Einfacher Weg zum Kupferrecycling

6. Mai 2014 um 21:43
Hallo Kollegen,

 

ein Freund, der bei mir in der Schmiede zu Besuch war, kam auf die tolle Idee diese Barren-Gussform aus ein paar Kurzstücken, die ich rumliegen hatte, zu basteln und sie funktioniert toll für Kupfer. Obwohl die Stahlstücken nur losen auf- und aneinander liegen fließt das Kupfer in keine Ritzen. So konnte ich einen Teil meiner Kupferüberreste in einen schmiedbaren Barren von ca. 100*20*20mm gießen. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass die Form 100% trocken sein muss, weil es sonst spritzen kann und sich auch Blasen im Kupfer bilden.

Hier das Video: http://youtu.be/Rzn-3eNu9xM

LG
- Daniel

7. Mai 2014 um 00:11
Na also geht doch, aber pass af das du dir nicht die abgase der grünen Flamme in die Lunge ziehst, das wäre nänlich hoch giftig.

Tschau Torsten
7. Mai 2014 um 00:22
Ja ich war ja schon froh, dass ich kein Messing oder so was das weiße Zinkdämpfe produziert ausversehen mit rein bekommen habe. Das Kupfer hat die Flamme eigentlich nicht allzu sehr verändert und sichtbaren Rauch hat es auch nicht produziert. Was ich auch schon gehört habe ist, dass es, wenn man sehr schwefelhaltige Kohle nimmt dazu kommen kann, dass Schwefel und Kupfer reagieren und man dieses blaue Kupfersulfat am Tiegelrand bekommt. Glücklicherweise ist meine Werkstatt - da draußen - immer recht gut belüftet.

 

Gruß
Daniel

12. Juli 2014 um 12:53
Hallo zusammen,

ich habe mich von Daniels Video inspirieren lassen und hab mir selbst mal einen Tiegel gekauft und Kupfer geschmolzen....allerdings ein wenig größer

CIMG1492.jpg


Der Barren hat ca. 300x40x15mm und wiegt ziemlich genau 1,5kg.
Eine kleiner Einschluss ist drin, aber den habe ich bereits rausgeschnitten.

Meine Gussform habe ich aus einem U-Stahl gefertigt, den ich an beiden Enden zugeschweißt habe.

Gruß
Willi
www.schmiedekunst-weyer.de