Bodenschall Beseitigung

4. April 2013 um 20:00
hallo,
ich wusste nicht genau welches forum nun dafür geeignet ist drum einfach mal hier bei stromlose  werkzeuge da das meiste in sachen schall sich auf den amboss bezieht.

jedenfalls, bin ich ein nachtaktiv mensch, (geht gar nicht anderst wenn man von 7 bis 17 uhr in der schlosserei ist)
gesetzlich darf ich bis 22 uhr hämmern wie ich laune habe, aber ein kleines bischen rücksicht ist nunmal immer gut,
vor allem würde ich gerne auch noch zu viel späterer uhrzeit schmieden,
das problem hierbei ist das ich mitten im wohngebiet wohne.

mit geschlossener tür hört man das klingeln des amboss keine 5 meter weit. (dicken stahltüren sei dank, zudem kommt bald schalldämmaterial an alle 4 wände.)

haubtproblem ist  also nicht das klingeln des amboss sondern der bodenschall, diesen gilt es zu dämmen und dann stehen mir die tore "offen" (natürlich zur ruhezeit geschlossen ;) ) wann ich lust  habe, zu arbeiten.

was für möglichkeiten kennt ihr dazu?
wichtig ist: finanziell sind fast alle möglichkeiten offen, ich will keinen penny scheuen, haubtsache ich kann arbeiten.
würde wie bei maschinenhämmern ein extre fundament für den amboss helfen? (der muss ja schließlich auch ziehen)
Zuletzt bearbeitet: 4. April 2013 um 20:11, Pder R
4. April 2013 um 21:24
Hallo Paulunder,
Schallentkopplung ist ein recht schwieriges Thema. Wenn du ein entkoppeltes, gedämmtes Funderment baust, steht der Amboss zwar frei, aber weich. Ich denke, dass er dann nicht mehr zieht.
Versuch das "Klingeln" an sich, so weit es geht, einzudämmen.
Ich habe je eine Lage Schweißbahn (Dachdeckerbedarf) zwischen Amboss und Untergestell und zwischen Untergestell und Boden gelegt. Meine Freundin hat sich noch nicht beschwert. Sie hat ihr Arbeitszimmer am nähesten an meiner Werkstatt.

Liebe Grüße
Björn  

Zuletzt bearbeitet: 4. April 2013 um 21:25, Björn Piscator
5. April 2013 um 09:46
Hallo Paulunder.
Auf was steht den momentan dein Amboss?? Ich schätze jetzt mal auf nem Holzklotz. (meiner auch aber bei mir sind die Bodenschwankungen egal, Landleben eben ;)). Ich hab mal den Tipp bekommen ein Altes Ölfass oben Aufzuschneiden und Sand reinzufüllen, der soll super Dämpfen... Kann ich dir aber auchnicht versprechen. Wenigstens ist es Kostengünstig ^^

Viele Grüße
Alex
5. April 2013 um 10:27

Servus Paulunder.
Hab meinen Amboss in einem alten 200ltr Ölfaß stehen. Sand rein, Ambosstock ca. 20 tief eingraben, oben eine Schicht Beton, dann staubt nix. Amboss mit Teerpappe unterlegen und ordentlich mit dem Stock verbinden. Zwischen Faß und Boden rutschfeste Gummimatten wie sie für Waschmaschinen etc. verwendet werden unterlegen. (Baumarkt) Da klingelt nix mehr und der Amboss zieht sehr gut. Wenn dein Amboss dennoch klingelt: alte Ketten um den Ambossfuß gewickelt, und a ruh is!

lg

Walter

5. April 2013 um 16:48
Walters Variante würde ich auch wählen ergänzed vielleicht noch 2-3 kräftige Magnete angesetzt die nehemn auch noch mal richtig Geräuschkulisse weg.

Tschau Torsten 
5. April 2013 um 20:29
ich hatte soetwas mit einem holzfass überlegt (es wird natürlich entsprechend verstärkt, ein blechfass kommt jedenfalls nicht drunter selbst wenn er dann stumm wäre) nunja, ist ja zum glück noch zeit,
bis dahin kann ich ja ein wenig tüfteln, erfahrungsberichte und vorschläge sammeln um die beste lösung zu finden.

die aktuell beste möglichkeit auszuprobieren wäre: mal die teerpappe unter dem untersatz und magnete an den hörnern, den amboss in seinen aktuellen holzklotz einlassen (also fußkontur im holz ausfräsen das er fester im holz steht) und dazu noch 4 nägel an den seiten.
werde euch dann berichten wie weit das geholfen hat.

gruß
5. April 2013 um 21:11
Hallo Paulunder,
Wenn du den Untersatz ausfräst, kannst du eine dünne Schicht Blei in die Vertifung gießen, dann den Amboss rein stellen und dann den bis Oberkante Klotz ganz mit Blei ausgießenIch habe mir sagen lassen, das man dann einen super Zug hat.
Bei der Befestigung vom Amboss, scheiden sich auch die Geister. Ich habe meinen auf Empfehlung aufgedornt.
Andere sagen 4 Krapfen über den Füßen ist am besten.
Vielleicht kann da auch jemand mit mehr Erfahrung was zu sagen.

Liebe Grüße
Björn      
5. April 2013 um 22:20
@Warmumformer
Zur Befestigung kann ich nur sagen:  Ich hab meinen mit 4 Krampen und 4 Nägeln gesichert (Jeweils ein Krampen um einen Fuß, Je ein Nagel zwischen Fuß und Stauch und die anderen Zwei Nägel gegenüberliegend). So Steht er Bombenfest und lässt sich dennoch in Weniger als 10 Sekunden vom Holzstock heben. Ehrlich gesagt halte ich nichts von diesen Bleiuntergießungen, ich möchte dass ich meinen Amboss immer Mobil habe, auch ohne Stock, und auch wenn ich ihn nicht alleine (144Kg) Heben kann... Aufdornen kenn ich nicht, erzähl mir mehr ;)
5. April 2013 um 23:22
@DerBachleitnschmied
Das Aufdornen meine ich wörtlich! Es kann auch sein, dass es da einen Fachausdruck für gibt, den ich noch nicht kenne.
Auf der Unterseite vom Amboss ist in der Mitte ein Vierkantloch. Da habe ich einen Dorn für angepasst (wie man es bei einem Setzsöckel macht) und habe die andere Seite spitz geschmiedet. Dann habe ich den Dorn in meinen Untersatz geschlagen und den Ambiss drauf gesetzt. Hält bombenfest. So wurde es mir empfohlen.   

Liebe Grüße
Björn  
6. April 2013 um 20:26
@Warmumformer
Soetwas ähnliches hab ich mir schon gedacht! Allerdings hat mein Amboss unten kein 4-Kant Loch (Wahrscheinlich haben das mehrere nicht). Das das Bombenfest ist, das glaub ich gerne!
6. April 2013 um 20:30
Das Loch haben meine beiden zum Glück.
Aber den großen mit seinen geschätzten 150 Kilo müsste ich auf Diät setzen um ihn auf den Klotz zu heben.
Keine Arme keine Kekse.

Liebe Grüße

Björn     
7. April 2013 um 09:35
Jaja, das Problem mit den 150ern hab ich auch meiner hat genau 144, ich würd ihn gerne alleine bewegen, aber da müsste ich vieel sportlicher sein... naja gut, ich hab mir jetzt nen 2Kg Schmiedehammer für eine Handt gemacht, wenn ich lange genug mit dem übe xD
10. April 2013 um 23:57
...Jippieee....
Morgen kommt er endlich auf den Klotz!!
Ich habe jemanden gefunden, der seinen Bandscheiben gegenüber, genau so gleichgültig eingestellt ist wie ich.
Die "Antiklingelschweißbahnen" habe ich heute schon geschnitten.

Liebe Grüße

Björn      
5. Juli 2013 um 20:20
so heute bin ich den nachbarn im haus hintendran begegnet, die beschweren sich über den dumpfen bodenschall, überhaubt nicht über das klingeln, mir kanns ja eigentlich egal sein, aber iwann will ich gewerblich schmieden, drum ist dann etwas zu tun.
ich muss gestehen das mit dem sand habe ich nochnicht ausprobiert, werde ich jetzt aber definitiv machen.

sollte das nicht funktionieren: ich hatte ja schon gefragt wegen einem fundament wie es für lufthämmer gemacht wird, wie sieht es dann genau mit dem ziehen vom amboss aus? ich kann das fundament schon sehr groß machen das ich auf mehrere tonnen komme, könnte ich dann trotzdem das problem bekommen? bei ensprechender größe stehe ich ja selbst mit dem dem fundament.

grüße Paul
8. Juli 2013 um 05:54
Paul, mal ganz ehrlich... Du willst ein Fundamet für deinen Amboss machen???? Viiel zu viel Aufwand find ich.

Das mit dem Sand funktioniert ganz gut, da hast du so gut wie keinen Bodenschall, das dämpft alles der Sand weg (n kumpel von mir hat den so, da hört man recht wenig)
Schnapp dir ein altes Fass oder schweiß dir ein Konstrukt zusammen und Sand rein, Amboss drauf und gut ists... normalerweiße.

Grüße,
Alex