Nieten der Schmiedezange

9. Mai 2017 um 18:55
Das Schmieden der Zange wird in div Videos gut erklärt.
Wie ich aber beim Vernieten vorgehe,ist mir nicht so recht klar.
Ich wäre für Tipps sehr dankbar.
Knut 
9. Mai 2017 um 19:02
Man nimmt die zwei Zangenschenkel, legt sie übereinander, fügt einen glühenden Niet ein, staucht diesen und bildet den Nietkopf.. am. Dann bewegt man die Zangenschenkel um den Niet noch ein wenig wieder zu weiten.
Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.
9. Mai 2017 um 19:03
Den Niet einstecken und (am besten mit einem Brenner) den Bereich vom Schließkopf erwärmen und dann mit einem Niethammer (kleiner Hammer) vernieten.
Wenn Du keinen Brenner hast, den Niet erwärmen dann im Wasser so abkühlen daß der Bereich wo der Schließkopf entstehen soll warm bleibt, dann eintecken und vernieten, da muß es aber schnell gehen...
Schmieden lernt man am Amboß

9. Mai 2017 um 19:07
...ja so ist das manchmal, 2 Schmiede und 3 verschiedene Varianten, wenn zwischen Niet und Lochung viel Spiel ist dann solltest Du besser so vorgehen wie von Lutz beschrieben.
Schmieden lernt man am Amboß

9. Mai 2017 um 21:19
Bei einer Zange vielleicht nicht so wichtig,aber für einen schönen Kopf braucht es  einen Kopfformer,bei uns "Nietendöpper" oder "Nietenpfaff" genannt.Hier ist es gut erklährt mit Bildern :https://de.wikipedia.org/wiki/Nietvorgang
 Und wenn die Zange klemmt,Niet kurz wärmen , in den Löschtrog tauchen und Zange auf und zu bewegen,wirkt wunder !

Viel Erfolg   Grüss Heinz
Zuletzt bearbeitet: 9. Mai 2017 um 21:20, Welder
9. Mai 2017 um 21:50
..mein heutiger Beitrag dazu!

Müßte eigentlich ein neuer Beitrag sein, der im Forum aber nix zu suchen hat, daher im Zusammenhang warm/kalt.

Da ich größtenteils allein in der Werkstatt bin, redet mir auch leider keiner drein und drum bleib ich zeitlebens doof.

Eine Arbeitskollegin aus der Produktion kam heut mit einer stumpfen, alten und schweren Scheere aus der Werkstatt zu mir und fragte mich, ob man die noch richten könne... der Kollege hatte es brobiert, es ließ sich jedoch die Schraube zur besseren Klemmung der Schere ( bitte um Nachhilfe) nicht mehr nachstellen, warum auch immer?
Ich hab die Schere mitgenommen, mit der Fächerscheibe abgezogen und anchließend mit dem feinen Stein abgezogen.
Anschließend noch zwei Hammerschläge auf die Zentralschraube und die Sache mit dem Nachziehen hatte sich durch s Kaltnieten auch erledigt. Jetzt ist sie wieder schön stramm und schneidet wieder ordentlich...

vom holledauer Scherenschleifer
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

9. Mai 2017 um 22:04
...das mit dem Schlag auf das Gelenk der Schere (oder auch der Schmiedezange wenn sie schlockert) mach ich auch so, ich kenne das gar nicht anders.
 
Die Scherenschleifer gibt es überall...aber in diesem Fall gestehe ich gerne ein daß die  Pfälzer den Bayern etwas unterlegen sein mögen...aber nur in diesem Fall !!!
Schmieden lernt man am Amboß

9. Mai 2017 um 22:49
...und beim Bier
Unikate müssen nicht zwingend schön sein, nur einzigartig.

16. Mai 2017 um 18:21
Danke Euch für die Tips. Ich werde mir das mal bei Wikipedia ansehen.
Wenn ich Dich,Hacheschmied, richtig interpretiere, steckst Du einen Halbfertigniet in die Lochung-ich will es aber mit einfachem Rundstahl machen...
Knut