) wurde es aber länger und länger, daher habe ich dann entschieden ein langes Küchenmesser draus zu machen. Die Bilder vom Schmieden findet ihr hier: Schmieden in Hennef

Material ist 75Ni8, 2842 und C100. 13 Lagen, als mein erster Torsionsdamast. Der Griff ist aus Acryl in Perlmutt-Schwarz Kombi.

Gesamrlänge 42 cm, Klinge 26 cm.

Brotberth_gesamt_heller_Fleck_Vorne_klein.jpg

Neu für mich waren bei diesem Projekt:

  • Arbeiten mit den Lufthammer
  • Arbeiten mit einem Kohlefeuer (bisher nur Gasesse)
  • Tosionsdamast
  • Arbeiten mit Acryl. Das war für mich und Tommi ein bisher unbekanntes Material.

Mit den Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Ein Manko gibt es:

Das Messer weist an der Klinge zwei helle Stellen auf, bisher habe ich noch keine Erklärung gefunden, woher das kommt. Vielleicht weis es einer von euch, und was man in Zukunft beachten muss, damit es nicht wieder vorkommt.

So, hier die Bilder:

Klingendetail:
Brotberth_Klinge_Detail_klein.jpg

Klinge 26 cm:
Brotberth_Klingenlaenge_klein.jpg

Torsionsdamast:
Brotberth_Klinge_klein.jpg

Griff aus Acryl:
Brotberth_Griff2_klein.jpg

und die andere Seite:
Brotberth_Griff_klein.jpg

Bei Tommi direkt nach den Ätzen, hier sieht man den einen Fleck (auf Höhe des linken Hammerstiehls):
Brotberth_Werkstatt_klein.jpg

und die andere Stelle:
Brotberth_heller_Fleck_klein.jpg

Ich hoffe es gefällt euch.

Das war mein letztes Projekt für 2017, guten Rutsch euch allen!

Eurer
Schwerkraftignorant

Zuletzt bearbeitet: 27. Dezember 2017 um 13:06, Armin Klose
27. Dezember 2017 um 18:14
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen daß dieses Messer höllisch scharf geworden ist, es geht wunderbar durch Fleisch (wenn es auch nur ein Daumen ist). Es war mir wie immer eine Freude mit dir was zu bauen, ich konnte in der Zwischenzeit mal die Bohrer sortieren.

PS: Auf dem Bild direkt nach dem Ätzen sieht man meine Sicherheitsschlappen.
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
Zuletzt bearbeitet: 28. Dezember 2017 um 11:03, Thomas Pütter
27. Dezember 2017 um 18:48
Das Messer weist an der Klinge zwei helle Stellen auf

Das Problem hatte ich auch schon. Ich habe dann rumprobiert,mit nur mäßigem Erfolg. Es kann manglnde Entfettung sein, was ich aber eigentlich nicht glaube, und bei meinen Klingen eher ungleichmäßige erwärmung bei Wb. Weil ich ja keinen Härteofen habe. Ein bisschen besser ist es bei mir geworden nachdem ich es wieder blankgeschliffen hatte, nochmal entfettet und dann mit nur ganz schwacher Eisen3chlorid Lösung geätzt hatte. Stärkere Lösung hatte ich vorher brachte aber nix
Volker
27. Dezember 2017 um 19:05
Diese hellen Stellen findet man bereits auf dem Bild direkt nach dem ersten ätzen, danach wurde es nochmal geschliffen und nach entfetten durch Aceton erneut mit verdünnter Säure geätzt.20171015_183817.jpg
Die Aufschrift "nicht brennbar" ist keine Herausforderung 
27. Dezember 2017 um 19:07
Ein wirklich gelungenes Messer, finde ich. Der Griff ist ein richtiger Blickfang!
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
9. September 2018 um 21:17
... noch bevor ich den Beitrag richtig gelesen habe, hab ich den Tommi schon an seinen Sicherheitsschuhen erkannt
Homo sum, humani nihil a me alienum puto