Amboss unterbau

29. März 2020 um 17:51

Hallo,

 

ich bin gerade dabei mein Hobbyschmiedeausrüstung zusammen zu tragen. Es sollen hauptsächlich Messer geschmiedet werden.

Da ich erstmal im Freien Schmieden muss soll alles beweglich bleiben.

 

Mein erster Amboss ist ein Einheitsamboss welcher 54kg auf die Personenwaage bringt. Sobald die Ausgangssperre es zulässt werde ich diesen Abholen und hier vorstellen.

Vorab möchte ich schon mit der Vorbereitung des Amboss Unterbaus beginnen.

Hier schweben mir gerade 3 Versionen durch den Kopf und ich würde von euch gerne wissen welche Ihr bevorzugen würdet und warum.

 

1. Der klassische Holzblock, ich habe noch einen Dicken Buchestamm aus welchen ich den Unterbau sägen kann wird halt sau schwer und das gerade Sägen wird eine Herausforderung.

2. Ein Eisengestell mit dicker Holzplatte, könnte ich aus vorhandenem Restmaterial zusammen schweißen.

3. Ich habe noch alte Stahlfelgen hier liegen und bin nun am überlegen 2 oder 3 davon übereinander zu stapeln zu verschweißen und dann eine dicke Holzplatte als Standfläche für den Amboss zu befestigen.

 

Variante 3 hätte am wenigsten Aufwand und durch die Runde Form könnte man das ganze Anwinkeln und über die Kante rollen. Spricht etwas gegen die Felgen als Unterbau?

 

Gruß

Frank

30. März 2020 um 23:08
Wäre es auch ne Option den Amboss immer rein zu tragen und den Untersatz permanent draußen zu lassen?
Ich hatte noch nie ne Stahlfelge in der Hand, könntest du die übereinanderstapeln und mit Sand füllen?
Ich könnte mir vorstellen dass ein Amboss der auf einem Stapel hohler Stahlfelgen steht äußerst unschöne Geräusche macht
Quasi ne Trommel...
Mein großer Amboss steht auf einem Holzgestell mit 4 kurzen Beinen, glaube ich auch nicht ganz optimal. Ein Stahlgestell habe ich noch nie gesehen, es könnte funktionieren je nachdem wie massiv es auch gebaut ist.
Es soll halt alle Kraft wenn möglich direkt in den Boden ableiten und weder hopsen (das macht mein kleinerer Amboss, der Untersatz ist zu leicht) noch federn (das könnte ein Stahlgestell tun, je nachdem), denn alle Kraft die damit verloren geht fehlt dem Eisen, man sagt der Amboss "zieht" schlechter.
Mein kleiner Amboss ist auch ca 54 Kg schwer, kann man noch gut hin und her tragen aber er reicht eigentlich für alles, Messer sowieso.
Vielleicht findest du unter Ambossuntersatz o.ä. in der Suchfunktion noch Anregungen!
31. März 2020 um 22:26
Variante 1!
Nimm den Holz-Ambossstock, und 'ne Sackkarre. 54 kg sind gute 2 1/2 Kisten Bier, aber wesentlich handlicher, das kann man noch gut von Hand auf die Sackkarre lupfen und in die Hütte fahren. Mach' ich auch so, alllerdings mit Rollbrett und mobilem Werkstattkran, weil mit 150 bzw. 250 kg bin ich körperlich überfordert. Der Stock bleibt draußen, allerdings regensicher unter Dach (wenn der mal geklaut wird, hol ich im Sägewerk für 'nen Zwanziger einen neuen.
1. April 2020 um 11:43

Hallo,

 

na dann wird es wohl der Holzstock unterm Amboss. Wird besimmt lustig bis ich das Ding halbwegs winkling abgesägt habe da meine Kettensägenschwert zu kurz ist um den kompletten Durchmesser abzucecken.

 

Gruß

Frank

1. April 2020 um 22:06
Es gibt sone und solche Ambosse für sone und solche Schmiedeziele; kurz: form follows function. Ebenso sind unterschiedliche Standfüße für unterschiedliche spezielle Zwecke angenehm. (immer am Ort / transportabel, ....) Ich habe mich entschieden: mein "Lütticher Amboss", (wie ein abgeplattes Satteldach mit Hörnern, große Standfläche, keine Taille, ü. 150 kg) steht ruhig auf Split in einem abgesägten Ölfass. Bei Bedarf könnte ich mit Wackeln und Zugabe oder Wegnahme von Split die Höhe noch etwas verändern. Der kleine 35-kg-Peddinghaus steht in einem kleinen Ölfass auf ca. 40 kg Split, das in einem etwas größeren Ölfass auf sa 40 kg Split steht. Diese 3 x ca 40 kg sind gut zu bewegen-umzusetzten-transportieren. Die Unterlagen sind preisgünstig, ziehen gut und sind für meine Bedürfnisse bisher unübertroffen, weil ich nichts Anderes umständlich oder teuer angeschafft oder gebaut habe.
Ausprobieren! Fersuch macht kluch.
Gruß
dengelbengel