Heute ging fast alles schief .

3. Januar 2014 um 18:16

Nach dem Erfolg mit meinem Ersten kleinen Messer wollte ich mich an etwas Grösseres heranwagen mir schwebte da so ein Bowie mit halbwegs Stattlicher Grösse vor leider , zerbröselte mir alles Erst wollte ich Ein Stück Kugellagerstahl verwenden der Brach mir jedoch schon beim Geraderichten . Und unter schöner Hellroten Glut .

Das Ding war Futsch und dann 2. Versuch mit einem schönen Stück 1,2842 Stahl  250 x 30 x10 mm Wieder das Gleiche anfangs schön Gelaufen , von der Spitze her auf breite Gebracht schöne glatte oberfläche des Stahls ,und dann ungefähr in der Mitte der Klinge raus aus Ofen und beim  ersten Schlag am Ambos wieder auf 3Teile zerbrochen . Der Stahl sah richtig Porös aus so wie so Schlackebrocken.PICT0048.jpg

Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2014 um 18:19, Max Meier
3. Januar 2014 um 18:29
Ich denke aber das war mehr als nur Helles Oragne so wie das Aussieht. Schmiedest du im Freien also bei Sonne? Dann kann man die farben nicht so gut einshätzen und ist meist zu hoch in der Temperatur.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
3. Januar 2014 um 19:03
Hoffnungslos überhitzt !!!

3. Januar 2014 um 19:28

Ja hatte die Schmiede Draußen Stehn. Ist schon schlecht zu erkennen vor allem beim Kugellagerstahl der von haus aus schon Poliert ist .

 

Ok zu heiß aber eher nicht  vom Schwefel der Steinkohle  ????

3. Januar 2014 um 19:52
Vom Schwefel alleine kommt sowas nicht, soviel kann garnicht in der Kohle sein.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
3. Januar 2014 um 20:10
Hatte ja schon darauf hingewiesen,den armen 1.2842 "noch" nicht zu nehmen.

Würde auch erst mal einen Schlitz in deine Trommel schneiden,von Oben einlegen wird da nie so das wahre werden.

Auch wenn kein Fliegeralarm ist,Verdukeln ist bei einer Schmiedestelle immer das Beste,sprühten den garkeine Funken ?.

Gruß Maik
Homepage
Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2014 um 20:11, Maik Schnitzer
3. Januar 2014 um 20:20
Auch wenn kein Fliegeralarm ist,Verdukeln ist bei einer Schmiedestelle immer das Beste,sprühten den garkeine Funken ?.

Jetzt Sprühen keine mehr,  Kohlenstoff vollständig verbrannt.
Schwingt den Hammer!
Gruß Martin
3. Januar 2014 um 20:34
Max verstehe mich nicht falsch. Du bist Schmiedeanfänger und deine Esse ist nicht unbedingt leicht zu bedienen. Du hast dir vorgenommen sehr hochwertige empfindliche Werkzeugstähle zum probieren zu verwenden. Jetzt sind sie kaputt und du willst die Ursache wissen. Ich wils mal so erklären. Stell dir vor ein 18 Jähriger Fahranfänger kommt zu dir als KFZ Mechaniker in die Werkstatt und will wissen warum der brandneue Sportwagen nach seiner "Wartung" nen Motorschaden hat.

Werkzeugstähle sind empfindlich gegen Überhitzung, Kohle muss entgasen, der Stahl darf nicht im Luftstrom liegen, man darf nicht zu kalt schmieden, die Umformung muss passen, es muss unter und über dem Werkstück genügend glut sein...

Was du alles falsch gemacht hast kann dir keiner sagen.

Mein Rat: Schmiede erstmal n paar schöne Sachen aus Baustahl. Wenn das halbwegs klappt geh mal zu einer Hoch/Tiefbau Firma und frag mal ob sie von den Betonverschalungen def. Schalungsanker im Schrottcontainer für dich haben.

Nimm nur Stäbe ab 50cm Länge. Die sind aus C70. Das ist der Richtige Stahl für Messerschmiedeanfänger. Alternativ dazu eignen sich Fahrzeugfedern die in den Bereich 55Si7 - 51CrV4 gehen. Auch die kann man überhitzen, sie verzeihen aber wesendlich mehr.
Zuletzt bearbeitet: 3. Januar 2014 um 20:37
4. Januar 2014 um 07:11

Ok die Kohle fühle ich immer schön entlang des Randes wo kein Feuer ist nach , das sie abgasen kann , hab auch gestern wie ich fertig war noch wellche in die  heisse schmiede und mit der leicht glühenden Kohle verschürt ( ohne Gebläse ) .

Dürfte also nicht gewesen sein .

Temperatour hab mich eigentlich schon bemüht das Ding in ein Helles Rot zu Bringen . Mein Ambos steht einige Meter ab von der Schmiede . Kann aber ehrlich sein das ich es zu gut gemeint habe ,oder übersehen Habe ( zumeist Schätze ich wenn ich einen Gewissen Punkt erhitzen wollte das ich das umliegenden bereiche Vernachlässigt habe.)

Einen Schlitz in die Schale Schneiden hab ich auch schon Überlegt . Aber ich habe angst das der Guß dann bricht . Aber als ersters muß ich das mit der Luftzufuhr gebacken bekommen wie ihr gesehen habt ist mein Rost zur zeit noch 150*150 mm und der Hitzepunkt Wandert in diesem Pereich einmal dorthin und einma dahinn je nach dem wo die luft gerade von unten kommt  . Und endet fast immer in einem Flächenbrand .

Da mein Gebläse eher Überdimensiniert ist ( Laubsauger ) arbeite ich zur Zeit mit Geschlossener Luftzufuhr  sprich eine Runde scheibe steht Quer zur Luftdurchflußrichtung in der Windkammer ( Wertikales Rohr 200 mm durchmesser ) Eigentlich würde die Luft die  was Durch die Ritzen kommt schon Reichen , ist halt nicht sehr Genau zu Steuern. 

 

Hallo Damastschmied ja ich weiß Du hast mich gewarnt aber ich musste es versuchen .

Ps das Damastpaket von oberen Artickel ist mir auch daneben gegangen die Äusern 2 -3 Schichten sind mir verbrant und mit den Inneren Lagen habe ich Das Zitronengelb nie erreicht .

Also nicht böse sein mit einem alten Jugspund der von großen Messern Träumt . Und wenn das Wetter Heute schön ist werde ich es wieder versuchen und  wenn es auch Fuxt , zumindest gewinne ich erfahrung .

 

Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2014 um 07:17, Max Meier
5. Januar 2014 um 11:35
Heute schön ist werde ich es wieder versuchen und wenn es auch Fuxt , zumindest gewinne ich erfahrung .

Keine gute Idee!

Ich würde zuerst mal sehen, dass ich die grundlegenden handwerklichen Fertigkeiten beherrsche bevor ich mich an solche Sachen wie Werkzeugstahl schmieden oder Feuerschweißen ranmachen würde.

Das Handling der von Dir beschriebenen Stähle erfordert Erfahrung und Gefühl im Umgang mit dem Feuer und dem Material. Erfahrung machen ist eines. Sinnlos Kohle verbrennen und tueren Stahl verbrennen ein ganz anderes Thema!

Klar kannst Du bei gutem Wetter weiter schmieden! Aber versuche erstmal die grundlegenden und notwendigen Schmiedetechniken zu erlernen und Deine Feuerführung zu perfektionieren bevor Du weiteren teuren Schrott produzierst! Und für die ersten Versuche im Werkzeugstahl schmieden tuns die einfachen Kohlenstoffstähle allemal! C 60, C 80... Werden auch gute Klingen und Handwerkzeuge! Und die verzeihen auch mal noch ein paar Fehler.

Gruß

Oli
5. Januar 2014 um 13:26
Schmiedekurs ist zu Teuer oder zu weit entfernt, ne vernüftige Ausrüstung will man sich nicht gönnen, aber was an wertvollen Rohstoffen, an Stahl und Kohle verheizet wird spielt bei der Rechnung immer keine Rolle.
Reiner


Man sagte, ein Schlosser habe erst dann ausgelernt, wenn alle 10 Finger gleich lang seien.

Grenzlandschmiede, meine Arbeit
5. Januar 2014 um 13:46

tja kollege beckenbau - hast schon mal was gehört davon - der weg ist das ziel!!!

Und für den einen ist es halt eben dieser weg!!! - und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.

und in diesem sinne,

übrigens allen hier im forum noch einen guten start ins 2014.

Gruß gander

6. Januar 2014 um 08:40

Servus Gander.
und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.

Ich  glaube nicht, dass dir diese Aussage zusteht.
Rainer hat vollkommen recht, ebenso wie Oli und Klaus.
Die von dir bevorzugte Methode der Wegsuche hat bestimmt was meditatives, nur: Dann mußt du den Werg alleine gehen, mit allen draus resultierenden Nachteilen.
Wenn du den ganzen Beitrag liest, und die angesprochenen möglichen Fehlerquellen zusammenzählst, hat Dragonfire bei gleicher vorgehensweise etliche tausend Kilometer Weg vor ihm,  ohne irgendwan ans Ziel zu kommen.
Soll`s das wirklich sein????
lg

Walter.   
  
6. Januar 2014 um 09:56
Ich schließe mich akrumbsEisn an:

Nachdem hier einige sehr erfahrene Leute und zwei berufliche Schmiede ihre Ratschläge geäußert haben halte ich es nicht für angebracht eine solche Aussage zu treffen!

tja kollege beckenbau - hast schon mal was gehört davon - der weg ist das ziel!!!
Und für den einen ist es halt eben dieser weg!!! - und sehr wohl gibt es auch bei den schmieden pfuscher, halt auch eben wie in jedem anderen handwerk.


Wenn jemand der Meinung ist einen möglichst unwirtschaftlichen und unkonventionellen Umweg gehen zu müssen, dann soll er das ruhig tun.
Aber die alternativen (konstruktiven) Routen wird man ja wohl mal vorschlagen dürfen!! Vor allem wenn danach gefragt wird!!


Zum eigentlichen Thema kann ich noch hinzufügen, dass die Wirkung der Lichtverhältnisse von den meisten stark unterschätzt wird.
Am deutlichsten habe ich dies bei einer Damastvorführung letzten Sommer gemerkt.....mittags haben wir noch bei einem dunklen Orange geschweißt.....in den Abendstunden dann bei einem meterweit leuchtenenden Weiß


Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de
8. Januar 2014 um 18:59

Wenn man das hier so liest, dann kommt es einem so vor, als wenn jemand am Boden liegt, es kommt einer, der ihm die Hand reicht, um wieder aufzustehen, doch bevor er sie nehmen kann, kommen noch ein paar, die mal ordentlich zutreten.

Sorry, aber da darf man dann nicht an anderer Stelle darüber jammern, dass es so viele Mitleser gibt!!!