Probleme beim restaurieren einer Tretkurbelesse

24. Juni 2014 um 22:05
Hallo zusammen

 kennt sich einer  mit Tretkurbelessen aus?

 

Ich habe gerade vor dem Verfall gerettet und  ein wenig restauriert, jedoch ist beim zusammenbau aufgefallen das die Welle des Treibrades krumm ist.Ob das schon vorher so war kann ich nicht sagen, da sich vor lauter Rost nix mehr bewegt hat, oder ob das beim Sandstrahlen passiert ist.
Werde das Rad jetzt mal abziehen und die Welle richten.
Aber: Wie viel Schlag (Höhe und Seite) darf das Treibrad haben damit später der Riemen nicht runterläuft?

Wird der Riemen gar nicht gespannt? Es scheint ja auch so , das er auf dem Rad weder geführt wird, noch eine Balligkeit des Treibrades vorhanden ist??

 

Gruß aus Kleve

Michael

25. Juni 2014 um 19:28
moin , also soweit ich weiß werden die trett Essen mit Flachriemen (Angele) betrieben also dürfte das Rad auch nicht allzuviel unwuchten haben sonst springt er ja wohl imer ab
Gruß von der Grenze



Jörg



Und immer schön das Feuer schüren
Zuletzt bearbeitet: 25. Juni 2014 um 19:29, Jörg Bluhm
25. Juni 2014 um 20:35
Hi Mickey, habe auch mal ne Tretesse restauriert, Höhenschlag halte ich für nicht so schlimm , kann schon 1cm vertragen, nur der Seitenschlag darf nicht zu groß werden sonst läuft der Riemen runter - ka. 5mm oder so. die Treibräder haben bei Flachriemen - soweit ich weis - immer eine plane Lauffläche - das Gebläserad müsste dann ballig ausgelegt sein. Spannen des Riemens ging bei mir über die Schrauben welche die Stehlager des Treibrades halten ( habe einen etwas zu langen Kunststoffriemen aufgezogen und dann anstatt M12er Schrauben M10er benutzt, damit kann das Treibrad wie in einem Langloch ein bisschen Richtung Boden sinken und den Riemen spannen) - wenn überhaupt nötig -  wahrscheinlich nicht, denn viel Spannung braucht der Riemen nicht.
27. Juli 2014 um 23:25
Ich hatte auch mal eine so ne Tretesse / Feldschmiede ,da musst ganz schon trampeln und bekommst die Gase schön direkt ab, das einem übel wird und Kopfschmerzen dazu ! Ich habe die dann schnell umgebaut auf Geblãse mit alten Koboldstaubsauger dran .
Für den Leder Riemen habe ich neu auch bald 40 Euro bezahlt . 
LG
Dieter 
28. Juli 2014 um 15:15
Ist schon richtig,aber du baust in einem Oltimer ja auch keine Klima ein nur weils angenehmer ist

ist ja auch mehr ein Beschäftigungsprojekt.

Zum normalen schmieden hab ich auch eine Esse mit elektrischem Gebläse. Mit den Armen zuschlagen und mit dem Fuß die Esse bedienen bekomm ich motorisch beim besten Willen nicht hin, auch nacheinander nicht
28. Juli 2014 um 17:52
Hallo,

meines Wissens nach wird der Riemen berechent: Tastsächlicher Umfang - 1% = Riemenlänge. Einen Spanner habe ich bis jetzt noch keinen gesehen. Hier und da kommt es vor, daß auf der Lüfterwelle jeweils re.- und links eine Anlaufscheibe sitzt (kann auch aus dem vollen gedreht sein). Aber sehr viel Spannung brauchen die Dinger nicht. Sollte trotz aller verzweifelter Bemühung der Riemen nicht da bleiben wo er hinsoll, gibt es noch die Möglichkeit etwas Riemenspray aufzubringen. Klebt widerlich das Zeug. Geschickter ist es ohne auszukommen, ich transportiere meine Esse, indem ich sie zu mir Kippe und das Schwungrad als Laufrad benutze.
Bei den Antriebsriemen gibt es Endlosriemen, das ist dann etwas tricky das Schwungrad wieder auszurichten. Es gibt allerdings noch eine Variante mit Stahlkrallen an den Enden. Die werden mittels eines kleinen Nagels verbunden. Erspart einem die Demontage der Schwungradwelle.

Gruß

Uli