Kleines Wikingerbeil

18. März 2014 um 05:06
Hallo Kollegen,

heute möchte ich euch meine letzte Arbeit vorstellen, ein kleines Wikingerbeil. Hierbei wurde ausser beim Grobschliff (zwecks Zeitgründen => Winkelschleifer) auf moderne Werkzeuge und elektronische Maschinen verzichtet. Die Axt besteht aus C45, das Auge wurde gedornt. Gehärtet (Glasritztest bestanden) und vom Axthaus her angelassen, danach mit Bienenwachs eingebrannt.







Nun bin ich gespannt auf eure Kommentare, Kritiken und Vorschläge

Viele Grüße,
Alex
20. März 2014 um 12:45
Schöne Arbeit! Von der Verarbeitung sieht's gut aus. Find nur die Proportionen von Blatt/Bart ungewöhnlich. Hattest du eine Vorlage? Bzw. wie lässt es sich denn händeln?
20. März 2014 um 16:46
Hallo c.baum,

Danke!
Die Proportionen sind in der Tat ungewöhnlich,  haben aber auch ihre Vorteile: Das lange Blatt hilft um an manch schwer erreichbare Stelle leichter heranzukommen (z.B. beim schlagen von Nuten beim Blockhausbau), die geringe Blattbreite stört dabei auch nicht. Grundsätzlich lässt sich sagen das dies hier eine schneidende Axt ist, also eher weniger geeignet zum Spalten (geht natürlich auch). Zum Entasten kann man sie auch gut verwenden.

Vorlage waren unteranderem die Äxte hier: Typentafeln Äxte

Ich finde sie lässt sich bei den besagten schneidenden Arbeiten gut führen, man kann auch gut gegen die Faser des Holzes hacken. Beim spalten ist sie wie gesagt eher ungeeignet.

Viele Grüße,
Alex