Kerzenhalter oder so....

8. August 2017 um 11:59
Das erste mal einen Kerzenständer geschmiedet. Ausgangsmaterial war ein Flacheisen 30x10x250mm. Material für den Fuß gepalten, aufgedornt und über dem Ambosshorn ausgeschmiedet. Anschließend den Part für die Tülle abgesetzt und den Stiel ausgeschmiedet. Zum Schluss Tülle hergestellt und Übergang geformt.

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Was ist in meinen Augen gut gelaufen:
- Es ist beim ersten Versuch ein Kerzenleuchterhalterdingens geworden. Und man kann eine Kerze reinstecken und anzünden, ohne dass man vor lauter Kippeln Angst haben muss, das Haus abzufackeln. 

Was geht besser:
- Der Ring als Fuß wurde gepalten. Dadurch ergibt sich am Übergang zum Stiel eine Kerbe, die ich auch so richtig nicht rausbekommen habe. Das nächste mal (was hoffentlich nicht allzu bald ist) werde ich lochen. 
- Da der Ring sehr dünn geworden ist, hat er leider an einer Stelle etwas Übertemperatur bekommen. Keine Einschränkung der Funktion, aber wenn man's weiß, sieht man's.
- Da ich kaum Ahnung oder Gefühl für Design oder Formen haben, hat das Teil in meinen Augen die Eleganz und den Anmut eines T34. 


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8. August 2017 um 12:35
Sieht doch toll aus! Muss man erstmal hinbekommen!

Solche Kerben kann man einfach wegfeilen und das widerum mit Hammerschlägen verstecken. Lochen wird eine Höllenarbeit, je nach Ausgangsmaterial.
Grüße aus dem Oberberg

Steffen
8. August 2017 um 14:13
Gefällt mir auch!
hast du das nach Bergland gemacht?Weil genau diese Technik beschreibt er in seinem Buch.
VG, Edgar
8. August 2017 um 14:37
Sagen wir's mal so: Ich habe die Anleitung gelesen, und habe zu Beginn auch fest vorgehabt, danach zu arbeiten. Beim Schmieden dann nicht mehr an die Anleitung gedacht. Und zum Schluss meinen Weg und den aus dem Bergland verglichen. 
8. August 2017 um 16:41
Hallo Christian,
Ich weiß nicht was Du hast, für Deinen 1 handgeschmiedeten Kerzenhalter sieht Er doch gut aus. Meinen habe ich seinerzeit in der Schrotttonne entsorgt und nicht aus dem Grund, weil ich meinem Lieblingsschrottie eine Freude machen wollte. Der Fuß ist gelungen, genauso wie der Stiel, den Übergang und die Tülle schmieden ist reine Übungssache genauso wie Diese zu verschweißen. Wichtig ist, Werkstücke, Die nicht gleich auf Anhieb hinhauen, zu perfektionieren und das schaffst Du nicht wenn Du es vermeidest Kerzenhalter zu schmieden, bis Weinhnachten ist noch ein bischen hin, da geht noch Einiges.

Bleib dran

Manfred
8. August 2017 um 18:43
Also ich finde das Teil voll ok. Es ist gut, daß Du Deine Arbeit kritisch betrachtest, nur so kann man sich entwickeln. Die Kerbe im Ring würde mich nicht stören, Finde es sogar gut, wenn bei Handarbeit auch Spuren davon sichtbar sind.
Mein Rat : Stelle den Kerzenhalter irgendwo hin , wo Du ihn immer sehen kannst. Das schult den Blick für Formen und Proportionen. Dann denke vor dem nächsten an die Stellen die Dir nicht gefallen haben und versuche sie besser zu machen. Das klappt meißtens
Volker
9. August 2017 um 00:14
Wie haste die tülle so gut geformt? Meins sah geim ersten mal blöd aus :) 
9. August 2017 um 18:42
Die Tülle hab ich über einem Dorn geformt.